Liebe LeserInnen,

(hach, wie unelegant die Ansprachen geworden sind, seitdem man auf Gender achtet)
(Was solls)
Mir raucht der Kopf. Ich texte eine Website. Neues Aufgabenfeld. Der Kunde macht Wochenende, ich nicht. Eigentlich wollte ich heute ein paar Ideen zum Thema Lüge festhalten. Doch das muss warten…

Wer von Ihnen hat heute schon gelogen? Und wenn ja, bei welcher Gelegenheit?
Auskünfte werden diskret behandelt ; )

Immer schimpfe ich

auf den Valentines Day. Die Amis mit ihrer Blumenindustrie, wettere ich, warum müssen wir denn alles so übernehmen, wir könnten uns ja auch einen eigenen Tag ausdenken.
Nun komme ich eben vom Markt, da steht ein Bote von Fleurop mit einem riesigen Blumenstrauß vor der Haustür, dabei, einen Zettel auszufüllen. Ich beschleunige meinen Schritt. Ertappe mich zu denken, was, wenn der für mich wäre, der Strauß. Werfe einen Blick auf den Zettel. Von dem Mann. Und siehe da, es sind meine Blumen. Konsequenterweise hätte ich sie ablehnen müssen. Hab ich natürlich nicht : )

Von den ungefähr

achzehn Dingen, die auf meiner Liste stehen, möchte ich keines erledigen. Morgen wieder. Irgendwann sollten auch Selbstständige mal locker lassen. Da Wochenenden oft keine sind, bin ich schon soweit, dass ich mir die Tage, an denen wirklich mal nichts dringendes ansteht, schon Wochen im voraus mit einem Wölkchen umringelt als “frei!” in meinem Kalender notiere. Wenn mir sonst niemand frei gibt, muss ich es eben selbst machen. So wie alles andere. Das ist keine Klage, sondern eine Feststellung. Bin gut drauf. Nur müde.

War in Berlin,

zur Vernissage von Thomas Erdelmeier, Galerie Wilma Tolksdorf.
http://wilmatolksdorf.de/index.php?q=exhibition/view/243&PHPSESSID=40d78a487b27653e04b4daf7918b9bfe
Die Woche wird prall, heute Agentur, ab morgen werde ich im Auftrag von http://www.morgen.org zusammen mit Erdelmeier auf der Designmesse einen Kubus von ca 150 Quadratmetern mit Texten und Zeichnungen be-zeichnen. Das wird ne Herkulesaufgabe… bin gespannt.
Freitag gebe ich dann noch einen Schreibworkshop im Kinder- und Jugendmuseum Frankfurt.
Jetzt erstmal joggen. Es schneit, Winzlingsflocken, scheint kalt zu sein. Im Park sind nur noch zwei braune Wildgänse übrig geblieben. Sie streiten sich dauernd. Jeden Morgen, wenn ich an ihnen vorbei renne, haben sie sich in der Wolle. Den Federn, meine ich. Vielleicht sind sie deshalb nicht mit den anderen nach Süden geflogen, haben vor lauter Gezänk den Gruppenabflug verpasst.