Zwischen den Zeilen

Wenn Du mich liest,
liest Du
Wörter, die zwischen uns vorkommen
(fügst aber welche hinzu, die nicht mehr zwischen uns vorkommen oder noch nie zwischen uns vorgekommen sind)
((ergänzt sie mit einigen, die zwischen uns – bedingt oder unbedingt – vorkommen sollten))
(((und solchen, die zwischen uns vorkommen, ihre Bedeutung im Laufe unserer gemeinsamen Geschichte aber modifiziert oder verloren haben)))
((((suchst nach jenen, die nicht mehr zwischen uns vorkommen, die aber unauslöschliche, weiterhin wirksame Abdrücke dort hinterlassen haben, wo sie zuvor standen))))
(((((und versuchst dich von anderen, die aufgetaucht sind, vielleicht durch offene Gedächtnisspeicher, nicht von der Gegenwart ablenken zu lassen)))))

Das Intime steht immer in Klammern.
(Das Vertraute steht immer offen.)

2 Gedanken zu „Zwischen den Zeilen

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