25 Gedanken zu „Gemüht

    • Sehen Sie, liebe Phyllis, das glaube ich eben nicht! Sehen Sie sich doch nur mal die Katastrophe an, die sie in der digitalen Welt durch reines Nichtstun und Nichtbegreifenkönnen anrichtet (Stichwort “Neuland”), nicht nur in bezug auf den NSA-Skandal. Sascha Lobo bringt das ganz gut auf den Punkt: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/sascha-lobo-ueber-die-digitaldebakel-der-bundesregierung-a-922679.html

      Dann die Bildungspolitik, da sieht die Frau doch überhaupt keinen Sinn darin, sich wissenschaftlich mit Dingen zu beschäftigen, die keinen unmittelbaren, in Zahlen zu messenden Nutzen bringen. Tut mir leid, aber das ist armselig und zurückgeblieben, das ist purer Materialismus, also mithin eine der schlimmsten Haltungen, die es gibt. Dazu kommt noch ihr Fremdeln mit seit langem üblichen Lebensformen, die sie nicht begreifen kann, weil es ihr ganz offensichtlich an Empathiefähigkeit fehlt und an Sinn für das urbane Leben des 21. Jahrhunderts. Was sie allerdings begreift ist allein, daß die Autoindustrie und die Waffenindustrie und die Fleischindustrie und so weiter zu fördern ist, weil das dem Land aus ihrer Sicht gut tut. Wer die Merkel wählt, denkt also entweder gar nicht, oder er oder sie trägt all diesen gefährlichen Scheiß mit. So ist das nämlich. Ich habe gesprochen.

    • W a s glauben Sie nicht, Herr Schlinkert?
      Dass Frau Merkel ziemlich viel begreift oder dass sie andere Schlussfolgerungen zieht?

      Außerdem bedenken Sie doch vielleicht, dass Frau Merkel rund ein Viertel der Wahlberechtigten hinter sich weiß. Das rührt ganz gewiss nicht von einer Unfähigkeit her.

    • Das ist unscharf formuliert. (Man sollte eben in den Schreibpausen nicht im Netz schreiben!) Also: ich glaube, daß Merkel allzu vieles nicht begreift und deswegen folgerichtig falsche Schlußfolgerungen zieht. Daraus ergibt sich ihre in weiten Teilen falsche Politik. Was sie natürlich kann ist Macht in allen Formen – Erringen, Ausbauen, Erhalten, Nutzen – zum Schaden Deutschlands. Und leider reichen ja tatsächlich gut ein Viertel der Wahlberechtigten, ihr dafür die Grundlage zu bereiten. Ein faires, demokratisches Wahlrecht muß her, dringend!

    • Klingt verlockend der Ruf nach einem neuen Wahlrecht.
      Allein, es nutze nichts. Wir haben das Recht, Kreuzchen zu machen. Vom Recht zu wählen kann nicht mehr die Rede sein. Wir haben Systemparteien.

      Ganz kurz nur: Was Rot-Grün mit der Agenda angestellt hatte, dafür wäre Schwarz-Gelb gekeuzigt worden. Merkle und Schäubel fahren mit dem Schwung anderer die Gesellschaft an die Wand, nicht jedoch, ohne Schröder ausdrücklich zu loben, wie sehr der sich um die deutsche Wirtschaft verdient gemacht habe.

      Dass eine Abkehr vom Schröderschen Sündenfall innerhalb von Rot-Grün auch nur gemurmelt, geschweige denn, diskutiert worden wäre, ist nicht erkennbar geworden und kommt auch gar nicht in Frage. Die würden damit weiter machen, was Schröder begonnen hat und Europa auseinander treiben. Ohne zu verstehen, was da vor sich geht, selbstverständlich. Die tun nämlich alle nur, was ihnen von “Wirtschaftsexperten” (wann hätten wir die gewählt?) empfohlen wird.

      Der [denkmögliche] Systemwechsel wird von Systemparteien logischerweise gemieden. Deshalb wird ein solcher konsequenterweise nicht zur Wahl stehen. Daran vermag das gefinkeltste Wahlrecht nichts zu ändern.

      Damit schränkt sich der Wettbewerb der Systemparteien darauf ein, wer vertrauenswürdiger aus dem Kasten oder vom Plakat lächelt. Frau Merkel hat das durchaus begriffen, wie ich meine und ihre Sache macht sie ja recht erfolgreich.

      Das [Wirtschafts- und Gesellschafts]System ist – um einen WWII-Ausdruck zu verwenden – “fubar” (fucked up beyond any repair).

    • Nolens volens sind wir nun an den Kern des Demokratie- und Systemproblems geraten. Die Partei, mit der man die höchste Übereinstimmung identifiziert, kann man unmöglich wählen. Denn mit denen schlitterten wir ins perfekte Chaos. Dann doch lieber Verantwortung für das Ganze zeigen und nicht/ungültig/anders wählen. Ist doch logisch, oder?
      (den “Linken” ergeht’s ganz genauso)

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