Guten Morgen!

Falls Sie heute in Frankfurt an der Historischen Villa Metzler am Schaumainkai vorbeikommen sollten, halten Sie doch mal nach beschlagenen Scheiben Ausschau: Madame TT wird dort heute und morgen mit einem Grüppchen wildentschlossener Autorinnen und Autoren Schatzsuche betreiben.
Ich mache ja selten Kurse für Erwachsene, doch zu dieser speziellen Anfrage konnte ich nicht nein sagen… schlicht und einfach, weil da spannende Leute zusammenkommen; einige davon habe ich bereits in anderem Zusammenhang kennen gelernt.

So, jetzt aber erst einmal die blasse Visage etwas peppen, sonst kriegen die einen Schreck.
Bin gegen Abend zurück.

Schönen Freitag, allerseits : )
Herzlich,

TT

19:49 Uhr

Pupille

(Es ist ganz einfach, dorthin zu gelangen – wenn man die Botschaft auf der Pupille lesen kann.)

Madame TT rennt sich jetzt erst einmal den Schlaf aus den Gliedern. Und vielleicht, während die Bäume schnattern und die Gänse rascheln, wenn das vollgesogene Laub unter ihren Füßen quatscht und Rudel von Nacktschnecken in den Pfützen palavern, vielleicht beschließt sie dann, dass der magische Ort genau hier ist, und jetzt, und niemals hinter einem schwarzen Glas.

Ihnen einen wunderschönen Samstag!

Herzlich,
Madame TT

Zwischenmeldung

Es gibt ja Blogger:innen, die schreiben live von der Buchmesse; ich gehöre nicht zu dieser Kategorie, deswegen war ich etwas wortkarg die vergangenen Tage! Ab heute Nachmittag dann ein Seminar “Schreiben als kreativer Prozess” in Neuss, wir reisen mit vier Trainern an. Ich freu’ mich schon, jetzt vom Buchmessenmodus Abschied zu nehmen – die kleine Gruppe Jugendlicher, mit der ich die nächsten beiden Tage arbeiten will, kommt meiner derzeitigen Stimmung viel mehr entgegen. Und kommende Woche?
Will ich schreiben und wieder zur Ruhe kommen. Keine meiner leichtesten Übungen dieser Tage, Fuchur der Glücksdrache möge mir beistehen. Und Ihnen natürlich! Sowieso!

Bleiben Sie mir gewogen,
Ihre
Madame TT

Zieh Leine!

Manchmal, beim besten Willen, kommt man einfach nicht vom Fleck. Madame TT, fürchte ich, durchläuft gerade eine dieser Phasen, die, wie Sie sehen, von äußerst schnuddeligen Zeichnungen begleitet sind.
Länger als drei Sekunden darf so eine nicht dauern. Drei Sekunden, das wissen wir, ist exakt der Zeitraum, in der man in der Lage ist, Gegenwart wahrzunehmen.
Das Jetzt – wenn ich es bemerke, ist es bereits vergangen. Schon hat es sich in etwas anderes verwandelt.
Theoretisch wären solche Dreisekundenzeichnungen also das unmittelbarste künstlerische Format, das sich vorstellen lässt.
Aber was, wenn die Leine reißt. Oder wenn man sie loslässt.
Was, wenn… ?
Die kürzest mögliche Aufforderung zum