Ocean breath und power-porn Als ihm das Meeresrauschen nicht mehr genügte, wurde er Power-Porn-Darsteller.
Die Finanzmarktkrise traf das Business schwer.
Er kehrte zurück ans Meer und lernte surfen.
p.s. Wenn’s um Kleinstprojekte geht, zeigt Slinkachu auf Little people , dass Miniaturen, wenn sie Kunst werden sollen, nicht einfach so aus dem Handgelenk fallen.
@twoblogs, Das sieht man mal, wie viel Potential in so ein paar kleinen Sätzchen schlummert…
Bitte nicht aufhören zu reimen! Das Überlegen wird eh überschätzt.
Lacht. So geriet alles ziemlich zügig zu fiebrigen, wortlosen Vögeleien, obwohl er sie nicht wollte? (ei, ei, tatsächlich? Funktioniert das?)
Vögeleien ist ja eh ein bisschen albern, so als Wort, oder?
hm, dann noch ein wahrscheinlich abgedreht derber letzter versuch
titel des romans
wann immer er wollte
sie wusste nicht was sie wollte.
er fragte sie nicht was sie nicht wollte.
und so geriet alles immer ziemlich zügig
zu fiebrig-wortlosen vögeleien, was ihm gefiel
( auch wenn er gerade nicht da war )
Putzig. Vielen lieben Dank. (o: Werde mich nächstens bei Ihnen mit einer possierlichen, schaurig-schrägen Episode aus dem prallen Leben bedanken. Speziell denke ich dabei weniger an ROMANE als vielmehr an etwas, was man nicht so gern anfasst, nämlich “Alibi-Obst”. Bis bald.
“Zieh das Messer raus und komm rüber”
“Sie wissen, dass Sie sich selbst in Teufels Küche bringen wenn sie ihn decken”
“Und ich sag noch zum Kommissar: du solltest deine Dienstwaffe auch bei dir tragen, hab ich gesagt, und zack! da kannst sehn wo’s hinführt”
Küss mich noch einmal so wie damals!
Damals? Wir kennen uns erst seit gestern!
Darum.
(Die Idee, eine gemeinsame Geschichte zu schreiben im Stil des Kinderspiels, bei dem jedes Kind nach dem anderen ein Stück eines Tieres auf ein großes Blatt Papier zeichnet, dies dann jeweils abdeckt und dem nächsten weitergibt, um am Schluss ein kurioses Fabeltier auseinanderzufalten, finde ich ausgezeichnet!)
Psychoporno-Dreizeiler Dem setting entsprechend, ja, wäre das ein happy end : )
Interessant ja die Überlegung, ob ein nur aus drei Sätzen bestehender Porno seiner Aufgabe, erregen zu können, gerecht werden kann. Wie so eine Art sexueller Fuel-injection – kurz, aber wirksam. Da zählt jedes Wort, so es denn überhaupt “funktioniert”.
Für diesen Dreizeiler, zum Beispiel, würde ich “heftigen” ersetzen:
Tage später begrüßt er sie mit einer knappen Ohrfeige.
Super Anregung, Frau Faust! : ) Wenn ich mit meinem Tageskram weiter bin, schreib’ ich auch mal einen…
sie schlich sich an zum jagen.
ungetragen also wenn sie nicht lockrufe benutzte.
der wind spielte mit papierfalterchen, er hatte
schwere schuhe an – nicht zum tagtäglichen schwimmen
in sphärischen klangspektren.
ein wind, welcher keine schweren schuhe tragen kann, ist kein wind im sinne eines orkans!
so ein “unbeschuhwerkbarer” fella wäre vielleicht ein brisantes, spitz-gezahntes flüsterlüftchen am wogenden ohr.
dazwischen eine reisegruppe kurzsichtiger menschen, welche ziemlich pedantisch aussehend in schmale sexbändchen vertieft sind.
Das wäre, da stimme ich Ihnen vorbehaltlos zu, ein echter Jammertörn, ja, fast eine Geisterfahrt, Lobster.
Doch zu alledem auch ein ziemlich guter Romananfang. Vielleicht so was à la David Foster Wallaces “Shipping Out – A Supposedly Fun Thing I’ll Never Do Again”.
(Nein. Besser. Das Wallace-Buch war gar nicht so gut.)
wenn sie wüssten !
von den speziellen indikationen nach bereits erfolgten inkubationen möchte ich hier lieber nicht reden, – abgesehen davon wäre so ein fläschchen jetzt regelrecht gift, da alkohol bei bereits formuliertem kompliment die erschütternde wirkung dessem regelrecht potenzierend verstärkt !
manchmal halte ich mich für einen hypochonder.
In der Kabine Mit Enrico in Rimini war es anno 63 am schönsten.
74 buddelte sie mit Holger Sand an der Ostsee.
Mit Volker vereinigte sie sich 89 im KaDeWe.
“sich vereinigen” hab’ ich lange nicht mehr gelesen. In der Kabine des KaDeWe? Grins. (Ich glaub, die beste Kabinenszene hat bisher Zeruja Shalev in Liebesleben geschrieben.
Schön, dass Sie meine Anregung in Richtung vergehender Zeit aufgegriffen haben : )
Früher fragte man sich nur bei Krankenhausbetten, wie viele schon vor einem da reingeschmutzt haben. Ich nehm im KADEWE nie die Randkabinen, um mir noch eine gewisse Frische illusionieren zu können.
Vor allem HausstauballergikerInnen schneuzen sich ja zuweilen recht ungezwungen-zügellos am liebsten dann in blütenweisse Bettdecken, selbst wenn darunter gerade stöhnend “Patientenliebe” gespielt wird!
( Allerdings wohl ausschliesslich in diesbezüglichen Fachkliniken )
Silhouettenhaft, fast schon gespenstisch so manch dünne ZeitgenossInnen – welche eigentlich unter verdeckten Waschzwängen leiden !
Hier in der Wüste vernimmt man natürlich gerne was vom Zauberberg !
Kommen aus dem Village, diese Berichte über anscheinend heil- und hilflose Hintertriebenheitseinsätze !
Ich hege ja offenbar nicht ganz unbegründete Verdächte, welches Fummelproletariat sie sich auskiekt, und will ich denn das Piorhemd mir beflecken, nein nein, will ich doch nicht. Mein Businesshemd und ich, wir kämpfen sommers schon mit Erdbeereis, damit bin ich voll ausgelastet.
Ein echter Businesshemd-Mensch isst doch kein Erdbeereis! Champagner und Austern machen keine Flecken.
(Sorry, eben geht die Klischeekiste mit mir durch)
… ja, aber die Motive! Wo sind die Motive? Mehr Sex, sowieso! Cherchez la femme!
(da fällt mir meine Freundin L. ein, die von der Frau, die bei ihr putzte, erzählte, diese habe mit Hilfe zweier Gesprächsbausteine jahrelang verdunkeln können, dass sie der deutschen Sprache nur sehr, sehr bedingt mächtig war: Einer davon war “sowieso!” in unterschiedlichsten Intonationen.
Das andere hab’ ich grad vergessen.)
Infame Unterstellung, ich kann sowieso gar nicht putzen!
Ah, mehr Sex, wer will das lesen, die, die ihn haben, lesen nicht davon, und die, die ihn nicht haben, will man ja nicht neidisch machen.
Ihre Unterstellung, ich unterstellte Ihnen, Sie könnten putzen, weise ich hiermit entschieden zurück, nichts dergleichen ließ ich verlauten.
Aber zu wichtigeren Dingen: Mehr Sex wollen alle lesen. Wer welchen hat (hurra) freut sich, dass andernorts auch was los ist. Und wer keinen hat, bleibt wenigstens im Bilde, bis es wieder losgeht. (Was es, erfahrungsgemäss, immer irgendwann tut)
Mir ist nun auch völlig klar, dass die anderen beiden Bausteine: Geht in Ordnung und genau gewesen sein müssen. Geht in Ordnung – sowieso – genau. Geputzt hat diese Dame vermutlich Ende der Siebziger in Frankfurt, ihre Aussprüche machten kurz darauf Schule. Man hat sie schnöde beklaut, die arme Frau.
John verließ die Anstalt mit hoch erhobenem Kopf.
“Du hast mich nicht mal angesehen als du in mein Auto stiegst”
Noch Jahre nach ihrem Tod standen die Urenkel manchmal stumm vor der Glasvitrine und fragten sich, was die dort zur Schau gestellt Halsmanschette für eine Bedeutung gehabt haben könnte.
Stefan sagte: “Das ist ein Erdferkel, das sieht man doch”
Magdalena hatte sich an dem eingebackenen Werkzeug die Mundwinkel aufgerissen.
Das Testament endete mit dem Satz: “Mein Vermögen hinterlasse ich aus oben genannten Gründen dem örtlichen Bordell”
Roman in 3 Sätzen (“Epitaph for my heart”) Sie sagte: “Halt mich fest.”
Er sagte: “Wir wanken durch die Nacht.”
“Entschuldige, ich geh´mal spazieren.”
(-unklar bleibt, wer den letzten Satz spricht)
(kein “besserer Vorschlag”, nur eine andere Geschichte)
Sie strauchelt, er wankt. Unklarer Ausgang. Ich würde sagen, voll aus dem Leben gegriffen.
Ocean breath und power-porn Als ihm das Meeresrauschen nicht mehr genügte, wurde er Power-Porn-Darsteller.
Die Finanzmarktkrise traf das Business schwer.
Er kehrte zurück ans Meer und lernte surfen.
(Dauer: ca. ein Jahrzehnt)
Einverstanden! Aber der power-porn braucht trotzdem noch seinen eigenen Dreizeiler, finden Sie nicht?
Ich glaub’, ich brauch einen Feierabend-Drink, bevor ich mich dieser schwierigen Aufgabe zuwenden kann..)
p.s. Wenn’s um Kleinstprojekte geht, zeigt Slinkachu auf Little people , dass Miniaturen, wenn sie Kunst werden sollen, nicht einfach so aus dem Handgelenk fallen.
(Doch das soll uns nicht verdrießen.)
1. Sie konnte schon, und zwar immer.
2. Sie auch, jetzt nimmer.
3. Am Ende: schoenes Mittagsgewimmer!
… gereimt und böse! Eins! Setzen!
Eins, zwei…
Jetzt sitz ich da, und zwar umgereimt
und weiss gar nicht, warum sie so boes ist und trotzdem schleimt! 😉
Noch kleinere Skulpturen sieht man HIER.
@twoblogs (Ihr Roman ist böse, nicht ich.) Schleimen, im übrigen, ist für eine Frau, die was auf sich hält, keine Beleidigung ; )
@eugene faust huch sind die klein!
(da sind Sie ja wieder, freu)
@phyllis Verflucht! Diese Sie-sie-Geschichte! So wars gemeint:
“1. Sie konnte schon, und zwar immer.
2. Sie (=sie, nicht Sie, als F2) auch, jetzt nimmer.
3. Am Ende: schoenes Mittagsgewimmer!”
und
“Jetzt sitz ich da, und zwar umgereimt
und weiss gar nicht, warum sie (=F2, nicht Sie) so boes ist und trotzdem schleimt! ;-)”
(Und schleimen tut sie /F2/ natuerlich nur des Reims wegen!)
Fazit: Ab jetzt werde ich mir das Reimen wohl ueberlegen muessen!
ich weiss gerade nicht, ob ich das wirklich will, was sie gerade wohl wirklich wissen, 2blogs.
@twoblogs, Das sieht man mal, wie viel Potential in so ein paar kleinen Sätzchen schlummert…
Bitte nicht aufhören zu reimen! Das Überlegen wird eh überschätzt.
na gut
sie kam sah zog
er blieb da sah flog
richtung monolog
weiss schon das von eben war nich besonders dolle.
deshalb dieser appendix als 2. versuch
sie wusste nicht was sie wollte.
er wusste dass er sie nicht wollte.
und so geriet alles ziemlich zügig zu fiebrigen,
wortlosen vögeleien.
Lacht. So geriet alles ziemlich zügig zu fiebrigen, wortlosen Vögeleien, obwohl er sie nicht wollte? (ei, ei, tatsächlich? Funktioniert das?)
Vögeleien ist ja eh ein bisschen albern, so als Wort, oder?
Das erste fand ich gut, übrigens.
hm, dann noch ein wahrscheinlich abgedreht derber letzter versuch
titel des romans
wann immer er wollte
sie wusste nicht was sie wollte.
er fragte sie nicht was sie nicht wollte.
und so geriet alles immer ziemlich zügig
zu fiebrig-wortlosen vögeleien, was ihm gefiel
( auch wenn er gerade nicht da war )
lieben abend!
der halbgehäutete ochse
vom mythos bleibt da nicht viel übrig
mehr erfährt man vom traurigen handelsreisenden
Ein Theaterstück, ganz eindeutig.
Er: *(seufz)*
Sie: “Was seufzt du, mein Herz?”
Er: “Wer ich? Am liebsten Bier!”
ärgstens, bester Doktor.
Putzig. Vielen lieben Dank. (o: Werde mich nächstens bei Ihnen mit einer possierlichen, schaurig-schrägen Episode aus dem prallen Leben bedanken. Speziell denke ich dabei weniger an ROMANE als vielmehr an etwas, was man nicht so gern anfasst, nämlich “Alibi-Obst”. Bis bald.
Kryptische Ankündigung. Dann mal her mit dem Alibi-Obst, Medaillenträger. Sie wissen ja, Vorschusslorbeeren bergen gewisse Verpflichtungen.
sie hatte hunger
„wieso jetzt?“
„warum: wieso jetzt?“
“Zieh das Messer raus und komm rüber”
“Sie wissen, dass Sie sich selbst in Teufels Küche bringen wenn sie ihn decken”
“Und ich sag noch zum Kommissar: du solltest deine Dienstwaffe auch bei dir tragen, hab ich gesagt, und zack! da kannst sehn wo’s hinführt”
Endlich. Ich dachte schon, es würde sich niemand dieses Genres annehmen…
Zieh Dich aus, sagt er.
Deck mich zu, sagt sie, sechzig Jahre später.
Keiner von ihnen will sterben, solange der Hund da ist.
“jessas!” denkt (sich) der hund.
“und die miete?” vermutet der vermieter.
hund beißt vermieter.
Sie haben, lieber schneck, meinen Projektionsflächenhund in einen Actionhelden transformiert.
Küss mich noch einmal so wie damals!
Damals? Wir kennen uns erst seit gestern!
Darum.
(Die Idee, eine gemeinsame Geschichte zu schreiben im Stil des Kinderspiels, bei dem jedes Kind nach dem anderen ein Stück eines Tieres auf ein großes Blatt Papier zeichnet, dies dann jeweils abdeckt und dem nächsten weitergibt, um am Schluss ein kurioses Fabeltier auseinanderzufalten, finde ich ausgezeichnet!)
Sprechen und Denken (arbeiten wir an den 50!)
“Gut gemacht.”, sagte er.
“Ich sehe, du hast vom Meister gelernt.”
“O!”, dachte sie, “Du bleibst ein Kind, Meister.”
Die Meister verkünden, die Frauen denken sich ihren Teil? Wir könnten das die nächsten paar Jahrhunderte doch jetzt mal andersrum versuchen…
Es knistert.
“Quäle mich!”, haucht sie.
“Nee.”, herrscht er.
Au ja. Psychoporno.
ok Es knisterte.
Quälend verging die Zeit.
Nichts geschah.
😉
ok, ich hab’ mich unklar ausgedrückt: ich wollte einen Psychoporno mit happy-end! : )
“Quäle mich!”, haucht sie erregt.
Sein Blick fixiert sie minutenlang bevor er wortlos geht.
Tage später begrüßt er sie mit einer heftigen Ohrfeige.
Psychoporno-Dreizeiler Dem setting entsprechend, ja, wäre das ein happy end : )
Interessant ja die Überlegung, ob ein nur aus drei Sätzen bestehender Porno seiner Aufgabe, erregen zu können, gerecht werden kann. Wie so eine Art sexueller Fuel-injection – kurz, aber wirksam. Da zählt jedes Wort, so es denn überhaupt “funktioniert”.
Für diesen Dreizeiler, zum Beispiel, würde ich “heftigen” ersetzen:
Tage später begrüßt er sie mit einer knappen Ohrfeige.
Super Anregung, Frau Faust! : ) Wenn ich mit meinem Tageskram weiter bin, schreib’ ich auch mal einen…
gekauft! 😀
Was bleibt? Staunende Sprachlosigkeit, zu Beginn.
Später dann Buchstaben, die immer längere Wortketten bildeten.
Dumpfes Schweigen, zum Schluss.
Du warst… “Ich mein´ doch nur…”
“Weißt du noch in Colorado?”
Verschaffen wir ihnen ein Happy End.
@whoknows Ein Ingmar Bergmann Film…
@melusineb. (Warum nur muss ich bei Colorado immer an Pappkulissen denken?)
@Pappkulissen Ich denk an Haribo (sorry, Schleichwerbung).
Bei dem Wort fällt mir gleich noch eins ein (auch wegen Colorado):
Er schlich sich an.
Spitze Ohren hörten ihn.
Das tat nicht gut.
Variante: Er schlich sich an.
Plötzlich drehte der Wind.
Das tat nicht gut.
psychedelic version
sie schlich sich an zum jagen.
ungetragen also wenn sie nicht lockrufe benutzte.
der wind spielte mit papierfalterchen, er hatte
schwere schuhe an – nicht zum tagtäglichen schwimmen
in sphärischen klangspektren.
Beste Version, finde ich, bisher. Besonders, dass der Wind schwere Schuhe trägt, ist beachtlich.
nächster – diesmal wohl täppischer – versuch
jammertörn
ein wind, welcher keine schweren schuhe tragen kann, ist kein wind im sinne eines orkans!
so ein “unbeschuhwerkbarer” fella wäre vielleicht ein brisantes, spitz-gezahntes flüsterlüftchen am wogenden ohr.
dazwischen eine reisegruppe kurzsichtiger menschen, welche ziemlich pedantisch aussehend in schmale sexbändchen vertieft sind.
Das wäre, da stimme ich Ihnen vorbehaltlos zu, ein echter Jammertörn, ja, fast eine Geisterfahrt, Lobster.
Doch zu alledem auch ein ziemlich guter Romananfang. Vielleicht so was à la David Foster Wallaces “Shipping Out – A Supposedly Fun Thing I’ll Never Do Again”.
(Nein. Besser. Das Wallace-Buch war gar nicht so gut.)
oh nö, vertrage komplimente nur nach einer schnurstracks geleerten flasche jack daniels.
Man gewöhnt sich dran, Lobster. An die Komplimente. Prost.
wenn sie wüssten !
von den speziellen indikationen nach bereits erfolgten inkubationen möchte ich hier lieber nicht reden, – abgesehen davon wäre so ein fläschchen jetzt regelrecht gift, da alkohol bei bereits formuliertem kompliment die erschütternde wirkung dessem regelrecht potenzierend verstärkt !
manchmal halte ich mich für einen hypochonder.
dennoch ein prost!
In der Kabine Mit Enrico in Rimini war es anno 63 am schönsten.
74 buddelte sie mit Holger Sand an der Ostsee.
Mit Volker vereinigte sie sich 89 im KaDeWe.
“sich vereinigen” hab’ ich lange nicht mehr gelesen. In der Kabine des KaDeWe? Grins. (Ich glaub, die beste Kabinenszene hat bisher Zeruja Shalev in Liebesleben geschrieben.
Schön, dass Sie meine Anregung in Richtung vergehender Zeit aufgegriffen haben : )
Früher fragte man sich nur bei Krankenhausbetten, wie viele schon vor einem da reingeschmutzt haben. Ich nehm im KADEWE nie die Randkabinen, um mir noch eine gewisse Frische illusionieren zu können.
Vor allem HausstauballergikerInnen schneuzen sich ja zuweilen recht ungezwungen-zügellos am liebsten dann in blütenweisse Bettdecken, selbst wenn darunter gerade stöhnend “Patientenliebe” gespielt wird!
( Allerdings wohl ausschliesslich in diesbezüglichen Fachkliniken )
@sowieso Was ist denn an den Randkabinen so miefig?
(Fragt eine, die schon ne Weile nicht mehr im KaDeWe gewesen ist…)
@Dr. Outlove Sie bewegen sich da gefährlich nah an einer aktualisierten Zauberberg-Version, Dok.
Silhouettenhaft, fast schon gespenstisch so manch dünne ZeitgenossInnen – welche eigentlich unter verdeckten Waschzwängen leiden !
Hier in der Wüste vernimmt man natürlich gerne was vom Zauberberg !
Kommen aus dem Village, diese Berichte über anscheinend heil- und hilflose Hintertriebenheitseinsätze !
Bin weder dürre, weder schön
kann ungewaschen nach Hause gehn!
Grüße in die Wüste
Gretchen
Ich hege ja offenbar nicht ganz unbegründete Verdächte, welches Fummelproletariat sie sich auskiekt, und will ich denn das Piorhemd mir beflecken, nein nein, will ich doch nicht. Mein Businesshemd und ich, wir kämpfen sommers schon mit Erdbeereis, damit bin ich voll ausgelastet.
Ein echter Businesshemd-Mensch isst doch kein Erdbeereis! Champagner und Austern machen keine Flecken.
(Sorry, eben geht die Klischeekiste mit mir durch)
Das Auto versagte den Dienst.
Er fuhr nicht mehr den Wagen vor.
Auch der Fernseher ging kaputt.
Sie: Wo bist du?
Er: In der Dusche!
Dann fielen Schüsse.
… ja, aber die Motive! Wo sind die Motive? Mehr Sex, sowieso! Cherchez la femme!
(da fällt mir meine Freundin L. ein, die von der Frau, die bei ihr putzte, erzählte, diese habe mit Hilfe zweier Gesprächsbausteine jahrelang verdunkeln können, dass sie der deutschen Sprache nur sehr, sehr bedingt mächtig war: Einer davon war “sowieso!” in unterschiedlichsten Intonationen.
Das andere hab’ ich grad vergessen.)
Richtig erkannt, aber sämtliche Prenzlauer Berg-Familien, nicht achtend der Businesshemden in ihrer Nähe. Verklagen, alle verklagen.
Infame Unterstellung, ich kann sowieso gar nicht putzen!
Ah, mehr Sex, wer will das lesen, die, die ihn haben, lesen nicht davon, und die, die ihn nicht haben, will man ja nicht neidisch machen.
Ihre Unterstellung, ich unterstellte Ihnen, Sie könnten putzen, weise ich hiermit entschieden zurück, nichts dergleichen ließ ich verlauten.
Aber zu wichtigeren Dingen: Mehr Sex wollen alle lesen. Wer welchen hat (hurra) freut sich, dass andernorts auch was los ist. Und wer keinen hat, bleibt wenigstens im Bilde, bis es wieder losgeht. (Was es, erfahrungsgemäss, immer irgendwann tut)
Möglicherweise haben Sie sowieso recht.
Mir ist nun auch völlig klar, dass die anderen beiden Bausteine: Geht in Ordnung und genau gewesen sein müssen. Geht in Ordnung – sowieso – genau. Geputzt hat diese Dame vermutlich Ende der Siebziger in Frankfurt, ihre Aussprüche machten kurz darauf Schule. Man hat sie schnöde beklaut, die arme Frau.
Prima, da haben Sie ja nun noch zwei Ersatz-Nicks zur Auswahl, falls Sie hier mal im Trialog auftreten möchten.
Der in Rede stehenden Dame werde ich, glaub’ ich, von diesem infamen Diebstahl nichts berichten, sie ist eh arm genug.
sie will reden
er will sex
schuld ist das gehirn
Ich will nicht, sagt sie.
An mir kommst du nicht vorbei, sagt er.
Ruh dich aus.
peitschender regen auf dem asphalt
absätze konzentrieren die reibung ihres schritts
codierte lippen tragen
Regen peitscht den Asphalt
Ihr Mund trägt
das Rot das
jene Lippen verbergen
spice Ich könnte mal wieder
Himbeeren essen, dachte sie.
Er wird sie noch ein bisschen
schmecken, später
wenn ich komme.
John verließ die Anstalt mit hoch erhobenem Kopf.
“Du hast mich nicht mal angesehen als du in mein Auto stiegst”
Noch Jahre nach ihrem Tod standen die Urenkel manchmal stumm vor der Glasvitrine und fragten sich, was die dort zur Schau gestellt Halsmanschette für eine Bedeutung gehabt haben könnte.
Das frag’ ich mich allerdings jetzt auch, schreiben wie atmen! Mehr! : )
Stefan sagte: “Das ist ein Erdferkel, das sieht man doch”
Magdalena hatte sich an dem eingebackenen Werkzeug die Mundwinkel aufgerissen.
Das Testament endete mit dem Satz: “Mein Vermögen hinterlasse ich aus oben genannten Gründen dem örtlichen Bordell”
@schreiben wie atmen Ihr Hang zum Skurrilen bringt mich ganz schön ins Schlittern! : )