Friedlich

Die Woche, das wird Sie nicht verwundern, ist dann doch noch geschmeidig verlaufen: Auf die >>> alte Eule ist Verlass… : )

Bin arg erkältet und schläfflich. Ab sofort kommt wieder “Lumie”, Semioticghosts Lichttherapie-Lampe, zum Einsatz:
eine Stunde täglich dieses spezielle Licht ins Gesicht, das Sonneneinstrahlung simuliert und die Vitamin D-Produktion anregen soll, die in den dunklen Jahreszeiten erlahmt.
Wirkt gegen jahreszeitenbedingte Depression.
Hm.
Ich bin da eher skeptisch, aber Semioticghosts meint, das spiele keine Rolle, ich solle es einfach machen.
Sie hat zwei Doktortitel, meine kleine Schwester. Wer wäre ich da, ihren Ratschlägen zu trotzen? ; )

Der Grimm

Manchmal, besonders am ersten Tag, geht’s auch einfach mal schief mit dem kreativen Schreiben.
Bei diesem jungen Mann wünschte ich mir heute, ich hätte ihn zwei, drei Jahre früher kennen gelernt: vielleicht wäre seine Wut noch als Energie nutzbar gewesen.
Vielleicht. Heute jedenfalls ging sie nach innen… mehr als diesen Satz brachte er in den ersten Stunden nicht zu Papier.
Gegen Ende schrieb er dann doch noch. Dazu musste ich allerdings heftige Magie einsetzen.
Macht müde. Kann gar nichts mehr erzählen jetzt.

AKTUELLER WORKSHOP:

AUS DER MITTE ENTSPRINGT EIN FLUSS
Workshop Kreatives & Biografisches Schreiben

6. / 7. Dezember (Samstag und Sonntag) 2014, jeweils von 11:00 – 18:00 Uhr
Kursleitung: Phyllis Kiehl und Dasa Szekely

Man nehme:
1 Dutzend schreibwillige Persönlichkeiten,
1 beeindruckend schönen Veranstaltungsraum und
2 ausgesprochen versierte Trainerinnen,
füge hinzu
2 freie Tage, Getränke, ordentlich Papier und Stifte und lasse die Mischung mitsamt einem Schwung Kreativität in Ruhe aufgehen.

Wie viel Energie das freisetzt, hat unser Startkurs im Juli gezeigt, nun machen wir weiter! Freuen Sie sich auf starke Texte und neue Perspektiven: Schreiben schafft einen Zugang zu sich selbst, der mit nichts vergleichbar ist. Keine speziellen Vorkenntnisse nötig – kommen Sie einfach, wie Sie sind.

Material
Papier & Lieblingsstift – keine Laptops
Kosten
199 € + 19 % MwSt.
Veranstaltungsort
>>> JCYM PRIVATEOFFSPACE
Münchener Straße 38, Frankfurt am Main

Anmeldung bei:
Phyllis Kiehl
Tel.: 069 90 43 13 71
Mail: kiehl@psi-text.de

Die Kursleiterinnen
Dasa Szekely und Phyllis Kiehl kennen einander seit zwanzig Jahren und sind seit acht Jahren ein eingespieltes Team im Bereich Kreativitätstraining.
Die Teilnehmer profitieren von der Kombination aus Phyllis Kiehls Expertise im Bereich Kreatives Schreiben und Dasa Szekelys langjähriger Coaching-Erfahrung.

Phyllis Kiehl
Künstlerin und Autorin, konzipiert und leitet seit mittlerweile sechzehn Jahren im Auftrag städtischer Institutionen und Stiftungen kreative Schreibseminare. Ihr literarisches Weblog »Tainted Talents – Ateliertagebuch« wird vom Deutschen Literaturarchiv Marbach archiviert. 2012 erschien ihr Roman „Fettberg“ bei Kulturmaschinen Berlin.
„Gewebeproben“, ihr neuer Band mit Erzählungen und Zeichnungen, erschien im Frühjahr 2014 bei Literaturquickie Hamburg.

Dasa Szekely
>>> Coach und Sachbuchautorin, unterstützt seit 10 Jahren Menschen in Lebens- und Berufsfragen und leitet Kreativitäts-Seminare. 2007 eröffnete sie den ersten Coachingladen Deutschands, um Coaching als Alternative zu zeitintensiven Therapieformen bekannt zu zu machen. 2010 erschien ihr erstes Buch „Die Gefühlsinventur“, 2012 ihr zweites »Coaching to go: Die 30 häufigsten Irrtümer über sich selbst und die Welt – und wie Sie sie vermeiden« beide im Ariston Verlag.

Der Raumgeber
Jean-Claude Yves Maier

Inhaber des JCYM PRIVATEOFFSPACE, stellt in seiner Galeriewohnung Werke junger Städelkünstler aus, bietet aber auch handverlesenen Autorinnen und Autoren eine Bühne. Er selbst sieht sich als engagierter Mittler zwischen den Welten – mit inzwischen beachtlichem Erfolg.
Als Dasa Szekely und ich zum Erstgespräch in seinen Räumlichkeiten erschienen, war der gemeinsame Nenner schnell gefunden: Wir gestalten Situationen mit Sorgfalt, wir sind eigenwillige Persönlichkeiten und wir betreten gerne Neuland.
Eben diesen Esprit verkörpert auch Maiers JCYM PRIVATEOFFSPACE. Der Gemeinschaftstisch im hellen, großzügig geschnittenen Arbeitszimmer wird Start- und Landeplatz unserer Schreibexperimente sein. Wir freuen uns darauf!

Silver Surfers

Madame beginnt heute einen zweitägigen Workshop mit ihren “Silver Surfers”: Es sind Autorinnen und Autoren der >>> Bibliothek der Alten des Historischen Museum, mit denen ich zweimal jährlich zusammentreffe, um ihnen bei der Umsetzung ihrer Textvorhaben zur Seite zu stehen. Wir sind eine inzwischen ziemlich eingeschworene Runde. Unsere älteste Teilnehmerin, lang’ schon über die achtzig hinaus, ist die lebhafteste von allen; die Geschichten sprudeln geradezu aus ihr heraus. Dieses Mal kann sie zu unserem großen Bedauern nicht dabei sein, weil sie immer jemanden braucht, dem sie diktieren kann: Sie sieht kaum noch etwas. Mist. Ich hab’ keinen Praktikanten für sie auftreiben können; das muss beim nächsten Kurs unbedingt klappen.
Vergangenes Wochenende die Arbeit mit den Jugendlichen, an diesem nun die mit den Erfahrenen. Ich liebe diese Bandbreite, hab’ mein Seminarangebot sehr bewusst so aufgestellt. Wenn’s doch nicht so oft am Wochenende wäre! (*seufz*)

Muss los. Machen Sie’s gut und denken Sie an mich, wenn Sie morgen die Füße hochlegen! ; )

Herzlich,
TT

Schreib-Wochenende für Kurzentschlossene

Kleine Gruppe, große Wirkung: Ein effektives, spielerisches und zutiefst biographisches Schreib-Wochenende mit >>> Dasa Szekely und mir.
Nur Mut, wir beißen mit Samthandschuhen! ; )

MEHR INFOS >>> HIER!
Anmeldung per Mail bis Mittwoch, 2. Juli bei: kontakt@dasacoaching.de

Veranstaltungsort:
dasacoaching
Schulstraße 1
60594 Frankfurt

“If you pick a flower from its bunch it will die”

Wie beiläufig lag die Serviette in der großen, leergegessenen Frühstücksschale; ich fand sie beim Aufräumen.
Manchmal besteht die Gabe darin, die Kursteilnehmer:innen aus ihrer Essenz, aus solchen Schlussfolgerungen wieder in einen Prozess zu bringen. Was nicht einfach ist, denn die Essenz, für diese jungen Flüchtlinge, scheint sich anzufühlen wie eine Insel inmitten tobender See.

Heute nahm ich einen achtzehnjährigen Afghanen in den Arm. So etwas braucht Mut, seinen wie meinen. Bevor wir den Raum verließen, in dem wir das Zwiegespräch geführt hatten, stellten wir uns Schulter an Schulter. Jetzt wieder Haltung zeigen, signalisierte ich ihm. Er lächelte, wischte sich die Augen, öffnete die Tür und ging erhobenenen Hauptes hinaus.

Keine Faxen

Die nächsten beiden Tage werde ich mit einer Gruppe Autor:innen arbeiten, die über zwanzig, ach was, wenn ich recht informiert bin, sogar über vierzig sind! Wow. Hab’ ich ja eher selten. Im Kurs geht es, grob gesagt, darum, biographisches Erzählen mit fiktiven Elementen zu verbinden. Schönes Projekt, für das ich vom historischen Museum gebucht werde, bereits zum zweiten Mal.

“Erzählen” erinnert mich nun blitzartig an Jalal (Name von der Redaktion geändert ; ), den ich kürzlich im Rahmen eines Kurses in anderem Zusammenhang kennenlernen durfte. Die Übersetzungsrunde. Die mache ich mit Jugendlichen immer mal zwischendurch: Es geht darum, “erwachsene” Sätze oder Worte in eine eigene, jüngere Sprache zu übertragen. Ich hab’ bereits eine ganz hübsche Sammlung zusammen und auch Jalals knackiger Beitrag wird selbstverständlich aufgenommen:
Bleib bei Deiner Erzählung wird zu Babbel keine Faxen Aller. Zu meiner Teenie-Zeit hieß “Aller” noch “Alter”, hat sich aber offentlichtlich weiterentwickelt. (*grins*)

Also nehmen Sie sich’s zu Herzen heute: Keine Faxen babbeln!

Lächelnd, Ihre
TT

Auspressen

[Die Jungs lieben mein Quetschding. Ich hab’ auch noch andere Denkspielzeuge, ebenso seltsam anzufassen. Hilft beim Schreiben. Im Ernst.]

Endspurt heute. Wir machen unser Magazin. Wird ein anstrengender Tag – die Texte müssen alle getippt, besprochen, überarbeitet und ausgedruckt werden, dann gestalten wir das Heft, dann muss es geklebt und doppelseitig kopiert werden, danach legen wir die Seiten ineinander und tackern das Ding. Das alles mit zwanzig Leuten auf ziemlich engem Raum…

Wish me luck… : )