Spannend. Wie sich hier Ihr Zeichenstil fast paradigmatisch ändert: wie aus einem zu vertraut Gewordenen hinaus. Besonders spannend, wie das über eine quasi-Besinnung auf Grundlagen läuft. So gerade mein Eindruck, ins Blaue, selbstverständlich, hineingesprochen. (Kurzer erster Eindruck).
@ANH Neinnein, mein Zeichenstil hat sich (noch?) nicht geändert … momentan entstehen einfach Skizzen, Fingerübungen. Bis mein Strich wieder sensibel wird und “sitzt” braucht es viele Blätter. Die fast alle zerknüllt unter dem Schreibtsich landen. Was dem obigen nur erspart blieb, weil auch ich es spannend fand, wie so aus dem Nichts ein Seelsorger auftauchte.
Wie zeichnet man sich etwas, das man nicht kennt? Stellt es sich vielleicht im Akt des Zeichnens vor? Wie führt man die Zeichenhand heraus aus dem Gewohnten, Eingeübten? Hält die Motorik Schritt mit der Vorstellungskraft, oder umgekehrt? – Ich frage mich/ Sie das, weil ich mir gerade ähnliche Gedanken zum Schreiben mache.
Man kann, liebe Iris, durchaus etwas zeichnen, das man nicht bewusst weiß. Das “Kennen”, im Sinne von “er”kennen findet in dem Moment statt, in dem die Spitze des Stifts auf das Blatt trifft. Die größte Kunst ist nicht das Zeichnen, sondern das Aufmachen. Denn es ist alles schon da. Alle Bilder, alle Themen. Man muss sie nur durchlassen.
Sie fragen, wie sich die Hand aus dem Gewohnten herausführen ließe, ob nun zeichnend oder schreibend – ich weiß es nicht. Fühlt es sich denn überholt an, das Gewohnte? Für Sie? Ich glaube, in Bezug auf das Schreiben würde ich dann eine Experimentierphase einleiten. Diktieren, anstatt zu schreiben. Die äußeren Bedingungen modifizieren, den Schreibplatz wechseln, mal wieder mit der Hand schreiben statt in die Tastatur zu tippen, solche Sachen.
Wenn das alles nichts hilft, bleibt immer noch die Schwitzhütte…
also am vertrauens-würdigsten, liebe Phyllis, finde ich höchstpersönlich von meinem winzigkleinen Teetassenrand geplappert: nackte Männer. Und alles, was sich aus einer derartigen Konfrontation im positiven Sinne ergibt – erfüllt definitiv wie weitreichend den Akt der Seel-Sorge. Falls Sie indes anspruchslose Zuwendung, vorurteilsfreies Gehör und Wärme suchen, empfiehlt sich ein Haustier. Wenn Sie wünschen, leihe ich Ihnen gerne eine unserer drei Hofdamen aus?! Vom Effizienzwert zu urteilen allesamt diplomierte Seelsorgerinnen!!
wir hoffen für sie, dass sie ihren seelsorger noch erfinden.
Merci. Wird schon werden, wenn die Finger erstmal wieder warm sind… Sie kennen das ja sicher.
(Schöne Zeichnung übrigens .. Ihr >>> Mann, der die Bilder nicht mehr aus dem Kopf bekommt…)
Spannend. Wie sich hier Ihr Zeichenstil fast paradigmatisch ändert: wie aus einem zu vertraut Gewordenen hinaus. Besonders spannend, wie das über eine quasi-Besinnung auf Grundlagen läuft. So gerade mein Eindruck, ins Blaue, selbstverständlich, hineingesprochen. (Kurzer erster Eindruck).
@ANH Neinnein, mein Zeichenstil hat sich (noch?) nicht geändert … momentan entstehen einfach Skizzen, Fingerübungen. Bis mein Strich wieder sensibel wird und “sitzt” braucht es viele Blätter. Die fast alle zerknüllt unter dem Schreibtsich landen. Was dem obigen nur erspart blieb, weil auch ich es spannend fand, wie so aus dem Nichts ein Seelsorger auftauchte.
Wie zeichnet man sich etwas, das man nicht kennt? Stellt es sich vielleicht im Akt des Zeichnens vor? Wie führt man die Zeichenhand heraus aus dem Gewohnten, Eingeübten? Hält die Motorik Schritt mit der Vorstellungskraft, oder umgekehrt? – Ich frage mich/ Sie das, weil ich mir gerade ähnliche Gedanken zum Schreiben mache.
Lieben Gruß,
Iris
Man kann, liebe Iris, durchaus etwas zeichnen, das man nicht bewusst weiß. Das “Kennen”, im Sinne von “er”kennen findet in dem Moment statt, in dem die Spitze des Stifts auf das Blatt trifft. Die größte Kunst ist nicht das Zeichnen, sondern das Aufmachen. Denn es ist alles schon da. Alle Bilder, alle Themen. Man muss sie nur durchlassen.
Sie fragen, wie sich die Hand aus dem Gewohnten herausführen ließe, ob nun zeichnend oder schreibend – ich weiß es nicht. Fühlt es sich denn überholt an, das Gewohnte? Für Sie? Ich glaube, in Bezug auf das Schreiben würde ich dann eine Experimentierphase einleiten. Diktieren, anstatt zu schreiben. Die äußeren Bedingungen modifizieren, den Schreibplatz wechseln, mal wieder mit der Hand schreiben statt in die Tastatur zu tippen, solche Sachen.
Wenn das alles nichts hilft, bleibt immer noch die Schwitzhütte…
Lieben Gruß zurück
Phyllis
also am vertrauens-würdigsten, liebe Phyllis, finde ich höchstpersönlich von meinem winzigkleinen Teetassenrand geplappert: nackte Männer. Und alles, was sich aus einer derartigen Konfrontation im positiven Sinne ergibt – erfüllt definitiv wie weitreichend den Akt der Seel-Sorge. Falls Sie indes anspruchslose Zuwendung, vorurteilsfreies Gehör und Wärme suchen, empfiehlt sich ein Haustier. Wenn Sie wünschen, leihe ich Ihnen gerne eine unserer drei Hofdamen aus?! Vom Effizienzwert zu urteilen allesamt diplomierte Seelsorgerinnen!!
“Nackte Männer” als Seelsorge? Steile These! ; )
“Steile”… nicht eher “erigierte” These?
(Lächeln zu den Damen).
Im Namen der Damen: Beim Wort erigiert krieg’ ich Krämpfe! Nichts gegen den Zustand, aber das Wort ist einfach un.
Ohne den Pfaffenkragen und -rock könnte das aber auch ein Angehöriger jedweden anderen charakterprägenden Berufes sein, finde ich!
Mit charakterprägenden Berufen kenne ich mich, wie allgemein bekannt, leider nicht aus…
Was Sie nicht sagen! Dafür vielleicht mit charismabildenden Berufen?
Absoulutely ; )
Kein Beffchen?
Allein des Wortes wegen muss noch eines her, Sie haben völlig Recht!