Der “Rosstäuscher”.
Das Wort bezeichnete Händler, die mit betrügerischen Tricks versuchten, Gesundheitszustand, Alter und Wert eines Pferdes besser dastehen zu lassen, als er eigentlich war.
Zunächst mit Farbe. Mähne, Hufe und Fell schön dunkel nachlackieren, schon sieht das Objekt wieder zehn Jahre jünger aus. Auch am Gebiss der Tiere machten sich die Rosstäuscher zu schaffen: Der potentielle Käufer neigte dazu, dem Pferd “auf den Zahn fühlen” zu wollen. Der gravierendste Eingriff allerdings war eine Prozedur, die sich “Ohren aufsetzen” nannte: Man nahm die Haut der Tiere am Oberkopf zwischen die Finger, schnitt ein Stück heraus und vernähte das Ganze dann schön eng, um eine gefälligere, straffere Ohrenstellung des Pferdes zu erreichen.
Und dazu gab’s noch “Pfeffer im Arsch”; ein müder, antriebsloser Gaul verkauft sich nun mal schlecht. Streute man ihm allerdings vor dem Zurschaustellen eine schöne Prise Pfeffer hinten rein, sah die Sache schon ganz anders aus. Plötzlich kriegte sich das Tier vor lauter “Temperament” gar nicht mehr ein.
Tja.
All diese Methoden sind ja irgendwie heute noch in Gebrauch. Wenn auch nicht bei Pferden.
Mit welchen kruden Sachen Sie sich so alles befassen… ist ja fast schon erschreckend
pows
Die Grausamkeit der Menschen gegenüber den Rossen ist erschreckend – nicht meine kleine Recherche.