Guten Morgen, geschätzte Leser:innen. Erstmal mein Gesicht beruhigen, und die Augen, die mir wie heiße, trockene Murmeln im Schädel liegen, ich seh’ fast nichts. Allergisch reagieren gehört zu meinen top skills, ich kann das dermaßen gut.
Bis nachher. Kümmere mich erstmal um mein randalierendes Immunabwehrsystem. grrr.
(Lieber Lobster, ich hab’ die Triebe der letzten Nacht gelöscht, wie Sie selbst vorschlugen… schade, nachdem ich den ersten gelöscht hatte, waren alle weg, auch die zwei, drei poetischen, die ich stehen lassen wollte)
12:07
Wussten Sie eigentlich, wie man direkt unter den Kommentar antwortet, auf den man sich beziehen will? Wie, Sie wussten es alle schon? Jenen, die genauso dappich sind wie ich: ich hab’s tatsächlich eben erst kapiert, man darf nicht direkt im Kommentarbaum zu dem Beitrag gehen, auf den man reagieren will, sondern muss hier links in der “Aktuelle Beiträge” Spalte den betreffenden anklicken, und im zweiten Schritt erst auf “antworten”. Blöd natürlich, dass da nur 9 Kommentare gelistet sind, ich geh gleich mal nachsehen, wo sich die Anzahl erhöhen lässt.
(Im Ernst, bin ich die Einzige, die das nicht wusste?)
16:00
Früher (naja gut, ganz früher) buk man sich Haschischplätzchen zu besonderen Anlässen. (Was, Sie nicht?) Die waren höllisch, die Dinger, weil man nie wusste, wann die Wirkung einsetzt, und wo man dann gerade mit wem sein würde. Konnte fürchterlich schief gehen. Ich hab’ das natürlich nie gemacht, klar.
Aber heute, wenn mir da jemand Antihistaminplätzchen büke, ich würde nicht nein sagen. Nö. Ein Pfund oder zwei würd’ ich mir davon servieren lassen, locker.
20:00
Schlafblog: das Antihistamin haut mich, auch ohne Plätzchen, stracks auf die Matte, schon seit Stunden. Öffentlich den Tag verpennen: TT’s neue Lieblingsbeschäftigung ; )
Gute Besserung!
Merci. So langsam beginne ich wieder zu erkennen, wo ich mich befinde. Blurred vision. Schöner Ausstellungstitel.
Seltsam, vergangene Nacht träumte ich u.a. von Ihnen. Sie hatten sich auf der Terrasse einer bewirteten Berghütte auf meine Maus gesetzt, worauf ich Ihnen mit einem Fön heiße Luft ins Gesicht blies. Damit, dass das nach dem Aufwachen noch Konsequenzen haben würde, hatte ich beileibe nicht gerechnet!
“Konsequenzen??” Ich hoffe, keine unangenehmen?
Ich setze mich im übrigen gern rittlings auf Mäuse. (Computermäuse, um das zu präzisieren, bevor mir hier wieder Tierquälerei vorgeworfen wird)
Dass Sie zur Abwehr einen Fön verwenden, stimmt mich froh, da gibt’s schlimmeres, gell.
Ihr Augenleid! Der unangenehmen Konsequenz wohl genug, oder?
Da sieht man’s mal wieder – dicke Augen setzen die Gehirnfunktionen lahm. Gut, dass meines heute so gut wie gar nicht gebraucht wurde.
ACHURTIKARIADU sucht nach nessel
treibst mich aus sessel
und bett
lässt mich in blasen
für quälende phasen
über mich selbst
hinaustreten
und schwölle ich
aus mir
über die welt
ins all und all-eine
alleine
ich weiß, ich schwelle
auch wieder ab
ins unsägliche
alltägliche
ach – urtikaria du
machst mich
ganz
(und)
willenlos
Hach, Verehrteste, Sie lyrisieren mich zuweilen, hier auf Ihrem Weblog.
Ja mei, liebe Frau Wie, wie schwöllt mir das Aug’, und die Welt, ob Ihrer lyrischen Zeilen, und seltsam zudem.
Kühlen Sie die Augen, Lürik hin, Lürik her, schwölle Ihnen das Auge weiter, so packen Sie einen mit kochendem Wasser aufgegossenen, halb ausgedrückten und im Kühlschrank gekühlten Kamillenteebeutel drauf. Hilft. Erfahrungsgemäß.
… ach ja, seltsam bin ich schon – irgendwie.
… und gut so! Seltlose Menschen verpassen so viel.
Katzenaugen Gestern noch ein Sportblog, heute eine Allergiesprechstunde. Das nenne ich Vielseitigkeit! Ich habe soeben die Wohnung (ein bißchen) gestaubsaugt (vakuumcleaniert), und dabei natürlich eine Staubmaske getragen. Die Wohnung einer Freundin habe ich, seit sie Katzen hat (“oh meine süßen Kätzchen”) nur einmal betreten, mit der Folge, daß ich jetzt genau weiß, gegen was ich auch noch allergisch bin. Fürchterbar. Andererseits ist TBC out (will ich als Künstler auch gar nicht haben) seit Kafka oder Thomas Manns “Zauberberg”, wo es aber zum Ausgleich diese Frau gibt, Clawdia Chauchat, und die hat so Katzenaugen, und dagegen bin ich nicht allergisch!
thx bin ich aber trotzdem beruhigt.
dachte ja ohe je jetzt haste wieder mal zusatzarbeit verursacht, lobster.
wollte ja sowas ( privates schnacken z.b. darstellen ) einstellen aber nachdem ich gestern nochmal ziemlich intensiv die beauty & the beast scheibe hörte, dachte ich hey lobster jetzt musste doch noch mal schauen ob harth grad auf tt ist und dann fing diese verlustiererei wieder mal an
naja.
das cover der man or monkey ist wohl von e. bach, meinte gestern ännie und so dachte ich oje ist das alles wieder mal merkwürdig verschränkt bis in diese kneipe rein.
egal ich bin auf keenem trip, bloss nicht, nee bloss nicht so einer, wa ?
bei chauchat komm ich immer nur auf das maschinengewehr, 08/15 leitet sich übrigens auch von einem mg ab und was den allergieschub anbetrifft so wünsche ich
baldigste & rascheste genesung !
Chauchat heißt heiße Katze, wenn auch grammatikalisch nicht ganz, und das ist einer dieser Mann’schen Namen, die für meinen Geschmack a bisserl z u suggestiv sind, aber was solls…
p.s. Clawdia Hotcat klänge natürlich auch überhaupt nicht besser.
heißes Kätzchen Immer diese Fremdsprachen! Wie wär’s mit Claudia Hitzkatze?
*hm…* Mme Claudelle Roulechatte.
Chat ist männlich, da hatter ja schlecht recherchiert, der Kollege, und Kätzinnen sind nicht heiß, sondern rollig. (Aber ich will man nicht so kiebig sein, ist ja eh zu spät, der Wälzer ist am Markt, und gut is)
Die “heiße Katze” machte mir weniger Sorgen, Claw-dia “die Kralle” schon eher.
Eben erst seh’ ich’s! Nach all den Jahren!
Castorp Hauptsache, dieser Hans Castorp (langweilig, mittelmäßig, affektiert, so ein richtiger Schisser) durfte wenigstens einmal “was” erleben, bevor er im Schützengraben verendete.
ich dachte dabei an Mr. Sweetface, btw. ; )
Ah, Mr. Sweetface, der hat immer noch keine Antwort auf seine Frage…
aber wir sind ja noch jung.
Wer weiß.
Vielleicht gibt er nach.
Oder wir.
“Vielleicht gibt er nach.”
Diesen Denkanstoß will ich mir auf die Zunge legen – mal sehen.
Backen, was das Zeug hält! Und jetzt auch noch ein Gedankenaustausch zur Drogenproblematik! Die Aufnahme in multifunktionsblog.de ist gesichert! Und was dieses kleinbürgerliche Keksbacken angeht, das machen heute tatsächlich nur noch Ömchen. Andererseits ist Antihistamin keine Droge, sondern vielleicht sogar ein Geschenk des Himmels. Wer weiß. An die Backöfen, Leute!
Pssst!! Nicht so laut, sonst flieg’ ich bei litblogs wieder raus, wegen fehlender Trennschärfe.
Ach was, nein! Wir reden doch seit “geraumer Zeit” (hört sich nach Pynchon an, finde ich) über den Zauberberg. War die Katzenfrau nicht Russin? Und schon sind wir bei Tolstoi und Anna Karenina, die ja auch nicht ohne war. Wunderbar.
Graf Vronski! D a s ist mal ein Name.
Doch da wir gerade nachlässig durch’s Revier streifen (der Bildung selbstverständlich, wie sich’s für einen Litblog gehört), wussten Sie, dass la chatte im Französischen durchaus zweideutig, der Schwanz aber weiblich ist, la queue, selbst wenn er an einem Männlichen hängt?
Hört sich zwar ein bißchen an wie eine Plüschpuppe aus der Sesamstraße, aber na gut, der Name ist nicht schlecht. Genützt hat das aber der armen Anna auch nichts!
Und zum Französischen: heißt es da drüben nicht auch die Mond und der Sonne. Da wundert mich nichts mehr!
Ah, kenne ich, haben Sie irgendwen getroffen, der für Sie ausschlaggebend war?
Was hilft, viel Wasser trinken. Gute Besserung!
Ach, dazu muss ich gar niemanden treffen, das Sein reicht manchmal völlig aus, mich schier aus der Haut fahren zu lassen. Wasser.. ja, vergesse ich immer, merci, gleich mal .. wenn mir das Aufstehen nur nicht so schwer fiele .. die Antihistaminplätzchen…
zzzzzz…