Morgenplaudern

Früher, am Schreibtisch sitzend, konnte ich immer direkt über die Straße und einen kleinen Vorplatz in die entkernte Halle eines stillgelegten Straßenbahndepots hineinsehen. Es ist eine ziemlich große Halle, wie man sich vorstellen kann; schließlich musste dort nachts eine stattliche Anzahl Straßenbahnen geparkt werden. Zu meiner Zeit aber schon nicht mehr.
Oh, die Halle steht noch – ein REWE ist da jetzt drin und verführt mich zu Einkäufen kurz vor Mitternacht. Dieses Ritual aber, meine Gedanken und Ideen durchs Fenster über die Straße in dieses hundertjährige Depot zu schicken, kann ich nicht mehr praktizieren, seitdem die Supermarktkette es mit Waren zugestopft hat wie eine Presswurst. Es funktioniert einfach nicht mehr als externe Festplatte für mein Gehirn.
Momentan beobachte ich meine drei Meisen. Im Flieder, der auf dem Hinterhof bis zu meinem Balkon hinaufreicht, habe ich ihnen ein paar Bällchen aufgehängt. Zwei Kohlmeisen, eine Blaumeise. Die drei sind ziemlich zahm inzwischen. Und sie sind unglaublich hungrig. Füttern wahrscheinlich gerade. Sehr kontemplativ ist das Meisenritual nicht, können Sie sich ja denken.

Anyway. Muss los. Zweitletzter Tag der Intensivwoche; die kids sind schon ganz gaga, weil sie morgen vor großem Publikum auftreten müssen…

Wünsche einen guten tag, allerseits!

Herzlich,
TT

4 Gedanken zu „Morgenplaudern

  1. hallo talents.
    wie geht es dir.
    mir geht es.
    aus oder noch oder.
    etwas geht immer.
    noch.
    ich bind doch.
    virtuelles mind.
    körperöos
    als reines brain nie existent.
    okey
    pars pro toro
    in corpore sano
    mans
    cogoto ergo carnivore
    carneval hier
    culturen :
    und mein mastermind
    ( das i9ch weder habe noch benutze )
    sagt mir :
    ( strengstens geheim )
    es gibt keine krankkheit
    ausser sie nennt sich
    mensch.
    also weder tier noch übermensch.
    es bedarf doch nur eine zeit weiter
    der übermensch phantasie, talents
    der postpost posterei

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