“Du benutzt Tomatenmark zum Malen…?”
“Quatsch. Aber die Leertuben vom Boesner taugen nichts”, sagt Tusker. “Am besten hält sich die Farbe in diesen ORO-Tuben.”
“Ah.”
Ahteliertag auch für mich heute. Vielleicht füll’ ich ja meine Tusche in Kaviargläschen ab. ; )
Also Bilder sollten, anders als vielleicht die Liebe, nicht durch den Magen gehen. Wer wie ich dem Maltod wiederholt knapp von der Schippe sprang, weil das mit Wein gefüllte Saftglas den mit angerührter Farbe gefüllten Gläschen verdammt ähnlich sah, weiß davon ein Liedchen zu singen… Vergnügliches Arbeiten heute!
Komisch, dass Liedchensingen so etwas unheimliches hat, wenn man davon erzählt, eigentlich immer.
Wahrscheinlich weil seit Jahrtausenden Kinder in der Schule zum (Vor)singen gezwungen wurden.
Also Fräulein TT hat eigentlich immer ganz gern gesungen.
Drum würde sie wohl auch nicht ein Liedchen davon singen…
In das von der schlimmen Schulzeit würde sie jedenfalls nicht einstimmen – sie hatte es gut bei den englischen Fräuleins : )
na das ist ja witzig! wer macht schon heute noch mit neapel. schöne grüße an den herrn tusker, unbekannterweise. : )
Werd’ ich ausrichten.
(Wusste gar nicht, dass Neapelgelb so aus der Mode gekommen ist!?)
Neapelhellgelb in Tuben aus Parma? Gewagt, gewagt, denn das ist ja so, als fülle man Preußischblau in Senftuben aus Bayern!
Dann wird’s halt Bayerischblau, extra süß.
Nee, der Himmel über Berlin bleibt preußisch!
Na na, die Herren. Mir wird schon ganz mulmig.
Ich sag ja gar nix, außer daß die da unten ihren bayrisch-österreichischen Himmel für sich behalten können. Wir haben unseren eigenen mit eigener Luft darunter!
Der Himmel über Berlin ist fest in Wenders’ Hand
@Phyllis Ich glaube, der Kollege Schlinkert ist vom Getrappel bayerischer Rollkoffer auf Prenzelbergischem Pflaster so genervt, dass er wenigstens den Himmel darüber für sich behalten möchte.
Der Kollege Dilettant hat gut reden, der in seinem verwunschenen Westberlin am Waldrande! Aber so lange einem der Himmel nicht auf den Kopf fällt, weil er dem Wenders aus der Hand flutscht …
Der Himmel über Frankfurt jedenfalls gehört mir. Ich kann’s beweisen.
Ich hätte gedacht den Bankern, die am nächsten dran sind…
Die Banker sind inzwischen komplett von den Haien gefressen worden, also kein Problem, Haie brauchen keinen Himmel.
(Apropos Himmel: Ich hab’ mein Zeug gepackt und verfüge mich jetzt ins Atelier. Dort gibt’s kein Netz, aber ganz viel Himmel. Wenn mir die Göttinnen gewogen sind natürlich nur)
@Kollege Schlinkert Na ja Himmel können sich bekanntlich auch teilen, und wer weiß, was sie noch so alles anzustellen imstande sind. Da kommt mir der schützende Waldrand in der Tat sehr gelegen.
Ich hätte hier auch gerne einen Waldrand und einen Strand am Meer und ein Mittelgebirge, schön überzogen mit einem preußischen Himmel, der weder fällt noch bricht. Ist ja wohl nicht zuviel verlangt, oder!
Ihre Bescheidenheit kennt kein Maß, Herr Schlinkert 🙂
Ja, das hat mir schon oft geschadet, dieses maßlose, preußische Maßhalten! Der Bayer hält ja auch gerne Maß, allerdings kann man daraus dann auch trinken.
Zu Neapel m u ß ich mich ja eigentlich äußern; nicht nur >>>> deshalb. MIr fällt nur grad nichts Bedeutsames ein, außer vielleicht, daß Gelb an sich mehr die Farbe des barocken und klassizistischen Roms ist, während Neapels Fassaden ein deutliches Sienarot bevorzugen, vor allem an den Hängen des Vòmero. Den Prenzlauer Bergen, aber, fehlt beides; nur deshalb, wahrscheinlich, schaut man hier so zum Himmel hoch, wenn auch dezember- als novembergemäß vergeblich.
@ANH Neapelgelb gibt es in (mindestens) drei Varianten, eine davon ist durchaus eher rötlich, wenn auch ohne besondere Farbkraft. Was die Prenzlauer Berge angeht, so sind sie vom Fernsehturm aus gesehen durchaus rötlicher als andere Teile Berlins, wenn auch eben nur von schräg oben.
Auch ich werde gewiss bald wieder etwas Bedeutsames sagen. Oder zumindest etwas Besames.
Na! Keine Schweinigeleien bitte!
*lacht* Sorry, aber das kann ich nich versprechen.
Ich wappne mich vorsichtshalber! (Besser is’!)