“Run from what’s comfortable. Forget safety. Live where you fear to live. Destroy your reputation. Be notorious.
I have tried prudent planning long enough. From now on I’ll be mad.”
>>> Rumi, persischer Mystiker, *1207 – 1273
“Run from what’s comfortable. Forget safety. Live where you fear to live. Destroy your reputation. Be notorious.
I have tried prudent planning long enough. From now on I’ll be mad.”
>>> Rumi, persischer Mystiker, *1207 – 1273
Wie nie sich daran zu gewöhnen,
wie nie aus der Sprache zu schlagen
oder der Art
wie nie zu denken, dass nun alles vorbeisei
oder anfinge
Manchmal malmt das Vergleichenwolln
ohne Nix zu gebärn; nur weil es so laut ist hier drinnen weiß ich überhaupt
vom Überhaupt
Wie sich unterhalb der Ortungsgrenze abspielen zu wolln
wo kein Sonar mehr hinkommt
(an Solar nicht mal zu denken)
Wie alle Vergleiche ihr lebenlang hinken, die Ärmsten:
wie zweieiige Zwillinge
in der Pause auf dem Schulhof hoffen sie, dass sie nie wieder reinmüssen zu mir
hau doch ab, schrein sie,
hau uns ab, sei unvergleichlich du Weichei
Wie sich nie daran gewöhnen zu können
wie Sprache gewinnen um Sprache ringen
(*autsch*)
Ohne andere kannst du nicht wachsen, mahnen die Spinner
aber: nie bekämt ihr meine Kuh vom Eis
mit eurem Leitfaden
wenn die nur einmal den Kopf hochwirft, reißt er
Mein Ruf verhallt wie eine Glocke in Aspik
die Kuh käut friedlich weiter
aber es taut ja noch nicht
“Wie jeder andere Schriftsteller bekomme ich ständig Briefe von jungen Leuten, die in verschiedenen Ländern – aber besonders in den Vereinigten Staaten – Examensarbeiten und Aufsätze über meine Bücher schreiben. Sie alle sagen: Bitte schicken Sie mir ein Verzeichnis der Artikel über Ihr Werk, der Kritiker, die über Sie geschrieben haben, der Autoritäten.” Sie fragen auch nach tausend Einzelheiten, die völlig irrelevant sind, die aber als wichtig zu betrachten sie gelehrt wurden und die schließlich ein Dossier ergeben wie das eines Einwanderungsbüros.
Diese Anfragen beantworte ich wie folgt: ‘Lieber Student. Du bist verrückt. Warum Monate und Jahre damit zubringen, Tausende von Wörtern über ein einziges Buch oder selbst einen einzigen Schriftsteller zu schreiben, wenn es Hunderte von Büchern gibt, die darauf warten gelesen zu werden. […] Und wenn du dir mein Werk als Thema ausgesucht hast […], warum liest du dann nicht, was ich geschrieben habe und wirst dir klar über das, was du denkst, und prüfst es anhand deines eigenen Lebens, deiner eigenen Erfahrung. Kümmere dich nicht um Professor Schwarz und Weiß.’
[…]
Ich sage diesen Studenten, die ein, zwei Jahre damit zugebracht haben, Abschlußarbeiten über ein einziges Buch zu schreiben: ‘Es gibt nur eine Art, Bücher zu lesen, nämlich die, in Bibliotheken und Buchhandlungen zu stöbern, Bücher mitzunehmen, die einen interessieren, und nur die zu lesen und sie wegzulegen, wenn sie einen langweilen, oder die Längen zu überspringen – und niemals, niemals etwas zu lesen, weil man glaubt, man müßte, oder weil es zu einer Richtung oder Bewegung gehört. Denk daran, daß das Buch, das dich langweilt, wenn du zwanzig oder dreißig bist, eine Offenbarung sein kann, wenn du vierzig oder fünfzig bist – und umgekehrt. Lies kein Buch, wenn nicht die Zeit dafür gekommen ist. […] Vor allem solltest du wissen, daß die Tatsache, daß du ein oder zwei Jahre über einem Buch oder einem Autor verbringen mußt, bedeutet, daß du schlecht unterrichtet worden bist – man hätte dich lehren sollen, auf deine eigene Weise von einer Neigung zur nächsten zu lesen, du solltest lernen, deinem eigenen intuitiven Gespür im Hinblick auf das, was du brauchst, zu folgen: das ist es, was du hättest entwickeln sollen, nicht die Art, wie man andere Leute zitiert.'”
Doris Lessing
(Gefunden bei >>> Iris Blütenblätter)
Guten Morgen, liebe Leser:innen. TT scheint mir wie eine Pinwand momentan, auf der sich – von meiner Seite – Fetzen von Prozessen sammeln, die ohne Kontext für andere schwer nachzuvollziehen sind.
Ein ruhiges Fahrwasser ist das, Sie werden es ahnen, nicht, in dem ich mich gerade bewege.
Sorry jedenfalls. Ich werd’ schon wieder klarer. Vielleicht ; )
(Kennen Sie diese Tage, an denen man alles fallen lässt, an jedem Türrahmen hängenbleibt, Tage, an denen man Mullbinden und Pflaster lieber draußen liegen lässt, weil man sich bestimmt noch ein zweites Mal schneiden wird? Gestern wollte ich eine Neonröhre austauschen, sie zerklirrte in meinen Händen. Nun habe ich mehrere Deckelchen zu versorgen, die das Glas in meine Fingerkuppen geschnitten hat. Ich stand gestern ein paar Sekunden sinnend da, besah die Splitter, die aus meinen Fingerspitzen ragten.)
Ich glaube, meine nächste Zeichnung wird Sesam öffne mich heißen.
Ah! Wieder zeichnen!!