Auf dem Sprung nach Springe bei Hannover, nächstes Seminar. Wie immer als Lehrende freundlich, aber erwachsen gekleidet, nix von H&M oder Zara. Schwarzer Rollkragenpullover, eng anliegend, cremefarbene Hose, schwarze Stiefel. Hohe Schuhe wären ok, aber anstrengend, die Tage sind lang, morgens sieben bis abends sechs. Bin mal gespannt, ob’s da Wifi gibt, mein Webstick ist außer Funktion, muss mich nach dem Wochenende drum kümmern. Vieles, das mir aus den letzten TT-Tagen durch den Kopf geht, Freundschaft, Scham, die Diskrepanz zwischen Außen- und Selbstwahrnehmung, (und, @sowieso, warum so viele großartige Frauen sich ungroßartig finden), wann Fragen Küsse sind. (wenn sie den Boden bereiten, Melusine, fällt mir da spontan ein, Hinterher-Fragen sind eher Siegel als Küsse)
Brauche Elastizität hier auf TT, ich schrieb’s eben schon in meinem Kommentar an A23H, fließende Reaktionszeiten. Auch Zögern – ich hab’ nicht zu allem eine Meinung, schon gar nicht unmittelbar.
Ah, das Haar ist trocken, erstmal raus zum Copyshop jetzt, Seminarunterlagen abholen.
Bis später.
10:34
Amüsiert mich ja jetzt, dass books and more vor zwei Wochen ebenfalls in Springe Seminar hielt. We are everywhere! Fliegende Händler:innen mit Köfferchen und Flipchartrolle!
Ich hab’ schon so viele Namensschildchen in der Schreibtischschublade, kann bald ein business damit aufmachen, sind alle nur einmal benutzt : )
(Mein neuestes Gimmick, wird heute getestet, ist ein Windrädchen mit baumelnden Erdbeeren, das sich über einer Kerzenflamme zu drehen beginnt. Stell’ ich vor mich auf den Tisch als Orientierungspunkt für kreisende Gedanken ; )
17:47
Kaum klinkt man sich mal ein paar Stunden aus, wird hier offenbar die kryptoscript-software hochgefahren: von den neueren Texten unter diesem Beitrag raff’ ich fast nix. (Danke, Frau Wie, für Ihre verständliche Kommentarinsel!)
Sagen Sie mal, A23H, w i e manisch sind Sie eigentlich? Ich überleg’ mir das nochmal mit dem Operncafe. Oder Sie schreiben zwischendurch auch mal so, dass ich mir nicht schummrig wird. Lobster, help! kann ich da nur rufen nach Berlin, wie wär’s, Sie kommen mit ins Cafe, Ihre gelegentlichen freakouts sind mir vertraut, der Neue indes … wei.
Weitermachen.
Ich sitz’ im Seminarraum, nebenan große allgemeine Begrüßung, da muss ich nicht bei sein. Danach Futter fassen, dann erste Runde. Flips sind entrollt, ich mal’ jetzt noch was witziges schnell.
Hach, Windrädchen ist toll.
18:42
Alle Menschen werden Brüter! ruft Lobster.
Dem hab’ ich grad nichts hinzuzufügen.
19:41
Vorstellungsrunde, sie interviewen sich gerade gegenseitig. (Gott, sind die süß. Waren wir auch so?!?)
Huch, Zeit tickt weg, muss sie stoppen, sonst befragen die sich noch den ganzen Abend so weiter.
21:00
Schluss. Auf den Zimmern funktioniert wlan nicht, sitze eben noch im Semraum, draußen e x t r e m l a u t e s Geschrei. Wird die halbe Nacht so weitergehen. Zwischen allem Schreien spielen Leute ganz ungeheuer gut Klavier (bisher gab’s in allen Bildungsstätten eins), oder Gitarre, oder sie singen, gerne um zwei Uhr morgens.
Müde jetzt. In den ersten zwei Stunden entscheidet sich, ob man eine Truppe zu fassen kriegt oder nicht, die Weichen für’s Wochenende sind jetzt gestellt, so oder so.
Ich verzisch’ mich in die Sauna. Und hoffe (vergeblich), dass keine Schüler da aufkreuzen. Geht Tischtennis spielen, Leute : )