Concurrere. Was man zu bieten hat: Schaf soff. Zettel des Tages : hier.
Immer die Anderen. Wie man sich trägt. Wie man klarsichtig ist und an sich selbst nicht klein wird. (Oder zum Wasserkopf) Dazwischen Kitsch: Hunderte als Mangafiguren verkleideter Jugendlicher zwischen ätherisch und Füllenspeck, die kommen umsonst rein. Olga dagegen gewandt und so klug, Pagenkopf und Sonnenbrille, erst Abends im Hotel nimmt sie die ab. Ich trug Schaf. (Selbst ich vergaß, wie schwer es in meinen Armen lag, da es so freundlich übersehen wurde) Ulrich Holbein, gesehen, gesprochen, verschroben, zum Merken. Eh toll: Gezeichnete. Defekte, Prothesen, Überspielungen, sich aus dem Kreuz herausbiegen. Wie man einträgt: diese sich selbst, jene nur ihr Programm, die Hallen durchpflügt von Mähmaschinen, die ihre Ernte taxieren, schnippschnapp und hopp. (Der Hüne bei der Arno Schmidt Stiftung indes trägt sein Jackett so lässig, dass man grinsen will.) Träum weiter, Zettel.
Ansonsten Impulskonkurrenzen, Punkte machen. Polkadots. Meine künftige Verlegerin trägt sowas nicht, dafür Lächeln und die heftigste Mähne der Stadt. Andere scheren sich den Schädel blank, wie Mimen ohne Haarversteck, noch die kleinste pulsierende Ader ins Licht tragend. Ich werde immer fremd sein. Das ist keine Koketterie. Ich kann Können nicht: da ist immer das Korkschaf, das obenauf schwimmt, nicht eindringt, wo ich tauchen will. Es hasst Straßenbahnen, Menschenmengen, nicht müde sein dürfen, und von Schlagfertigkeit wird ihm leider schwindelig. Es mag Firlefanz, ruhige Ecken und die Dinger von Sabine Scho. Auch Herbsts Bamberger Elegien, von elegant beringter Verlegerhand aus dem Fenster des Elfenbeinturms winkend. Den Gesichtsausdruck von Alea Torik (Halle 5, Gang 116), die helle Klugdachsigkeit von Schlinkert, Gregor, Christine, Johann, Peter, Alban, Ingo, Simone, Leander. Einzelne Menschen schaukel’ ich prima, Schaf auch, doch ich will mich ins Außen eintragen. Das ist der Plan. Nächstes Jahr um diese Zeit liegt dort mein eigener Roman: dann lernen Sie Ebba kennen. Die braucht kein Schaf, um ein Schwergewicht zu sein.
Hallo liebe Phyllis,
man spürt in Ihrer Aufzählung: da haben sich die Richtigen gefunden.
Große Literatur.
Ebenso groß wie Ihre Ironie, liebe Rabeka.
Gutes schafen, werte Frau Phyllis!
@Walhalladada Schaf dankt Doktor! : )
Schaf dankt Schein wär mir lieber: )
Schaf lässt sich da nicht reinreden, lieber Schein. Sein’ Sie froh, dass Sie’s nicht rumschleppen müssen ; )
noch einmal: ungeschoren davongekommen;)
Die Dinger (oYo)? Kiek ick mir bei Gelegenheit mal näher an ;-). Ich wäre auch gern nach Leipzsch gekommen, ich bin die ewige Abwesenheit eigentlich leid, aber man soll ja nicht klagen.
Die Großen der Literatur, die finden sich nie, die müssen einsam große Werke schreiben, darum sinds wohl nur die Mittelgroßen bis Kleinen, ab Dostjoewski abwärts, quasi, und alles böse Geister.