Der Reiher ist eine zentrale Figur in Ladybirds Garten: Sie bezichtigt ihn, die Fische zu dezimieren. Die >>> Bettelfische, Sie wissen schon. Seit Jahren erhalte ich empörte Anrufe mit Meldungen, es seien nun endgültig alle gefressen. Keiner mehr da! Sie sei mittags zur Fütterung an den Teich getreten und nicht ein einziger Fisch habe sich blicken lassen.
Die Gefahr, klar, ist nicht von der Hand zu weisen, wenn man die Natur des Reihers berücksichtigt.
Nun ist es aber so, dass Fische es zu spüren scheinen, wenn ein langer, großer Schnabel in ihrem Lebensraum herumsucht. Sie tauchen dann ab und kommen tagelang nicht mehr hoch – nicht einmal, wenn von liebender Hand Futter gestreut wird. Was bleibt ihnen auch anderes übrig, wenn sie nicht verschluckt werden wollen?
Dieser Eintrag sollte eigentlich ein freundlichharmloser werden, um die Pikanterie des den gestrigen ein wenig abzupuffern. Nur fällt mir gerade auf, dass die Vorstellung des kleinen Fischs keine harmlose ist. Sondern eine politische. Und das reflexhafte Abtauchen bei Bedrohung ist ja nu’ auch nicht den Fischen vorbehalten.
Ich sag’s mal so: Schwierige Gewässer gibt’s nicht nur in Ladybirds Garten und die Schnäbel sind weltweit zugange. Ein sehr großer wurde gerade in eines der wichtigsten politischen Ämter gewählt, das man überhaupt erreichen kann.
Tja.
Ich würde verdammt gerne so tun, als ob mich das nichts anginge. So als kleiner Fisch. Doch auf dem Grund des Teichs, einmal abgetaucht, ist die Sicht miserabel.