Derweil

… setzt sich auch Tusker, nebenan im Atelier, den Sporen der Erinnerung aus. Während ich seinen Bären betrachte,
wie einem aprupt unterbrochenen Traum entsprungen wirkt er auf mich, so, als habe er nicht die Zeit gehabt, sich wieder in seine vertraute, harmlose Form zurückzuwandeln,
denke ich über Fugen nach: wie sie es sind, aus denen es keimt und pilzt und wächst. Warum wollen wir eigentlich immer fertig werden mit etwas?
Es ist das Während, das Derweil, das mich fasziniert. Die Gleichzeitigkeit. Es gibt keine abgeschlossenen Prozesse.

(Und nun mache ich mich auf den Weg zu meiner jugendlichen Rasselbande. Bis später.)

9 Gedanken zu „Derweil

  1. Das Fertiggemachte kann einen schon ziemlich fertigmachen, im unmittelbaren Danach ist man ja nicht selten (gefühlt) schutzlos, und das gilt wohl für nahezu alles, was ein Ende findet, Studium, Sex, Berufsausbildung, Reisen, Feiern, Essen … Denn wie heißt es so schön, dabei sein ist alles, danach sein ist nix!

Schreibe einen Kommentar zu Norbert W. Schlinkert Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.