TTag, Samstag, 13. November 2010. Schwellend.

Guten Morgen, geschätzte Leser:innen. Erstmal mein Gesicht beruhigen, und die Augen, die mir wie heiße, trockene Murmeln im Schädel liegen, ich seh’ fast nichts. Allergisch reagieren gehört zu meinen top skills, ich kann das dermaßen gut.
Bis nachher. Kümmere mich erstmal um mein randalierendes Immunabwehrsystem. grrr.

(Lieber Lobster, ich hab’ die Triebe der letzten Nacht gelöscht, wie Sie selbst vorschlugen… schade, nachdem ich den ersten gelöscht hatte, waren alle weg, auch die zwei, drei poetischen, die ich stehen lassen wollte)

12:07
Wussten Sie eigentlich, wie man direkt unter den Kommentar antwortet, auf den man sich beziehen will? Wie, Sie wussten es alle schon? Jenen, die genauso dappich sind wie ich: ich hab’s tatsächlich eben erst kapiert, man darf nicht direkt im Kommentarbaum zu dem Beitrag gehen, auf den man reagieren will, sondern muss hier links in der “Aktuelle Beiträge” Spalte den betreffenden anklicken, und im zweiten Schritt erst auf “antworten”. Blöd natürlich, dass da nur 9 Kommentare gelistet sind, ich geh gleich mal nachsehen, wo sich die Anzahl erhöhen lässt.
(Im Ernst, bin ich die Einzige, die das nicht wusste?)

16:00
Früher (naja gut, ganz früher) buk man sich Haschischplätzchen zu besonderen Anlässen. (Was, Sie nicht?) Die waren höllisch, die Dinger, weil man nie wusste, wann die Wirkung einsetzt, und wo man dann gerade mit wem sein würde. Konnte fürchterlich schief gehen. Ich hab’ das natürlich nie gemacht, klar.
Aber heute, wenn mir da jemand Antihistaminplätzchen büke, ich würde nicht nein sagen. Nö. Ein Pfund oder zwei würd’ ich mir davon servieren lassen, locker.

20:00
Schlafblog: das Antihistamin haut mich, auch ohne Plätzchen, stracks auf die Matte, schon seit Stunden. Öffentlich den Tag verpennen: TT’s neue Lieblingsbeschäftigung ; )

30 Gedanken zu „TTag, Samstag, 13. November 2010. Schwellend.

  1. Seltsam, vergangene Nacht träumte ich u.a. von Ihnen. Sie hatten sich auf der Terrasse einer bewirteten Berghütte auf meine Maus gesetzt, worauf ich Ihnen mit einem Fön heiße Luft ins Gesicht blies. Damit, dass das nach dem Aufwachen noch Konsequenzen haben würde, hatte ich beileibe nicht gerechnet!

  2. ACHURTIKARIADU sucht nach nessel
    treibst mich aus sessel
    und bett
    lässt mich in blasen
    für quälende phasen
    über mich selbst
    hinaustreten
    und schwölle ich
    aus mir
    über die welt
    ins all und all-eine
    alleine
    ich weiß, ich schwelle
    auch wieder ab
    ins unsägliche
    alltägliche
    ach – urtikaria du
    machst mich
    ganz
    (und)
    willenlos

    Hach, Verehrteste, Sie lyrisieren mich zuweilen, hier auf Ihrem Weblog.

  3. Katzenaugen Gestern noch ein Sportblog, heute eine Allergiesprechstunde. Das nenne ich Vielseitigkeit! Ich habe soeben die Wohnung (ein bißchen) gestaubsaugt (vakuumcleaniert), und dabei natürlich eine Staubmaske getragen. Die Wohnung einer Freundin habe ich, seit sie Katzen hat (“oh meine süßen Kätzchen”) nur einmal betreten, mit der Folge, daß ich jetzt genau weiß, gegen was ich auch noch allergisch bin. Fürchterbar. Andererseits ist TBC out (will ich als Künstler auch gar nicht haben) seit Kafka oder Thomas Manns “Zauberberg”, wo es aber zum Ausgleich diese Frau gibt, Clawdia Chauchat, und die hat so Katzenaugen, und dagegen bin ich nicht allergisch!

  4. Backen, was das Zeug hält! Und jetzt auch noch ein Gedankenaustausch zur Drogenproblematik! Die Aufnahme in multifunktionsblog.de ist gesichert! Und was dieses kleinbürgerliche Keksbacken angeht, das machen heute tatsächlich nur noch Ömchen. Andererseits ist Antihistamin keine Droge, sondern vielleicht sogar ein Geschenk des Himmels. Wer weiß. An die Backöfen, Leute!

    • Graf Vronski! D a s ist mal ein Name.

      Doch da wir gerade nachlässig durch’s Revier streifen (der Bildung selbstverständlich, wie sich’s für einen Litblog gehört), wussten Sie, dass la chatte im Französischen durchaus zweideutig, der Schwanz aber weiblich ist, la queue, selbst wenn er an einem Männlichen hängt?

    • Hört sich zwar ein bißchen an wie eine Plüschpuppe aus der Sesamstraße, aber na gut, der Name ist nicht schlecht. Genützt hat das aber der armen Anna auch nichts!
      Und zum Französischen: heißt es da drüben nicht auch die Mond und der Sonne. Da wundert mich nichts mehr!

    • Ach, dazu muss ich gar niemanden treffen, das Sein reicht manchmal völlig aus, mich schier aus der Haut fahren zu lassen. Wasser.. ja, vergesse ich immer, merci, gleich mal .. wenn mir das Aufstehen nur nicht so schwer fiele .. die Antihistaminplätzchen…
      zzzzzz…

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