“Ich bin jung und habe gutes Gebäude.”
(Abou K., 16 Jahre, über seinen Body.)
Leider kann ich kein Foto von ihm einstellen, sonst hätten Sie sich selbst ein Bild vom Gebäude machen können: Der junge Mann, vor einem Jahr unbegleitet hier eingetroffen, darf nicht abgelichtet werden.
Aber ich sag’ mal so unter uns: Das Gebäude ist tipptopp. : )
Das ist vollkrass sexistisch!
Kann ich mit leben!
uff! gottseidank ; )
Welche Sprache ist das, die eine Analogie zwischen dem Haus und dem Körperbau herstellt?
@Shhhhh Es ist Bamara. Eine der Sprachen, die in Mali gesprochen werden.
Ich finde, das ist ein sehr schönes Bild.
Geht mir genauso. Und ich – nachdem der Kurs für heute vorbei ist – lese gerade, wie es Mali geht. Nicht gut. Gar nicht gut.
Oh wei. Gut, dass Abou da weg ist. Mit fünfzehn. Alleine. Ich hoffe, er sieht das auch so.
Jetzt, jedenfalls, will er König werden, sagt er.
@Haus-Körperbau-Analogie Gibt es ja auch bei den Alpenvölkern dahier, a Holz vor der Hütt’n und so …
@Speed Bei dieser Redewendung hab’ ich schon ein paar Mal gedacht, Himmel hilf, welcher Kerl hat sich denn d i e ausgedacht. Fällt mir eben das Wort “kernig” dazu ein. Aber, mei, manche lassen’s eben gern krachen.
Dazu passende Zufallsfund aus dem Herzen der deutschen Klassik: “Ein ewiger Frühling der Jugend bekleidet die vollkommene Männlichkeit dieses Körpers, und der Reiz entzückender Zärtlichkeit gefälliger Jahre spielt mit dem stolzen Gebäude seiner Glieder.” (Johann Joachim Winckelmann: Beschreibung des Apollo im Belvedere) Weimar grüßt Bamako!
Das fehlende “r” wird hiermit nachgereicht.
@Der Dilettant “Zufallsfund”? So einen Satz finden Sie eben mal nebenbei in der Schublade?!
Bildhübsch, jedenfalls!
Landete auf meinem Schreibtisch. Ich schwör’s.