ist ein dreischneidiges Schwert: es wird nach außen, nach innen und noch einmal kreisförmig geführt, um das Fruchtfleisch vom Kern zu lösen.
Der dritte Schnitt ist der schlimme. Wenn Kern und Fleisch sich entfremden.
Ursprünglich wollte ich etwas über Vladimir, über Gold- und Kausalketten sagen, doch das wäre wirklich anmaßend.
*schwankt – wenig zielstrebig – assoziativ zwischen Mango und Avocado und war zu unentschieden, um im ersten Sprachimpuls zu schreiben: “Ich finde diesen Beitrag ziemlich mango!”, obwohl es schöner geklungen hätte*
Niemand will vom Kern gelöst werden. Wir gehören uns. Wir sollten uns gehören. Die Mango, von der die Händler auf dem Wochenmarkt flache Scheiben herunterschneiden. Man muss das Fleisch nur noch einritzen und von der harten, grünen Schale lösen, um die Würfelchen auf der Zunge schmelzen zu lassen. Oh Mango, mir graut vor dir, Du Angerichtete.
Hatte ich schon einmal erwähnt, dass ich neben einer bestimmten Form von Listen
auch eine bestimmte Form rätselhafter Äusserungen sehr schätze –
womit ich das Wort “bestimmt” ähnlich wie gestern die Kanzlerin
eher unbestimmt verwende und auch nur zweimal, während sie
es dreimal sagte – in einem Satz der nicht länger war als dieser …
Mir gefällt ja dieses “hatte ich schon einmal erwähnt” – wie wesenhaft und doch bescheiden es sich dazusetzt in einer Konversation. Man sollte dem, was es zu sagen hat, immer einen Stuhl frei halten.
*Lächelt*
Das ist ein Stuhl, den vorzustellen,
mir sehr gefällt –
herzlichen Dank!
Wo denn läge, liebe Phyllis, das Ziel, wenn Kern und Fleisch getrennt sind, denn stöße (strebte) das Schwert dann nicht ins Leere? Ist nur so ein Gedanke … auf den Sie natürlich auch schon gekommen, gestoßen sind. (Ist der Gedanke das Ziel aller Zielstrebigkeit?)
Ich hab’ kein Ziel. Mir läuft läuft immer eins hinterher, aber gerade, wenn es fast aufgeholt hat, leg’ ich wieder einen Zahn zu.
(Stimmt zwar nicht, klingt aber gut, oder?)
Hört sich an, als liefen Sie im Kreis und als müßten Sie mal tatsächlich einen ordentlichen Zahn zulegen, um diesem vermaledeiten Ziel in den Rücken zu fallen, es zu Boden zu werfen und dann zu … (tja, was?)
Von hinten heißt es ja Liez und hat ganz andere Auswirkungen als von vorne.
(Sie sehen, die Frühlingssonne steigt mir in den Kopf. Muss dringend hinaus, mich abreagieren. Jetzt nur noch dreimal ganz schnell “vermaledeit” sagen und dann los!)
(Schön, dass Sie wieder da sind.)
(Übrigens.)
… eigentlich heißt es ja von hinten Leiz, ist aber kein Grund, es nicht mit Gebrüll niederzuringen und einfach mal zu überrunden, das vermaledeite Dings.
(War übrigens die ganze Zeit da, hab mich aber mucksmäuschenstill verhalten!)
Passt gar nicht zum Frühling, mucksmäuschenstill. Jetzt ist auf sie mit Gebrüll angesagt! : )
Ist schon passiert, bin ganz zerzaust und zerbissen!