[…] “Sie ist ein unguided missile – man weiß nie, wo sie einschlägt.”
Strategiemeeting, September 2014, Anmerkung zu einer für eine Konferenz gebuchten Rednerin
[…] “Sie ist ein unguided missile – man weiß nie, wo sie einschlägt.”
Strategiemeeting, September 2014, Anmerkung zu einer für eine Konferenz gebuchten Rednerin
Die Schnur
Es war einmal ein indischer König namens Akbar.
Eines Tages spannte er eine Schnur und forderte seine Minister auf: Schneidet diese Schnur nicht ab, verknotet sie nicht, doch verkürzt sie auf eine andere Art und Weise. Die Minister dachten lange nach, kamen aber zu keinem Ergebnis. Schließlich stand einer der weisesten Männer auf und spannte eine längere Schnur daneben. Durch diese zweite, längere Schnur wurde die erste automatisch verkürzt, ohne jedoch verknotet oder abgeschnitten zu werden.
Da sagte König Akbar:
So sollten auch wir die Meinung eines anderen weder umbiegen noch beschneiden, sondern nur unsere eigene Schnur daneben spannen. Dann mögen die anderen selbst entscheiden, was länger oder kürzer – was besser oder schlechter ist.
“Wenn du glaubst, du wärst erleuchtet, geh’ deine Eltern besuchen…”
A.Y., Yogalehrer, 8.4.2014
»Ich war letztens trainieren. Es war Rücken-Trizeps-Tag. Voll in meinem Element, mein Latissimus pumpt sich auf. Redbull verleiht keine Flügel, Rückentraining schon. Durch das Muskelwachstum erhöht sich auch die Testosteronproduktion. Ist für den Muskel und Bartwuchs zuständig. Nach dem Training gehe ich joggen. Ich denke an den Film Forrest Gump und renne dann schneller als ein Lamborghini.
Ich würde gerne mit meinem allerbesten Freund Tolga trainieren gehen, denn wir haben zwei Dinge gemeinsam: die Strichartigkeit und den Vogel. Strichartig ist die Definition meiner Muskeln. Sowie Tolgas Augenbrauen. Warum der Vogel? Ich habe einen Lat wie ein Adlerflügel und auch Tolga hat etwas mit dem Vogel gemeinsam: Statur und Stimme eines Wellensittichs. Herkunft? Schwanheim. Und quasselt wie ein Papagei.«
(F.G., 19 Jahre, Kreati Vübung April 2014)
(…) “Überhaupt sollte man derzeit viel mehr ins Leere laufen lassen.” (…)
Aus: “Wir Halbwesen”, gefunden bei >>> Schneck08
“Jener Trieb zur Metapherbildung, jener Fundamentaltrieb des Menschen, den man keinen Augenblick wegrechnen kann, weil man damit den Menschen selbst wegrechnen würde, ist dadurch, daß aus seinen verflüchtigten Erzeugnissen, den Begriffen, eine reguläre und starre neue Welt als eine Zwingburg für ihn gebaut wird, in Wahrheit nicht bezwungen und kaum gebändigt.”
Friedrich Nietzsche, aus: Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne
Manchen rauschen die Fundamentaltriebe ja so laut in den Ohren, dass sie selbst die Metaphernbildung überhören. Aber das ist ein anderes Kapitel.
Guten Morgen!
Vergnügt, wenngleich wortkarg, Ihre
Madame TT
“Run from what’s comfortable. Forget safety. Live where you fear to live. Destroy your reputation. Be notorious.
I have tried prudent planning long enough. From now on I’ll be mad.”
>>> Rumi, persischer Mystiker, *1207 – 1273
“Seien wir lieber intelligent, bevor wir seriös werden.”
>>> Raymond Queneau
“Nicht auszudenken, wenn es für alles und jedes Worte gäbe.”
>>> Loses Blatt #64, gefunden bei >>> Iris Blütenblätter
“Je minder sich der Kluge selbst gefällt, um desto mehr schätzt ihn die Welt.”
Christian Fürchtegott Gellert
1715 – 1769
(Hmpf.)
(Auf den zweiten Blick gilt das wahrscheinlich immer noch.)
(Nieder mit den Moralphilosophen!!!)
Siehe auch: “Wider den Aspekt der Asozialität” bei der wahrhaft klugen >>> Melusine B.