Textflug

Teile des >>> kreativen Manifests, an dem meine Förderkids und ich gerade arbeiten, wurden gestern testhalber himmelwärts geschickt.
Ein erhabener Moment für alle Beteiligten.
Ende April wird das Projekt beendet sein.
Dann, zum Abschluss, werden wir das g e s a m t e Manifest fliegen lassen. An noch viel mehr Ballons.
Wir wagen zu glauben, dass es das erste kreative Manifest sein wird, das je von der Terrasse einer Förderschule aus in die Welt gesandt werden wird.

Smartphonetik

“Ich bin jung und habe gutes Gebäude.”

(Abou K., 16 Jahre, über seinen Body.)

Leider kann ich kein Foto von ihm einstellen, sonst hätten Sie sich selbst ein Bild vom Gebäude machen können: Der junge Mann, vor einem Jahr unbegleitet hier eingetroffen, darf nicht abgelichtet werden.
Aber ich sag’ mal so unter uns: Das Gebäude ist tipptopp. : )

Egal

Ein Wort, das ich mir nur von Teenagern gefallen lasse. Anscheinend, zumindest laut Aussage der Teens aus der vergangenen Woche, ist es auch eines, das befreit.
Hm.
Wenn ich mich recht an meine eigene Pubertät erinnere, hab’ ich, wenn ich es rausgehauen habe, eigentlich immer das Gegenteil gemeint.

Hätte – gerade mal wieder – sehr viel zu schreiben. Über das NICHTEGAL. Über brennen und brennen lassen. Leidenschaft nämlich. Dieses Mal ist’s ein Virus, der mich abhält. Überdies einer, der sich um Leidenschaft nicht schert – er macht einfach sein Ding. Das aber verdammt wirkungsvoll.

Mindmapping, advanced version

(Wozu Bibliotheksfenster so alles gut sind … : )

((Bin genesen. Und auch nicht mehr unwirsch. Sondern ganz wirsch. Was auch immer das bedeutet.))

Ach, übrigens: Melusine Barby hat drüben bei den Gleisbauarbeiten >>> einen beachtenswerten Text zur Rezeption der Sylvesternacht in Köln und ihren Folgen geschrieben.
Passt zwar jetzt nicht ganz nahtlos in meine Rubrik “Schreibworkshops”, der Hinweis, aber vielleicht – nein, ganz sicher sogar! – hängt das eine doch mit dem anderen zusammen.
Mal’n Mindmap dazu machen, demnächst, mit den teens.

BRAVO

Und so kommt nun endlich auch diese unsägliche Zeitschrift, deren Anblick in meinem Elternhaus streng untersagt war, zu ihrem Auftritt:
Bei der Produktion des Hefts mit den Texten meiner aktuellen Schreibgruppe. Jeder Teilnehmer (dieses Mal waren’s nur junge Männer aus wirklich sehr vielen Teilen der Welt) hatte nach dem Ausdrucken der eigenen Texte eine Doppelseite zu gestalten.
Da kam die BRAVO zum Ausschneiden einzelner Wörter gerade recht.
Text/Bild-Kollagen machen ja wirklich Spaß. Auch wenn Mann manchmal wegdriftet von der Textwelt, vor allem in der BRAVO. Ich sag’ nicht, was sonst noch so alles unter der Hand ausgeschnitten wurde.
*räusper*

Auf dem Cover unseres druckfrischen Texthefts ist übrigens unter dem Titel:
JOBLINGE Gruppe 20, Kreatives Schreibtraining
das Taj Mahal abgebildet. Und als Untertitel hat jemand geschrieben:
What would you have done instead?
Coole Frage, zufriedene Jungs.