Nachtoyle

Paris im Regen; im Kaminschacht des alten Hauses braust der Wind. Ich komme schwer aus den Federn dieser Tage, bin lange wach, oft bis in die frühen Morgenstunden.
Wird nicht einfach werden, das Nachteulendasein abzulegen, wenn die Frankfurter Routinen wieder losgehen. Oft steige ich aus dem Bett, weil mich eine Bildidee umkreist, mach’ schnell ein paar Skizzen ins Buch. Überhaupt: die flüchtigen Einfälle ernst zu nehmen! Sie kommen leise wie Motten, oder wie eine Schar ganz kleiner Nachtfalter.
Doch jetzt wartet der Jardin des Plantes. Die Pflanzen duften betörend, wenn sie nass sind. Es ist Sommer.
Noch.

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