Antihöflichkeit : Beschimpfungen.

»Zisch ab, bevor ich’s mir anders überlege, du Kackaffe. Ich grill’ dich schwanzabwärts, wenn Du hier noch mal auftauchst.«

Sie wissen vor lauter Stil gar nicht mehr, wie das geht, ausrasten? Sie hätten nichts parat, wenn Sie mal jemanden verbal eins aufs Maul hauen müssten?
Willkommen im Club.

Böhmer! Er lebe hoch!

So ist das, wenn man mit benebeltem Kopp schreibt: hab eben aus Versehen meine ganze Lobeshymne auf Paulus Böhmer, >>hier sein jüngstes Werk, gelöscht und soll nu jetzt nochmal neu anfangen? Kannichnich.
Den höchstdotierten deutschen Lyrikpreis hatter bekommen, und verdient. Er ist ein Großdichter. Er ist ein Freund, ein guter. Und er hat mich zu früh angeklingelt, denn jetzt kann ich nicht nachlegen. Mannmannmann war das spät heute Nacht.

alles weitere

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Guten Morgen & frohe Pfingsten, allerseits!!

(kippt vom Stuhl)

Tainted Talents Leser

schreiben nachts, sagt meine Statistik. Und obwohl bislang zu den fünfzig Roman-Vignetten noch einige fehlen, hat sich doch einiges getan heute Nacht. Bin mal gespannt, ob da noch ein paar dazu kommen… irgendwie mag ich die Idee und auch einige der Seltsamkeiten, die bisher entstanden sind. Rinpotsches Vorschlag ist auch super, übrigens, nur die Umsetzung ist mir noch nicht ganz klar.

Stressiger Tag heute. Bis später!

(Übrigens: selbst bei nur drei zur Verfügung stehenden Sätzen – etwas Zeit sollte schon zwischen dem ersten und dem dritten vergangen sein, damit’s ein Roman ist! : )

Ach, Mist.

Da schlenzte ich mal einen Tag gestern und stelle heute morgen in einem plötzlichen Adrenalinschub fest, ich hab’ einen Job vergessen, der Montag fertig gestellt sein muss. Adé Wochenende.
Jaul.

Vorschlag zur Güte

Hinter den Kundenschaltern meiner Bank arbeiten die Volksmenschen. Sie sind schon etwas betagt, obwohl, ein paar im mittleren Alter gibt es auch, doch die sind dick. Ein paar sind mit einer leichten, jedoch die Arbeit nicht beeinträchtigenden körperlichen Behinderung versehen. Sie sind freundlich, fast herzlich, ihr Lächeln ist echt; man nähert sich ihnen gerne und sie schrecken nicht zurück, wenn man sich über die marmorne Platte ein wenig zu ihnen beugt.
Wird man zum Beratungsgespräch auf die nächst höhere Ebene gebeten, erwarten einen hinter den Türen die Dynamos. Kostüm, Anzug, alle jung und dynn. Sie tragen Make-up oder glattrasiert anstelle von Gesichtern und lupfen sich leicht vom Sitz, wenn man eintritt. Ihre Gesten sind knapp und zielfördernd, ihre Tische sauber, die Bildschirme der Computer sind gewischt.
Wurden die Volksmenschen für den Massenkundenkontakt erwählt, weil sie so umgänglich sind, die anderen weggesperrt, weil sie so grauslige Kostüme tragen? Oder ist es so, dass die Dicken, Lädierten und Ältlichen gerne einen Schreibtisch in den Sperrbüros beziehen würden, aufgrund ihrer Kondition aber (- „fürs gemeine Volk langt’s, aber für die Karriere… “ ) nicht dürfen?
Wenn ich meine Bank wäre, ich würde die Formatierung präzisieren: Hinter die Schalter Schoßhunde für die Angestellten, dazu pro Filiale einen Sittich. Und Kakteen auf die Computer. Aquarien wären auch gut, für die Wartezeiten, und eine Glasschale mit Mini-Snickers auf die Counter. Ich rege das nur an, weil es immer heißt, den Banken ginge es schlecht. Da könnte man doch was tun, um die Corporate Identity herauszuarbeiten.
Die Sperrbüros sollte man gleich mit Androiden besetzen, kaum jemand würde den Unterschied merken.