Schaf kackt heute Köttel dreie
auf die Wiese [schön in Reihe]
mäht einmal, um das kundzutun
dreht sich zu den andern um
mäht again
[falls jemand zweifelt
ob die Leistung ausgereifelt]
hebt den Huf und tritt das fest
was sich nicht bestreiten lässt.
Ende der Durchsage.
Schreiben Sie doch auch ein Schafgedicht, geschätzte Leser:innen!
Hilft gegen Regentagstimmung und fast gänzlich ohne Nebenwirkungen : )
. Das Schaf,
ob blau, ob schwarz, ob gold, ob rot,
ist dem Rasenmähers Stolz sein Tod,
denn die Schafe, ohne Messer,
machen auch den Boden besser.
Ökologisch untadeliges Gedicht! ; )
Kleines Schaf haut auf die kacke
bläht danach die wollne Backe
blöckt ganz laut ein “mäh” heraus
und ist auch noch stolz darauf.
Zu Recht! erlaub ich anzumerken
auch Köttelnreihen gehört zum Werkeln
und jeder erfolgreiche Bauer weiß
am Anfang war ne Menge.. öhäm… Dünger… ^v^
Lieben Gruß aus der Eis-Zeit!
PMS: Ist denn bald Frühling?
*grinst zur Falkin* Das ging ja schnell! Vielleicht können wir den Frühling ja herbeidichten : )
*zurückgrinst* na da bin ich doch sofort dabei.
Reime so grauenhaft, dass der Winter sich zeitnah verflüchtigen wird…
Es war ein Schaf voll voller Wolle
und trotzdem fror.s im Winter ach wie Bolle
es rieb sich an den anderen Schafen
an den süßen und an den scharfen
es rieb auch an sich selber rum
denn Reibung erzeugt Wärme – drum!
Da stand das Schäfchen heiß und dennoch kalt
und sehnte sich den Frühling bald
doch dieser ließ sich lange bitten
da ist das Schäflein in den Süden geritten.
(Das ist wirklich ganz, ganz grausam schlecht. Bin mir dessen durchaus bewußt.
Kann aber nicht anders. Es ist stärker als ich. Also das Schaf in mir…. ;))
Sie sollten unbedingt mal “Wilde Schafsjagd” von Haruki Murakami lesen. Von wegen dem Schaf in Ihnen. Sie sind nicht allein, Frau Falkin!
is tatbeständlich korrekt, liebe Phyllis. Mit dem Schaf in mir bin ich schon zwei. Schönes Deutsch.
Harakiri ist als Lesetipp notiert.
Ein winterliches Schaf
ist meistens ziemlich brav.
Ein Schaf mitsommernächtlich
dagegen sehr geschlechtlich!
Wie, jetzt den ganzen Winter lang bravsein?!? Niemals! : )
da kann ich natürlich auch nicht widerstehen Schaf Nummer zwei ist dran zum Mähen
und was muss es dabei sehen?
Vortagsköttel festgefroren!
Fühlt sich damit recht verloren,
mäht alone,
hebt den Huf
und rennt davon.
Ende der Parodie.
@ La-Mamma “mäht alone” ist ein wunderbarer Titel für eine Zeichnung! Den trag ich morgen ins Atelier … : )
Aus selbstgeschafenem Anlaß.
doch schwer, weil‘s es so schöttelte,
als es von einem schwarzen hörte,
wie das den sturen Darm beschwörte,
doch einen Wurm für Gras zu nehmen
und öffentlich von solchen Themen
zu sprechen, ja zu schreiben wagte –
das sagte, daß es selbst nie täte
so etwas und – mähte.
@ANH Allein schon die Serifenschrift
hebt Ihr Gedicht aus dieser Drift
des quietschvergnügten Köttelreims.
Feins!
Wo. Sehn Sie da Serifen?
(Hab noch etwas rumgebastelt, um das Versmaß zu perfektionieren. Solche handwerklichen Übungen machen – souverän.)
@ANH Souverän, klar, aber Serifen sind’s doch: Schau’n Sie sich ihre gewählte Schrift mal im Zoom an.
Ein gefühltes Außentemperaturgedicht, geschrieben unter einem plüschenen Hirschengeweih Das Schaf kommt im Gebirge vor
und ist doch keine Gams.
Dafür hat’s Wolle bis zum Ohr
und ein gar wollen Wams.
[*schnatter* – aber davon ein ander mal, in der Abt. Gans]
Filz, bester Books, ist sehr von Wert.
Sofern ihn uns das Schaf beschert …
Na guuut! Kurz vor dem PLUMMS auch noch eins von mir:
Ein Schaf sich unbeobachtet wähnte,
und gähnte, oh und wie es gähnte.
Die andren Schafe nahebei
hielten´s zuerst für Narretei.
Doch dann, wer hätte es gedacht,
sagten alle Schafe “Gute Nacht”
Denn auch ein Schaf
braucht seinen Schlaf!
Oder so…
Sch(l)afen Sie gut!
🙂
@Momoseven “Närrische Gedichte” wär’ eigentlich eine schöne neue Rubrik … ; )
Ei, sischer! Wollamerseroinlasse?
🙂
das knecht-schaf sagt :
“ich inseriere nicht mehr –
jetzt lebe ich “
ich bin zwar schwarz, aber das gute
schwarze
von den schwarzen
sagt es
” komm ! zieh mich –
zieh mich zu den menschen, menschen(s)kind “
sagt es
“ich liebe doch dialektisch-verbrämt-seiende ambiguität”
+ ein tierisch bestimmt abgehender versuch, hier
das schaf ist die eher
weiblich abgeleitete naturform/naturverdinglichung des
es
es – das
schaf
hat wie der hund oder die katze
keine daseinsberecdhtigung
alle müssen
sterben
wohin gehen
vielleicht in den untergrund
( underground )
@Velvet Joe & Zickenzeckenusw I’m waiting for the man.
incredible a sheep
that went to sleep
had a thought
so deep
that it finished
to be sought
inside a jeep
ät zickenzecken boulevardarzt wir sind out of date, wir gehen jetzt gleich ausser haus, suchen uns sexual- oder spirituellpartner ( durchaus wie auch immer etabliert motiviert ) aus und dann hat sich die sache ( vorerst / sicherlich ).
@Parallalie tell your sheep
bein’ deep will
make it weep
Schlaf oder Schaf liebe phyllis. hier mein schafgedicht, das bereits fast genau vor einem
jahr geschrieben wurde. ob unter einfluß von regen oder anderen
witterungseinflüssen, weiß ich nicht mehr. und mit sehr schlampigen
reimen. es steht auch in meinem jetzt erscheinenden gedichtband
SCHREIBZIMMER. herzliche grüße aus wien!
mit schlafen ist keineswegs nur Schlaf gemeint:
ein Schaf, das sich aus dem Bett herauswühlt,
Schaf aus Wolle und Federn mit Maske,
etwas aus der Vorwelt Entsprungenes,
der Nacht, die erst am Morgen begonnen hat.
Nicht Schafähnlichkeit war der Gedanke im Schlaf –
haarscharfe Schaf- und Schlafbefreiung.
Ein Tier schweigt, ein Mensch schreit und schweigt.
Das Schaf ist kein Opfer, Opfer ist der Schlaf.
Es gibt keinen Schlaf ohne Schaf, kein Schaf ohne Schal,
keinen Schal ohne schlaffen Schlag.
Da ist mein Gesicht wie das wollene Schaf.
Das schaut mir aus dem Gesicht wie der Schlaf.
Kaum kommt das Licht, verschwindet das Schaf.
Jemand zieht mir die Maske vom Gesicht,
und niemand spricht mehr von Schaf oder Schlaf
@E.A.Richter Das ist definitiv das eigenartigste Schafgedicht der Saison. Merci.
nichts über schlafende schafe, sondern über eben ewig schlafende ratten totenlied an eine ratte
warst nah und warm noch eben,
jetzt bist du fern
und steif dein leib,
mein wesen.
du siehst so schlafend
an mich, träumend
von dem tod vorm leben,
vom dazwischen, das wir sind.
ein rättlein nur und hausgenossin
warst du, doch freund und pfand
auf dieses dürre leben,
wenn du fraßt, was ich dir hingegeben.
du bissest mich, wenn ich
den finger streckte, dich
zärtlich zu berühren,
so war dein eigensinn.
ich gehe mit dir einst
dahin, wo du jetzt bist,
du leibchen totenstarr,
ich so lebendig weinend dir.