lange herzen …
lange herzen
brummen gegen
fensterscheiben
kurze herzen
setzen sich
auf deine hand
die frucht
flieht den baum
das fliegen
der fliegen
die fliegen
die finger
an den händen
wie immer
zu träg’
ins vage
hinein
go to: >>> parallalie
Die Arbeit dieses Dichters lässt mir immer das Wort diskret in den Sinn kommen. Vielleicht, weil ich vermute, wie viel passieren muss, bevor aus der Fülle des Erlebens so eine leise schöne Rätselstange werden kann.
Darüber verliert parallalie dann ein Wort. Oder ein paar mehr. Aber nie viele – immer gerade richtig viele. So dass ich immer denke: danke.
Im besten Sinne: ‘diskret’ & Ihrem Dank schließ ich mich dankend an
(als König Fr.Wilh.iv einmal A.v.Humboldt fragte :’was, seiner weltgereistn Erfahrung nach,alle Rassen gemeinsam hättn ?’; erwiderte Jener die unvergänglichn Worte:’Majestät, sie sind faul’ Schmidt, Zettels Traum, 346, unten rechts gleich unterhalb der Mitte. – soviel und so wenig auch zu den Händen und hierzu… merci!
*herzlich gelacht*
wenngleich schwer zu vermitteln
(immer diese etyms)
(Ich versteh’ nur diffus. Wo ist mein Opernglas?)
diffuses eingehen auf dies und das, auch sehr zufallsregiert, heißt, aufstehen und auf die seite von zettels traum schauen, die da grad aufgeschlagen liegt (dr. schein hatte dies neulich, dieses “bibelstechen”), weil man eben dort mit dem lesen angelangt ist, und entdecken, dass ein faulsein einem angesichts der derzeitigen rarität des schreibens durchaus entspreche, wo “einem” mich meint, zudem die hände in Ihrem jüngst eingestellten beitrag, die den händen im gedicht die hand reichen usw. usf. und übers etym-ologische war’s leicht, herrn dr. scheins gelächter nachzuvollziehen bzw. gründe nachzuvollziehen, die dazu geführt hätten haben können… ein paar kurzschlüsse. ein gedicht ist ein kurzschluss. oder so: “Experimente. Sie sind nicht übertragbar, auch nicht nachprüfbar, sie suchen sich ihre Legitimationen in der Ununterdrückbarkeit der Ausdruckswelt…” (Benn, Doppelleben)