Sonntag, 18. September 2011

Pustekuchen für alle!

… womit ein (zugegeben etwas fauler) Versuch unternommen wäre, die einsetzende Herbstmelancholie wegzulächeln.
(Wussten Sie übrigens, dass man Wespen nicht wegpusten darf? Das Kohlenmonoxyd in unserem Atem macht sie erst richtig aggressiv.)
Tja.
(Profunderes hab’ ich heute nicht zu vermelden. ; )

(Attacke des Hornhechts),

da draußen,
beginnen die Blätter Schnittmuster in den Asphalt zu ritzen, ein KKkkleid für den Sommer, damit der im Herbst nicht friert. (Warum nur sind Jahreszeiten männlich)
, da verschlingt der Hecht den Angler,
bleiben nur die Leimruten verschont,
tobt der Saal nur, wenn das Rüstzeug stimmt,
wachsen die Herzchen zu vor lauter…
ach, was soll’s.
Vor dem Draußen flöhe man nur, wenn man ein Floh wäre,
ansonsten:
weitermachen!

Geist?

19:56
Bin dabei, meinen lion handzahm zu kriegen, nachdem kittenwishes (Tausend Dank!!! : ) heute Stunden damit verbrachte, ihm einzufüttern, was er braucht, um mich arbeitsfähig zu machen. Jetzt stopfe ich ihn noch mit dem voll, was mich glücklich macht. (Ups, meine Fingernägel sind zu lang zum Tippen. Die müssen ab.)
(Na, sagen wir, zufrieden, glücklich ist was anderes)
Ich habe Ihre blogs inzwischen alle wieder ordentlich gebookmarkt. Gut, gell? : ) Was mir mehr Probleme bereitet ist die Überlegung, ob ich intelligent Ordnung halten werde… und falls ja, wie? Ich habe nur einen kleinen Koffer alter Dateien mit rübergenommen, der Rest lagert auf externen Festplatten. Sodass der shiny shiny Löwe zwar nciht (grr, die Fingernägel) mehr jungfräulich, aber zumindest lange noch nicht so mit Daten vollgesabbert ist wie der alte.
Oh weh, Frau TT, was, wenn der Geist nicht willig ist.
Dann nutzt das beste Gerät nichts.
Ich werd’ mal ein Räucherstäbchen entzünden : )

Man habe Geduld mit mir.

Bratling. Sonntag, 4. September 2011

(…) “werden Ihnen darüber hinaus Wildkräuterprodukte angeboten, die entweder mit naturschutzfachlichem, ernährungsökologischem oder naturpädagogischem Hintergrund, gegenwärtig weitgehend ungenutzte Wildkräuter als Nahrungsmittel vorstellen, und der Allgemeinheit die essbare Spontanvegetation zur kostenlosen Frischversorgung erschließen; um der nachhaltigen Entwicklung unserer Esskultur Wege zu bereiten” (…)

Ja!!!

Miss TT erwarb vom (AEVO-geprüften, was auch immer das bedeutet) Koch und Verfasser dieses Prospektes beim heutigen Wildkräuterfest (oben auf dem Berg, ja) einen Bratling, der aus den geschilderten spontanvegetativen Substanzen bestand.
Köstlich.
Leider verschlang Miss TT (ihren Gewohnheiten beim Fleischkonsum entsprechend) den Bratling (und einen weiteren, Himmel hilf) ohne die essbare Spontanvegetation angemessen zu kauen.
So dass jetzt zu ihrem Leidwesen alle nutzbare Energie (um sich beispielsweise an der hochinteressanten Diskussion zu beteiligen, die hier an anderer Stelle geführt wird) in einem anderen Trakt gebraucht wird. (Darüber, wie sich die Angelegenheit im weiteren Verdauungsverlauf darstellen wird, wagt sie gar nicht nachzudenken.)
(Wie auch die Klammern auf höchst verdächtige Weise gerade Einzug nehmen in ihren Text. Muss am Knöterich liegen.)
Schnauf.

(Die Zichorien BBQ Sauce ist übrigens unbedingt zu empfehlen. Kein Witz! Auch sie erhältlich bei >>> Newtritionink.
Ein Firmenname, den man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen muss.)

Samstag, 3. September 2011

Bitte

Wir werden eingetaucht
Und mit dem Wasser der Sintflut gewaschen,
Wir werden durchnässt
Bis auf die Herzhaut.

Der Wunsch nach der Landschaft
diesseits der Tränengrenze
taugt nicht,
der Wunsch, den Blütenfrühling zu halten,
der Wunsch, verschont zu bleiben,
taugt nicht.

Es taugt die Bitte,
dass bei Sonnenaufgang die Taube
den Zweig vom Ölbaum bringe.
Dass die Frucht so bunt wie die Blüte sei,
dass noch die Blätter der Rose am Boden
eine leuchtende Krone bilden.

Und dass wir aus der Flut,
dass wir aus der Löwengrube und dem feurigen Ofen
immer versehrter und immer heiler
stets von neuem
zu uns selbst
entlassen werden.

(Hilde Domin. Aus: “Der Baum blüht trotzdem”, S. Fischer Verlag)

Falls mir heute ein einziger Satz einfällt, der verglichen mit diesen Zeilen nicht eitel wirkt, melde ich mich wieder.

Wickelranken. Freitag, 2. September 2011

Was mir an Bieris Ausführungen gefällt, ist die “Was wäre wenn” – Fragestellung im Titel. Er suggeriert, hier geht’s nicht um Belehrung, sondern um Gedankenspiel.
In dieser >>> Rede stecken eine Menge Antworten auf die Frage, warum die Spiralen des eigenen Denkens manchmal so ins Leere tasten, besonders die spekulativen: Sie finden einfach nichts zum Festmachen. Kann auch gut aussehen, bleibt aber selbstbezüglich.
Für Zaunwicken und Künstler:innen eigentlich kein Problem. Oder vielleicht ja doch. (Für letztere ; )

p.s. Phorkyas hatte einen weiteren Link zu Bieri übrigens >>> hier ins Gespräch gebracht. Motiviert durch meine Seminarvorbereitungen (die Saison geht wieder los) nehme ich unsere Fäden wieder auf. Mein Anliegen dabei ist ein sehr persönliches: Ich versuche, mir ein klareres Bild zu machen, wie sich das Innere mit dem Äußeren verweben und dabei das Bewusstsein der eigenen Identität stärken kann. Solche Fragen nämlich stellen mir meine Schüler:innen, wenn auch nicht ganz so verschwurbelt.