“der Akt scheint wieder im Kommen zu sein” War der mal weg? Aber prima Idee: man sieht dem Gesicht dann an, dass die Person unbekleidet fotografiert wurde (oder geht es um ein Ganzkörperportrait?)
Ehrlich gesagt, ich glaube, man wird’s dem Foto nicht ansehen. Wäre aber mal eine schöne Versuchsanordnung für alle, die glaubten, den Unterschied zu erkennen.
Natürlich etwas Zeitloses mit klarem Bezug zum 7. August 2013 – vielleicht probieren Sie es mit dunkelblauem Lippenstift, weißem Kragen und dunkelblauer Fliege. Oder so.
Hm. Das Bild hängt dann jahrelang im Museum, so dunkelblaugelippt. Grenzwertig, oder?
Ich hab’s mir heute einfach gemacht: schwarze Klamotten, kaum Schminke, Haar nach hinten.
“Um inmitten des Äußersten und Finstersten der Realität zu bestehen, müssen die Kunstwerke, die nicht als Zuspruch sich verkaufen wollen, jenem sich gleichmachen. Radikale Kunst heute heißt soviel wie finstere, von der Grundfarbe schwarz. Viel zeitgenössische Produktion disqualifiziert sich dadurch, daß sie davon keine Notiz nimmt, etwa kindlich der Farben sich freut.” (Adorno, Ästhetische Theorie; S.65.) Mit anderen Worten: wenn Kunst partout nicht auffallen will, macht sie sich schwarz und finster. Aber zum Glück haben Sie ja güldenes Haar!
Zu Adorno gibt’s bei Sloterdijk (in Zeilen und Tage, genaue Stelle müsste ich raussuchen) eine süffisante Bemerkung. Sinngemäß etwa: In einem Luxushotel oben in Sils Maria verbrachte Adorno alljährlich ganz affirmativ seinen Urlaub. Kritik gab’s dann pünktlich wieder zu Semesterbeginn in der Frankfurter Senke.
Sloterdijk ist ja nicht zuletzt wegen seiner süffisanten Bemerkungen zur Philosophie bei den Philosophen so überaus beliebt, nicht zuletzt bei den Jüngern des Adorno. Am besten hält man sich, schweinchenschlaumäßig und als Selbstschutz in krisenhaften Zeiten, da raus und liefert allenfalls beiden Seiten gleicheffektive Waffen.
Keinesfalls sollte man sich da raushalten. Sloterdijk verdient sein Fett auch. An besagtem Orte (genaueste Angaben werden selbstverständlich nachgereicht, liebe Phyllis) prügelt unser Feingeist nicht nur Adorno, sondern echauffiert sich über eine Horde Fussballer, die sich ihrerseits erdreisten, ihr Trainingscamp an solch weihevoll-geistigem Orte abzuhalten und für unerquickliche Überfüllung des Speisesaals sorgen.
@Blondinchen Zusammen mit dem roten Standbyknopf auf der Stirn sind Sie ja dann als schwarz-rot-güldene Erscheinung geradezu staatstragend. Wenn das der Adorno noch erlebt hätte!
@DerDilettant Zur fröhlichen Wissenschaft, das sollte man dem Peter mal ins Stammbuch schreiben, gehört unbedingt eine Horde Fußballer, die die Ästhetik des Spiels ins Spiel bringen.
@Blondinchen Na hören Sie mal, des Dilettanten und meinereiners Geschlechtsgenosse Atlas trägt das ganze Himmelsgewölbe seit Jahrtausenden, und da wollen Sie nicht einmal einen ohnehin nicht souveränen Staat tragen!? Wozu dann das Muskeltraining, wertes Blondinchen!
@Blondinchen: In jungen Jahren waren mir die Frauenhaare ja egal, aber mit zunehmender Reife weiß ich es durchaus zu schätzen, wenn die Blondinchen mich umschwirren – so lange sie nicht stechen!
@Dilettant: Ich hatte schon in der Schule Probleme mit doppelten Verneinungen, während mir doppelte Bejahungen immer sofort einleuchten. Einfaches Doppeltverneinungverstehensnichtbegreifenkönnen heißt das, glaube ich, in der Fachsprache. Aber aus mir ist ja trotzdem einfach nichts geworden!
Die kämen so heute nicht mal in den ZDF-Sommergarten, oder wie das heißt! Da müssen schon Atlasse her, heutzutage! Merke: “ohne Fleisch kein Preisch”, nachzulesen in “Asterix und der Arvernerschild”, (Bd. XI, S.16.), wobei in diesem Falle natürlich Fleisch gemeint ist und nicht Fleisch, denn eben das letztere soll ja weg. Guten Hunger indes, ich muß auch noch los, Bier holen, wenn vorrätig das Aktien Zwick’l Kellerbier. Man gönnt sich ja sonst nix!
Ich muss Ihnen unbedingt mal meinen Minimal-Antiglitter-Lieblingsclip raussuchen: Er stammt aus den 60ern und heißt, glaube ich, “Chiwawa”.
Prost mit Zwickel!
für eine Porträt-Dauerausstellung? am besten: nichts… (der Akt scheint wieder im Kommen zu sein)
*Lacht* Ich für meinen Teil bin ja etwas aktmüde.
“der Akt scheint wieder im Kommen zu sein” War der mal weg? Aber prima Idee: man sieht dem Gesicht dann an, dass die Person unbekleidet fotografiert wurde (oder geht es um ein Ganzkörperportrait?)
Ihre Idee ist reizvoll. Im Ernst. Nacktfotos machen, aber nur das Gesicht zeigen. Ob man’s ihm tatsächlich ansehen würde, und wenn ja, an was?
Ehrlich gesagt, ich glaube, man wird’s dem Foto nicht ansehen. Wäre aber mal eine schöne Versuchsanordnung für alle, die glaubten, den Unterschied zu erkennen.
Natürlich etwas Zeitloses mit klarem Bezug zum 7. August 2013 – vielleicht probieren Sie es mit dunkelblauem Lippenstift, weißem Kragen und dunkelblauer Fliege. Oder so.
Hm. Das Bild hängt dann jahrelang im Museum, so dunkelblaugelippt. Grenzwertig, oder?
Ich hab’s mir heute einfach gemacht: schwarze Klamotten, kaum Schminke, Haar nach hinten.
“Um inmitten des Äußersten und Finstersten der Realität zu bestehen, müssen die Kunstwerke, die nicht als Zuspruch sich verkaufen wollen, jenem sich gleichmachen. Radikale Kunst heute heißt soviel wie finstere, von der Grundfarbe schwarz. Viel zeitgenössische Produktion disqualifiziert sich dadurch, daß sie davon keine Notiz nimmt, etwa kindlich der Farben sich freut.” (Adorno, Ästhetische Theorie; S.65.) Mit anderen Worten: wenn Kunst partout nicht auffallen will, macht sie sich schwarz und finster. Aber zum Glück haben Sie ja güldenes Haar!
Zu Adorno gibt’s bei Sloterdijk (in Zeilen und Tage, genaue Stelle müsste ich raussuchen) eine süffisante Bemerkung. Sinngemäß etwa: In einem Luxushotel oben in Sils Maria verbrachte Adorno alljährlich ganz affirmativ seinen Urlaub. Kritik gab’s dann pünktlich wieder zu Semesterbeginn in der Frankfurter Senke.
Um, @Norbert, im äußersten Adorno zu bestehen, muss man
…
äh…
grad’ macht meine Synapse schlapp.
Herzlich, Ihr Blondinchen
@Der Dillettant Sowas gibt’s hier nicht, Krawallzitieren ohne Seitenangabe!
Sloterdijk ist ja nicht zuletzt wegen seiner süffisanten Bemerkungen zur Philosophie bei den Philosophen so überaus beliebt, nicht zuletzt bei den Jüngern des Adorno. Am besten hält man sich, schweinchenschlaumäßig und als Selbstschutz in krisenhaften Zeiten, da raus und liefert allenfalls beiden Seiten gleicheffektive Waffen.
Keinesfalls sollte man sich da raushalten. Sloterdijk verdient sein Fett auch. An besagtem Orte (genaueste Angaben werden selbstverständlich nachgereicht, liebe Phyllis) prügelt unser Feingeist nicht nur Adorno, sondern echauffiert sich über eine Horde Fussballer, die sich ihrerseits erdreisten, ihr Trainingscamp an solch weihevoll-geistigem Orte abzuhalten und für unerquickliche Überfüllung des Speisesaals sorgen.
wird nachgereicht! (Muss man mir ja deswegen nicht gleich ein extra l spendieren 😉
@Blondinchen Zusammen mit dem roten Standbyknopf auf der Stirn sind Sie ja dann als schwarz-rot-güldene Erscheinung geradezu staatstragend. Wenn das der Adorno noch erlebt hätte!
@Der Dillettant Wenn sie sich echauffiert, l’t sie etwas stärker. Ich hab’s ihr schon tausendmal gesagt, hilft alles nichts.
@Norbert “Staatstragend”? Das ist hart.
@DerDilettant Zur fröhlichen Wissenschaft, das sollte man dem Peter mal ins Stammbuch schreiben, gehört unbedingt eine Horde Fußballer, die die Ästhetik des Spiels ins Spiel bringen.
@Blondinchen Na hören Sie mal, des Dilettanten und meinereiners Geschlechtsgenosse Atlas trägt das ganze Himmelsgewölbe seit Jahrtausenden, und da wollen Sie nicht einmal einen ohnehin nicht souveränen Staat tragen!? Wozu dann das Muskeltraining, wertes Blondinchen!
@ l’t Ist das l’llen denn ein eingetragenes Krankheitsbild, oder bewegen wir uns noch diesseits der Schwelle zum (medikamentösen) Behandlungszwang?
“Wir”? Haben Sie auch Probleme oder sprechen Sie im pluralis majestatis?
@Norbert Den Atlas nehm’ ich, die Welt soll jemand anders tragen.
Blondinchen und Muskelprotz – das paßt ja prima! Ein Problem gelöst, wenn auch die Welt jetzt ungebunden im All herumschießt.
Das “Blondinchen” gefällt Ihnen aber verdächtig gut.
@Sloterdijk-Zitat Zeilen und Tage : Notizen 2008 – 2011. 3. Aufl. Erschienen: Berlin : Suhrkamp, 2012. S. 57.
Siehe auch hier: http://derdilettant.wordpress.com/2012/12/07/kunstlerbildchen-teil-2-plus-zufallsfund/
Und, bei der Gelegenheit, zu einer anderen Preziose aus “Zeilen und Tage”: http://derdilettant.wordpress.com/2012/12/27/bereit-zur-liebe-verurteilt-zum-verzicht-in-der-dunkelkammer-des-philosophen/
@ “Wir” Wir haben auch Probleme.
Oh weh, jetzt macht er ernst.
@Blondinchen: In jungen Jahren waren mir die Frauenhaare ja egal, aber mit zunehmender Reife weiß ich es durchaus zu schätzen, wenn die Blondinchen mich umschwirren – so lange sie nicht stechen!
Geht auch zirpen?
Schauen Sie mal, bei des Dilettanten Bild hat der Sloterdijk den roten Standbyknopf in die Nase installiert bekommen. Auch ‘ne Möglichkeit! http://derdilettant.wordpress.com/2012/12/27/bereit-zur-liebe-verurteilt-zum-verzicht-in-der-dunkelkammer-des-philosophen/psychofotograf/
Zirpen ginge auch, säuseln aber nicht! Und keine Dauerwelle, bittschön!
Der ist begabt, der Dilettant, auch wenn er’s nicht zugibt!
Sie tippen zu schnell, Norbert, meine Kommentare verrutschen!
Für’s Begabtseinzugeben braucht man eine Begabtseinzuzugebenbegabung! Hat nicht jeder!
Möglichst funky, wenn’s geht!
Funky Town, yeah! ( Wissen Sie noch: http://www.youtube.com/watch?v=HRDc31Co8sI )
p.s. Begabtseinzuzugebenbegabung, yeah.
(klar weiß ich noch; ich hör’s gerade! : )
Sie missverstehen mich, ich hab die Nichtbegabtseinzuzugebennichtbegabung! (Herr Schlinkert, Ihnen den Nobelpreis für Ihre Wortfindung, echt funky!!)
Ich hab grad den Ton runtergedreht, ist ja ein Ohrwurm!
Krasses Flashback!
Ich leg’ mal bissi Glitter auf.
(Norbert war eindeutig erster mit der Begabtseinzuzugebennichtbegabungsansage, Herr Dilettant!)
@Dilettant: Ich hatte schon in der Schule Probleme mit doppelten Verneinungen, während mir doppelte Bejahungen immer sofort einleuchten. Einfaches Doppeltverneinungverstehensnichtbegreifenkönnen heißt das, glaube ich, in der Fachsprache. Aber aus mir ist ja trotzdem einfach nichts geworden!
Doppelter Einspruch, Sie sind super geworden!
Zweifacher Rückwärtssalto – mir fehlt die Superseinzuzugebenbegabung.
Glitter? Das erinnert mich doch an was! http://www.youtube.com/watch?v=XxfSlIS55mk
Ganz schön fleischig, die Jungs! ; )
(apropos fleischig: ich bin mal ein Weilchen weg, Essen fassen. Atelier bleibt natürlich offen, Bier ist im Kühlschrank)
Die kämen so heute nicht mal in den ZDF-Sommergarten, oder wie das heißt! Da müssen schon Atlasse her, heutzutage! Merke: “ohne Fleisch kein Preisch”, nachzulesen in “Asterix und der Arvernerschild”, (Bd. XI, S.16.), wobei in diesem Falle natürlich Fleisch gemeint ist und nicht Fleisch, denn eben das letztere soll ja weg. Guten Hunger indes, ich muß auch noch los, Bier holen, wenn vorrätig das Aktien Zwick’l Kellerbier. Man gönnt sich ja sonst nix!
Ich muss Ihnen unbedingt mal meinen Minimal-Antiglitter-Lieblingsclip raussuchen: Er stammt aus den 60ern und heißt, glaube ich, “Chiwawa”.
Prost mit Zwickel!
ooohh! Sie können Mambo???
Schön wärs…!
Sie kann geholfen!
(… oder so irgendwie … ; )
*Lacht* Zu spät. Ich kann nur Freestyle.
Never say (wie war das nochmal?)
Ich seh’ schon, eines Tages werde ich galant näher treten müssen. Als der sich fügende Prophet, gewissermaßen…
(flyrts, das captcha… nicht intendiert zwar, aber was soll’s – bin nicht der Feind meines Vergnügens ; )
@Phyllist “flyrts” ist hübsch, das klau’ ich mir! ; )