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(Einmal geübt, schon gekonnt scheint grade sehr fern)
((*seufz*))
Schaf findet dieser Tage
erheblich Grund zur Klage:
Es sei zu fett, bemängelt es
und schlimmer noch,
so meaningless.
Neuerdings sagt man im Stall,
Schaf wäre faul. Und merklich zu drall.
Englisch versteht aber keiner.
Nichts bietet sich an dieser Tage, das der wohltemperierten Klaviatur Paroli bieten könnte, fast nichts (wehret den Ausnahmen), alles gefügige Abwägung und Kultur. Pendler kennen nur zwei Stationen, schwingen vom Funktionieren zum Kompensieren und wieder zurück. Auf der Mitte anhalten? Never! Gibt Knöllchen von der Sittenpolizey. Sie darf nicht verrutschen, die Temperatur. Die Haltung. Das Biest bleibt gebändigt. Flow my tears, the policeman said.
Lookin’ forward to my, Sie wissen schon – burnout. Nein besser, snout. Die Schnauze verbrennen. Let’s do it.
(Rrring. Anruf Des Sehr Alten Mannes:
„Siehst Du meinen Sohn später?“
„Ja.“
„Er soll sich mal melden.“
„Ich richte es aus.“
„Du hast viel aus ihm gemacht. Ich danke Dir. Bist aber auch ein guter Kerl.“)
(Stutzt: Guter Kerl. Damn it!)
Kein Wunder, dass die Wildschweine woanders saufen: wo ich hinschau’, ist nichts als Gegend. Keine Wühlplätze, keine Schlamm-Poetry. Stattdessen Herr und Frau Plausch. Einladungen: „It’s just us, why don’t u come over. Wish you were here, pet.“
Schoß-Tier. Ja, exakt da drin wohnt es, das Biest! Es liebt halt die Tropen und das Unverfasste. (Auch das Externalisierte hat seinen Reiz, führt aber an der Sache vorbei. Vorbei.)
Viel aus ihm gemacht.
Und aus mir?
Gebenedeit sei die Frucht Deines Leibes. Früchte tragen. Reife Früchte fliehen den Baum. (sagt parallalie.) Aber nur, sag’ ich, wenn sie müssen. Manche wachsen auch an den Zweigen schon in Flaschen hinein und werden Schnaps. Hochprozentig: Das wär’ cool. So hätt’ ich sie gern, die Früchte. Schnaps statt Saft. Für die Wildschweine vor allem. Und die Pendler.
Farah Day hat ihren Käfig verlassen.
Watch out for her next moves.