Auch wenn es sich abwendet und behauptet, es sei zu schwer für diese Welt.
Wenn es sagt, ohne Fluss bin ich kein richtiges Pferd. Widersprechen Sie.
Lassen Sie es raus.
❤
17 Gedanken zu „Setting free your inner Flusspferd“
@Phorkyas Nu ja, dieses eine ist nicht zu beneiden, aber in den afrikanischen Schutzgebieten sind die Bestände noch einigermaßen, las ich heute Morgen. Mein Bezug zu Flusspferden entsteht ja aus meiner Schwäche für ihre Hinterteile: die sind einfach großartig.
Für Hinterteile lasse ich mich ja auch gerne begeistern. Und Flusspferde haben da schon etwas zu bieten. Nur dass sie nicht ganz so harmlos seien, habe ich in irgendwelchen Tierdokus mal gehört (und Gugl war wohl auch der Meinung – schon ein interessantes Säugetier, soll immerhin auch bis zu 40km/h rennen können.. aber am.. beeindruckendsten fand ich mal die Nacktmulle – http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2011-07/unterschaetztes-tier-nacktmull – aber jetzt weiß ich auch nicht mehr warum)
Die Gattung der Mulle, lieber Phorkyas, ist mir nicht unbekannt, ich ziehe allerdings den Graumull seinem nackten Artverwandten vor. Beide allerdings können dem Hippo in Sachen Hintern nicht das Wasser reichen.
Dieses Bild ist. Wie ein Bolzenschuß.
Es erfaßt den Betrachter
an Auge und Seele und
erzählt zugleich die Lebens-
und Leidensgeschichte einer
Kreatur zwischen Betonboden
und Neonlicht, zwischen
rostigen Eisenstangen und
gekachelten Wänden, die
Stahlschiebetür fast schon
eine Offenbarung, wenn auch
nur der Weg in die Abdeckerei.
Wer abgestumpft ist, gefühllos,
preist Hinterteil und Bewegungsapparat
und wagt dennoch nicht diesem Elend
in die Augen zu sehen.
@Edith88, Sie haben weder Bild, noch Text verstanden. “…Wer abgestumpft ist, gefühllos,
preist Hinterteil und Bewegungsapparat
und wagt dennoch nicht diesem Elend
in die Augen zu sehen.”
Das ist in diesem Zusammenhang einfach abgrundtiefer Unsinn.
Ich habe dieses Tier fotografiert. Und natürlich sehe und spüre ich. Ebenso wie alle anderen: das Leid. Zu diesem Bild hätte selbstverständlich ein Text über die Grausamkeit gepasst, so große Tiere in so kleine Käfige zu sperren. Was eine Diskussion, da bin ich fast sicher, über das Für und Wider der Zoohaltung nach sich gezogen hätte.
Wer allerdings die Lebensbedingungen eingesperrter Tiere verbessern möchte, findet dafür sicher effektivere Möglichkeiten, als in einem Weblog über das Offensichtliche zu diskutieren.
Stattdessen nahm ich mir die Freiheit, das Bild in einen anderen Zusammenhang zu stellen. Der ja keineswegs ausschließt, diesem und allen eingesperrten Tieren mitfühlende Gedanken zu widmen.
Ich dachte tatsächlich länger darüber nach heute Morgen: ob der Text, den ich unter das Bild stellen wollte, dort stehen dürfe. Ob dem Tier damit Unrecht geschähe, ob ich es benutzte. Ich kam zu dem Schluss, dass dem nicht so ist. Legte ich mir in meinen Assoziationen zu dieser Abbildung Ketten an, moralische Ketten, befände ich mich ebenfalls im Käfig.
Dennoch kann ich die Abwehr nachvollziehen. Die Schlussfolgerung aber nicht. Achtsamkeit für Menschen, Tiere und Pflanzen ist aus meinem Verständnis ein Gespür, das sich aus vielen kreuz und quer gesammelten Eindrücken und Erkenntnissen entwickelt. Nicht aus der vermeintlich richtigen Botschaft.
Wer abgestumpft ist, gefühllos,
preist Hinterteil und Bewegungsapparat
Wer hingegen immer recht und edthisch denkt,
schaut auf die Gitterstäbe,
auf die bösen Gefangenhalter,
auf die Tierzurschaustellung,
und die Fleischbeschau –
und diese anprangernd versichert er sich
des rechten Gedankens
und schaut gar nicht mehr
aufs Tier…
(PS. Zoos lösen bei mir allerdings auch ein Befremden aus, einen Weglaufreflex, gerade weil ich Tiere wundervoll finde – aber das war doch nicht das Thema, oder?)
ich bin oft in den zoo gegangen, nur um lina, das flusspferd, zu besuchen. wann immer ich das exotenhaus betrat, lag lina im trüben wasser und bewegte sich keinen millimeter. sie tat nichts, absolut gar nichts, war einfach nur da. es roch streng im exotenhaus, nach dung. es war warm. einmal tauchte sie ihren gewaltigen schädel kurz unter wasser und schnaubte. danach war wieder stille.
Im Schlachthof. In der Tötebucht.
Ja. Nein.
So eine Dickhaut wär ich auch gern.
(sollen immerhin gefährlicher als Krokodile sein)
@Phorkyas Nu ja, dieses eine ist nicht zu beneiden, aber in den afrikanischen Schutzgebieten sind die Bestände noch einigermaßen, las ich heute Morgen. Mein Bezug zu Flusspferden entsteht ja aus meiner Schwäche für ihre Hinterteile: die sind einfach großartig.
Für Hinterteile lasse ich mich ja auch gerne begeistern. Und Flusspferde haben da schon etwas zu bieten. Nur dass sie nicht ganz so harmlos seien, habe ich in irgendwelchen Tierdokus mal gehört (und Gugl war wohl auch der Meinung – schon ein interessantes Säugetier, soll immerhin auch bis zu 40km/h rennen können.. aber am.. beeindruckendsten fand ich mal die Nacktmulle – http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2011-07/unterschaetztes-tier-nacktmull – aber jetzt weiß ich auch nicht mehr warum)
Die Gattung der Mulle, lieber Phorkyas, ist mir nicht unbekannt, ich ziehe allerdings den Graumull seinem nackten Artverwandten vor. Beide allerdings können dem Hippo in Sachen Hintern nicht das Wasser reichen.
Look, folks, look: A washbear! Bootsführer zu deutschen Everglades-Touristen (hippos gab’s da nicht).
Beste Grüße
NO
Washbears sind ja sehr belesen ; )
… wobei mir noch der Ausdruck “mit allen Wassern gewaschen” in den Sinn kommt – der jetzt gerade nicht passt, aber egal.
Herzlich!
PHY
welch zarte füsse …
Zum Dahinschmelzen, gell?
Dieses Bild ist. Wie ein Bolzenschuß.
Es erfaßt den Betrachter
an Auge und Seele und
erzählt zugleich die Lebens-
und Leidensgeschichte einer
Kreatur zwischen Betonboden
und Neonlicht, zwischen
rostigen Eisenstangen und
gekachelten Wänden, die
Stahlschiebetür fast schon
eine Offenbarung, wenn auch
nur der Weg in die Abdeckerei.
Wer abgestumpft ist, gefühllos,
preist Hinterteil und Bewegungsapparat
und wagt dennoch nicht diesem Elend
in die Augen zu sehen.
@Edith88, Sie haben weder Bild, noch Text verstanden.
“…Wer abgestumpft ist, gefühllos,
preist Hinterteil und Bewegungsapparat
und wagt dennoch nicht diesem Elend
in die Augen zu sehen.”
Das ist in diesem Zusammenhang einfach abgrundtiefer Unsinn.
Ich habe dieses Tier fotografiert. Und natürlich sehe und spüre ich. Ebenso wie alle anderen: das Leid. Zu diesem Bild hätte selbstverständlich ein Text über die Grausamkeit gepasst, so große Tiere in so kleine Käfige zu sperren. Was eine Diskussion, da bin ich fast sicher, über das Für und Wider der Zoohaltung nach sich gezogen hätte.
Wer allerdings die Lebensbedingungen eingesperrter Tiere verbessern möchte, findet dafür sicher effektivere Möglichkeiten, als in einem Weblog über das Offensichtliche zu diskutieren.
Stattdessen nahm ich mir die Freiheit, das Bild in einen anderen Zusammenhang zu stellen. Der ja keineswegs ausschließt, diesem und allen eingesperrten Tieren mitfühlende Gedanken zu widmen.
Ich dachte tatsächlich länger darüber nach heute Morgen: ob der Text, den ich unter das Bild stellen wollte, dort stehen dürfe. Ob dem Tier damit Unrecht geschähe, ob ich es benutzte. Ich kam zu dem Schluss, dass dem nicht so ist. Legte ich mir in meinen Assoziationen zu dieser Abbildung Ketten an, moralische Ketten, befände ich mich ebenfalls im Käfig.
Dennoch kann ich die Abwehr nachvollziehen. Die Schlussfolgerung aber nicht. Achtsamkeit für Menschen, Tiere und Pflanzen ist aus meinem Verständnis ein Gespür, das sich aus vielen kreuz und quer gesammelten Eindrücken und Erkenntnissen entwickelt. Nicht aus der vermeintlich richtigen Botschaft.
Wer abgestumpft ist, gefühllos,
preist Hinterteil und Bewegungsapparat
Wer hingegen immer recht und edthisch denkt,
schaut auf die Gitterstäbe,
auf die bösen Gefangenhalter,
auf die Tierzurschaustellung,
und die Fleischbeschau –
und diese anprangernd versichert er sich
des rechten Gedankens
und schaut gar nicht mehr
aufs Tier…
(PS. Zoos lösen bei mir allerdings auch ein Befremden aus, einen Weglaufreflex, gerade weil ich Tiere wundervoll finde – aber das war doch nicht das Thema, oder?)
@Phorkyas
.
ich bin oft in den zoo gegangen, nur um lina, das flusspferd, zu besuchen. wann immer ich das exotenhaus betrat, lag lina im trüben wasser und bewegte sich keinen millimeter. sie tat nichts, absolut gar nichts, war einfach nur da. es roch streng im exotenhaus, nach dung. es war warm. einmal tauchte sie ihren gewaltigen schädel kurz unter wasser und schnaubte. danach war wieder stille.
Das ist. Genau
worum es geht.
Herzklopftext.