William Gibson / Neuromancer

“The sky above the port was the color of television, tuned to a dead channel.”

Neuromancer. Erstveröffentlichung bei Ace, 1984

Das muss er einfach sein, mein erster eigener Satz für die neue Sammlung.
William Gibson zu entdecken beeindruckte mich so nachhaltig, dass ich semesterlang nur virtuelle Stadtlandschaften, blubbernde Gehirne und Killercodes malte, das Cyberspace durchzog mein Atelier, schillernd wie eine Ölschliere. Ich war high von der Vorstellung, mit jedem Pinselstrich den Spalt in diese andere Welt zu vergößern, bis ich würde durchtreten können; zurück kommen war nicht geplant.
Lange her. Ich kam zurück, logo. Doch manchmal (sehr selten, zugegeben) fangen die Wände immer noch an zu flimmern, wenn ich ein paar Seiten Gibson lese.

12 Gedanken zu „William Gibson / Neuromancer

  1. Nur vertippt oder unterbewusst englifiziert? Nix für ungut, aber weil Gibsons Sprache und seine Herkunft vom nordamerikanischen Kontinent zusammen gehören, sollte im Zitat bei der Farbe das “u” rauslektoriert werden…

    PS: Bei mir flimmerts immer…

  2. Zugegeben… “Zugegeben, ich bin Insasse einer Heil- und Pflegeanstalt, mein Pfleger beobachtet mich, lässt mich kaum aus dem Auge; denn in der Tür ist ein Guckloch, und meines Pflegers Auge ist von jenem Braun, welches mich, den Blauäugigen, nicht durchschauen kann.”
    Die Blechtrommel, Günter Grass, 1959

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