Sich selbst (s)eine Kontur zu zeichnen ist immer wesentlich besser, als sich von der Welt eine Maske aufdrücken zu lassen, mit Fäden dran. Finde ich jedenfalls.
Oh! Das ist ein Fall für mich.
Also:
Ihre Kontur ist weg.
Sie wollen sich eine leihen.
Sie wissen aber, wo die Ihre sich aufhält.
In der Fremde nämlich.
Ich kombiniere, dass sich das Miststück aufgemacht hat, ohne Bescheid zu geben.
Soweit korrekt?
(ersatzweise könnte ich Ihnen auf die Schnelle einen grünen Wachsmalstift borgen, frisch geschält – aber das Gefühl sagt mir, grün steht Ihnen nicht so gut)
Ich hätte auch sagen können: Lassen Sie Ihre Kontur, wo sie ist – legen Sie sich eine neue zu. (das will ich, nochmals, bedeutungsäquivalent zum “Kajal” verstanden wissen : )
Letzten Endes ist sie eine immerwährende Linie, glaube ich, die nur manchmal Formen macht, in denen ich mich nicht wiedererkenne: Wenn sie fremdgeht, gehe auch ich fremd. Als eine andere.
Das leuchtet mir unmittelbar ein. Die Linie als Kontinuum begreifen: formend und geformt werdend. Sie führt. In eine Gegenwart, die immer fremd sein m u s s. Man lebte sonst nicht. Sondern erschöpfte sich mit dem Blick in die Gewordenheit. Und entfremdete sich damit.
Gönnen Sie Ihrer Kontur eine Auszeit. Wenn das Fremdgehen Spaß gemacht hat, kommt sie gut gelaunt zurück (als Kon-jung-tur, gewissermaßen). Ich meinerseits lerne gerade Zeichnen ohne Kontur. Nur Licht und Schatten. Verblüffend, was man da machen kann. Aber das wissen Sie ja.
Eine Auszeit? Niemals von der Intensität. Nur, wenn ich krank werde. Bis dahin gilt >>> dieses, das ich im vergangenen Jahr fast um die gleiche Zeit, Ende Oktober, in ähnlicher Verfassung wie heute geschrieben habe.
[…] “Wähle den Fluss, nicht den Stand. So beginnst Du.” […]
Kontur Sie zeichnen sich eine? Ich hab’ mir heute morgen eine hergeschrieben. Handschriftlich, dunkelblaues A5-Buch (liniert), dünne Fineliner in 5 Farben für Abwechslung zwischen den Absätzen oder andersfarbige Anmerkungen, Zwischenzeilen, Unterstreichungen. Und ein orangener Textmarker, mal für den eigenen, inneren Text. Hat ganz gut geklappt. Schon gut, das Schreiben, aber wem sage ich das!
Ich indes schreibe derzeit wie eine Wahnsinnige: Alle Ebenen stürzen aufeinander zu. Struktur mache ich später, später, jetzt gilt erst einmal DAS GROSSE RAUSCHEN…
Ja klar, kein Problem, hab immer noch eine parat für den Fall der Fälle!
Das hätte ich besser auch mal so halten sollen.
Schauen Sie noch mal genau überall nach, womöglich findet sich noch irgendwo eine! Bestimmt sogar!
Ich zeichne mir gerade eine neue. Doch das dauert noch ein bisschen –
Sich selbst (s)eine Kontur zu zeichnen ist immer wesentlich besser, als sich von der Welt eine Maske aufdrücken zu lassen, mit Fäden dran. Finde ich jedenfalls.
Oh! Das ist ein Fall für mich.
Also:
Ihre Kontur ist weg.
Sie wollen sich eine leihen.
Sie wissen aber, wo die Ihre sich aufhält.
In der Fremde nämlich.
Ich kombiniere, dass sich das Miststück aufgemacht hat, ohne Bescheid zu geben.
Soweit korrekt?
(ersatzweise könnte ich Ihnen auf die Schnelle einen grünen Wachsmalstift borgen, frisch geschält – aber das Gefühl sagt mir, grün steht Ihnen nicht so gut)
Bescheid zu geben schien ihr wohl nicht nötig: Ich hab’ sie nie vor der Fremde gewarnt.
Ich kann vermelden, dass ich sie gefunden habe, Ihre Kontur.
Sie steigen besser auf Kajal um, wenn Sie mir die Anmerkung gestatten wollen.
Sie sind ganz schön frech, Spürhund. Steht Ihnen aber.
*lacht* (aber so richtig!)
Ich hätte auch sagen können: Lassen Sie Ihre Kontur, wo sie ist – legen Sie sich eine neue zu. (das will ich, nochmals, bedeutungsäquivalent zum “Kajal” verstanden wissen : )
Letzten Endes ist sie eine immerwährende Linie, glaube ich, die nur manchmal Formen macht, in denen ich mich nicht wiedererkenne: Wenn sie fremdgeht, gehe auch ich fremd. Als eine andere.
Das leuchtet mir unmittelbar ein. Die Linie als Kontinuum begreifen: formend und geformt werdend. Sie führt. In eine Gegenwart, die immer fremd sein m u s s. Man lebte sonst nicht. Sondern erschöpfte sich mit dem Blick in die Gewordenheit. Und entfremdete sich damit.
Gönnen Sie Ihrer Kontur eine Auszeit. Wenn das Fremdgehen Spaß gemacht hat, kommt sie gut gelaunt zurück (als Kon-jung-tur, gewissermaßen). Ich meinerseits lerne gerade Zeichnen ohne Kontur. Nur Licht und Schatten. Verblüffend, was man da machen kann. Aber das wissen Sie ja.
Eine Auszeit? Niemals von der Intensität. Nur, wenn ich krank werde. Bis dahin gilt >>> dieses, das ich im vergangenen Jahr fast um die gleiche Zeit, Ende Oktober, in ähnlicher Verfassung wie heute geschrieben habe.
[…] “Wähle den Fluss, nicht den Stand. So beginnst Du.” […]
Kontur Sie zeichnen sich eine? Ich hab’ mir heute morgen eine hergeschrieben. Handschriftlich, dunkelblaues A5-Buch (liniert), dünne Fineliner in 5 Farben für Abwechslung zwischen den Absätzen oder andersfarbige Anmerkungen, Zwischenzeilen, Unterstreichungen. Und ein orangener Textmarker, mal für den eigenen, inneren Text. Hat ganz gut geklappt. Schon gut, das Schreiben, aber wem sage ich das!
Ich indes schreibe derzeit wie eine Wahnsinnige: Alle Ebenen stürzen aufeinander zu. Struktur mache ich später, später, jetzt gilt erst einmal DAS GROSSE RAUSCHEN…