TTag, 25. Mai 2010. Mit einem irritierten Blick zurück.

Heute führt mich das Lohnschreiben verdammt eng am Geländer der Sinnhaftigkeit. So dass ich mich seit Stunden schon besorgt frage, wie ich jemals den Weg zurück* in mein abstruses, lüsternes, unbegründetes, eigensinniges und lästerliches Selbst zurückfinden soll (?)

*kurz wild um sich schlagend

4 Gedanken zu „TTag, 25. Mai 2010. Mit einem irritierten Blick zurück.

  1. Mein Selbst fuehrt auch ein Eigen-Leben, begruendet luestern auf belastungsfreie Stunden: kein Zeitdruck, kein Erlebnis- und Reflexionsdruck, kein Ausdrucksdruck.
    PS: Schlagen Sie um sich, wenn Sie zeichnen? 😉

    • @twoblogs Oh, wow, bei so viel Nicht-Druck würde ich glatt anfangen, goldene Eier zu legen. Mindestens!

      (Ich schlage immer um mich. Nur fällt das niemandem auf, was mich konstant verwundert : )

  2. Stelle mir immerzu die Frage, ist nicht das Lohnlesen noch viel schlimmer und am schlimmsten eventuell das lohnlesende Lohnschreiben, ob ich allerdings Rezensenten wirklich bedauern will. Manchmal stelle ich mir vor, es erscheinen ein Jahr lang Bücher ohne Name, Titel, Verlag, Rezension und Werbung, alle in einer Farbe, alle eine Größe, und jeder, der möchte, bekommt 12 geschenkt, am Ende wird dann ausgewertet, was gelesen wurde und von wem es ist.
    Gestern gefiel mir in einem Text, dass neben all den wohlgewählten Fügungen und der ich bezüglichen Duz-Perspektive, der Protagonist einfach so ein armes Würstchen ist und immerzu hopperlike sagen muss, diese Scheißarbeit in diesem Scheißladen in dieser Scheißstadt und ich fragte mich, wie wirkt das, wenn ich nun sage, dass beste an dem Text ist eigentlich diese Scheißstimmung von der armen Sau die von sich in der zweiten Person redet, was ich selbst eigentlich scheiße finde.

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