Ich warte auf eine Stimme, die mir sagt, du wirst verschont, du darfst dich verpuppen. Möchtest du einen Saugnapf? Kleb’ dich an einen Felsen, häng’ dir das Haar vor’s Gesicht, back’ Plätzchen. Möchtest du eine Katze?
Ja.
Da.
Von Außen wird die nicht kommen.
Warum ist es nur so vertrackt, bei sich zu bleiben.
“Dieses Projekt braucht Menschen, die nicht kompromittiert sind”, sagt der Professor. “Menschen wie Sie.”
Ich horche der Stimme nach, sie ist gültig. Aber nicht meine. Ich lasse das Haar ins Gesicht fallen.
“Liebe deinen Nächsten, wie du dich selbst gerne lieben würdest, wenn du könntest”, sage ich.
Der Professor lacht.
“Zwischendurch dann wieder Tage, die sind so ohne Vorbehalt, da könnte ich locker eine neue Weltreligion gründen”, sage ich.
“Hm?”
“Meiner Liebe wegen. Ich denke, die wird nie versiegen.”
“Also sind Sie dabei?”
“Nehmen Sie auch Kranke?”
“Die sind nicht verlässlich.”
“Ich bin absolut verlässlich!”
“Dann sind Sie auch nicht krank.”
“Ich habe zu tun, ich warte auf einen Felsen”, sage ich.
“Gehen Sie jetzt bitte.”
wir hören dem dialog genau zu und eine unbekannte welt öffnet sich vor unserem inneren auge.
Immer wenn ich Ihre Namen lese, höre ich Möven.
“von außen wird sie nicht kommen” man kompromittiert sich immer zuerst selbst. und am ende ist es allein die liebe, die etwas ausrichten kann.
schöner text.
Danke, Falterin, dass Sie hier vorbei flattern, um die Mütze zum Gruß zu lüpfen : )
“Zwischendurch dann wieder Tage, die sind so ohne Vorbehalt, da könnte ich locker eine neue Weltreligion gründen”, sage ich.
“Hmm.. Käme es nicht darauf an, weitere zu verhindern.”
“Sie meinen, weil es immer so ist: Aus einer Idee der Befreiung, aus Inspiration, aus einer Botschaft des Friedens wird Unterdrückung, Gewalt; neue Gehirnkontrolle?”
“Ja, aber es gibt doch auch kein freies Gehirn.”
“Kein leeres, unbeeinflusstes Gehirn. Keine tabula rasa. Das sei Illusion? Auch nicht, wenn ich auf meinem Felsen hocke und die Wolken treiben über mich hin und die Sonne läuft langsam und brennt alle Gedanken aus…”
“Ach..schh – diese Mystiker und Pantheisten.”
“Jetzt sein’se mal nicht zu kohärent.”
“Keks?”
“Nein, danke… Lobster is weg, da muss ich meine Prozessontologie selber rollen.”
Selten so..
uninspirierten Murks..
[Aber Ihren Satz konnte ich nicht vorübergehen lassen..]
Lieber Phorkyas, ich nehme erstmal den Keks…
(und schlage heimlich “Prozessontologie” nach ; )
hey ph, hab grad noch mein plog mittelprozentig ( wein, 12 etc. % und erst drei jays angehobelt, hey )
ergo _ nicht ganz weg!
falscher thread, soory – gabs da nicht mal einen, der keine url in seiner commentsspalte haben wollte ?
der besser war als gregor gysi ?
http://syncrash.blogspot.com/
Syncrash ist irgendwie gut, so eine Art Wattenmeer, man muss da barfuß gehen, sonst spürt man’s nicht.
Hab´ mein System leider auch unprozentig gecrasht, und fließe noch irgendwie asynchron zum Datenstrom (oder mir selbst), so dass ich meiner Freude Sie hier beide anzutreffen nur gestelzt oder floskelhaft Ausdruck verleihen könnte – weswegen ich es lieber unterlasse (stellen Sie sich´s einfach vor, ja?)
Phorkyas (noch etwas zerknautscht)
PS:
http://xkcd.com/276/
(etwas andrer Syncrash)
@Phorkyas Lassen Sie sich Zeit mit dem entknautschen – wir laufen Ihnen nicht weg.