Franz Kafka / Das Schloß

“Es war spät abend als K. ankam.”

Fischer Taschenbuch Verlag GmbH, Frankfurt am Main, November 1994 (erstmals erschienen 1926)

Zugetragen von >>> David Ramirer, der noch hinzufügt: “…wahrscheinlich das buch, das ich bei meinem ableben am öftesten durchgelesen haben werde, obgleich fragment: was bis zum abgebrochenen ende alles erzählt und WIE es erzählt wurde, bannt mich vom ersten satz an immer wieder unaufhörlich.”

Die Sprache der Anderen, 48

[…] Ob die Welt grauer wird, wenn das Verlangen erlischt, das alles anders sein sollte? Es geht dir gut. Du hast genug zu lieben. Das Alter, wie du es gerade jetzt empfindest, ist eine Zeit, in der du der Kultur des Mangels abschwörst. Es ist genug. Zeit zu verschwenden.
Melusine Barby, 15. Februar 2013 auf >>> Gleisbauarbeiten

Montag, 18. Februar 2013
Nachtrag:

[…] Doch über alle Ahnung hinaus können wir e r f i n d e n, träumen, fantasieren und dadurch mitschaffen, was werden wird. Atemlos und begeistert. Und es beschreiben. So auch das Unheil, das in Ihnen, scheint es mir, festgefroren und, damit es nicht mehr wehtut, auf Zimmertemperatur hinuntergedämpft worden ist. Ich habe dafür Verständnis, es ist aber kein Ansatz, Kunst zu verstehen. Kunst kommt von Hitze. Oder von Kälte. Nie aber aus der Wärme. […]
ANH in einem >>> Kommentar an einen Leser in Die Dschungel, 23.03.2009

Eines der wenigen Dinge, die man nicht kaufen muß, ist Leistungsdruck. Ganz im Gegenteil, man wird gemeinhin sogar dafür bezahlt, daß man sich ihm aussetzt, vorausgesetzt natürlich, er kommt von außen. Selbstgemachter Leistungsdruck ist dagegen zunächst rein selbstbezüglich und muß der Welt nicht nur vermittelt, sondern auch noch, umgewandelt in ein Produkt oder eine Dienstleistung, verkauft werden. Das ist schwer, man braucht dafür Geduld und Ausdauer und Glück und Unterstützung und eine Portion Wahnsinn und gute Freunde und überhaupt viel mehr, als man benötigte, ließe man sich den Druck vernünftigerweise von außen liefern und entspräche ihm entsprechend, was nicht leicht, immerhin aber regelkonform ist. […]
Ausschnitt aus: >>> “Ein grausiges Beispiel für die Freigeisterei”, Norbert W. Schlinkert – Nachrichten aus den Prenzlauer Bergen, 6.1.2013

“Everything is better than being slapt in the face with a wet fish.”
Schottische Redensart

Happy ValenTTine! : )

Ich neige ja dazu, solche US-importierten Anlasstage zu ignorieren – aber eine Leserin schrieb mir heute per Mail ein paar so schöne Valentinszeilen, dass ich ihr hiermit (danke, Sie-wissen-schon : ), aber gleich danach Ihnen, geschätzte Leser:innen (!), ein Herzchen widme.
Haben Sie einen schönen Tag, allerseits! Küssen Sie jemanden, falls vorhanden!

Heute Morgen sah ich zwei Blaumeisen an meinem Bällchen vor dem Fenster. Das mag Ihnen nicht weiter erwähnenswert erscheinen, doch das Bällchen hängt dort bereits seit acht (!!!) Wochen unberührt. Als ich die beiden Meisen heute daran picken sah, hab’ ich fast Herzklopfen bekommen.
Sie sehen, wie bescheiden ich dieser Tage bin. Leider auch ziemlich wortkarg. Aber das wird schon wieder!

Herzlich, Ihre
Miss TT