… setzt sich auch Tusker, nebenan im Atelier, den Sporen der Erinnerung aus. Während ich seinen Bären betrachte,
wie einem aprupt unterbrochenen Traum entsprungen wirkt er auf mich, so, als habe er nicht die Zeit gehabt, sich wieder in seine vertraute, harmlose Form zurückzuwandeln,
denke ich über Fugen nach: wie sie es sind, aus denen es keimt und pilzt und wächst. Warum wollen wir eigentlich immer fertig werden mit etwas?
Es ist das Während, das Derweil, das mich fasziniert. Die Gleichzeitigkeit. Es gibt keine abgeschlossenen Prozesse.
(Und nun mache ich mich auf den Weg zu meiner jugendlichen Rasselbande. Bis später.)
Selbsterhaltungstrieb? Es scheint manchmal besser, eine Sache fertig zu machen, bevor sie uns fertig macht. (obwohl – schrecklich – immer diese Kampfszenarien…)
Selbsttrieb reicht völlig aus, das mit der Erhaltung bremst nur ab! ; )
Auch wenn Sie’s mit dem Fertig-Machen grad nicht so haben – schlagfertig sind sie ja, da wird mir ganz schwindelig (dabei habe ich die Handbremse noch nicht mal gelöst…)
Ach wissen Sie, @Dilettant, das mit der Schlagfertigkeit klappt nur schriftlich. Live muss ich die Fäuste benutzen wie alle anderen auch.
Das Fertiggemachte kann einen schon ziemlich fertigmachen, im unmittelbaren Danach ist man ja nicht selten (gefühlt) schutzlos, und das gilt wohl für nahezu alles, was ein Ende findet, Studium, Sex, Berufsausbildung, Reisen, Feiern, Essen … Denn wie heißt es so schön, dabei sein ist alles, danach sein ist nix!
Oh weih, Kollege, so, wie Sie es formulieren, wird mir ganz bänglich zumute.
Aus manchem Danach läßt sich ja wieder ein Davor extrahieren, aus manchem auch nicht. Bäng-Bäng!
Wie sagte schon der Fußballweise Sepp Herberger: “Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!”
Fußball, wann ist der, welches Kleid soll ich da anziehen?