kam gestern mal wieder von einer Freundin, die selbst kein blog führt, außer meinem auch keines liest: “Warum machst du das überhaupt? Und was ist mit den Kommentaren? Gehen dir die nicht machmal auf die Nerven?”
Nö, kann ich da nur sagen. Sonst würde ich die Kommentarfunktion abstellen; machen ja einige. Aber dann würde sich wirklich die Frage stellen, warum ich das überhaupt mache – reine, hermetische Selbstdarstellung interessiert mich nicht. Leute, die hier landen, sollten zumindest die Chance haben, mitzumischen. Ob mir das dann gefällt, was von außen hier ankommt, spielt keine Rolle, wichtig ist mir allein die Offenheit: Wer will, kann sich hier abbilden.
Blogs gibt es ja wirklich inflationär viele, einzurichten mit ein paar Klicks, dann kann man losplaudern. Oder fachsimpeln. Schönes Wort, übrigens, fachsimpeln. Manchmal entwickelt sich etwas über die Subjektivität des Schreibenden hinaus, inhaltlich, ästhetisch oder künstlerisch.
Für mich gelten hier auf TT eigentlich nur zwei Maßgaben: Kein Brüten, kein Training! Von beidem hab ich genug in meinem offline-Leben. Alles andere ist erlaubt.
Wie schwer es allerdings ist, sich Dinge außerhalb der täglichen Logikketten zu erlauben, wissen Sie selbst – da robbt man sich mühsam ran. Textlich, meine ich.
Und dann gibt es da noch meine Zeichnungen. Die erzählen ihre eigenen Geschichten. Viele Fragen bleiben mit Absicht offen: Betrachten Sie’s als Einladung.
watch out for tainted tigers!