Fettberg! Liebe Phyllis,
welcher Ort ist denn nun der richtige für ein paar Sätze zu Ihrem Buch? Jeder vermutlich (in meinem Blog schreibe ich ja keine Rezensionen, zitiere höchstens mal und führe eine Leseliste), der Einfachheit halber also hier und jetzt:
Ich habe das Buch verschlungen, einiges hat mir besonders gut geschmeckt (so ein schöner Prolog! herrlich skurrile Ideen! gute Namen und Kulisse!), von manchem hätte ich gerne mehr gehabt (Dr. Tense, 6 Monate vergehen einfach so, da hätte ich mir ein paar Details gewünscht, was sein Arbeiten betrifft), ich bin satt geworden und nicht überfüllt (es blieb Luft, um z.B. weiter über Ebba und Sophie nachzudenken)
Sie hatten ja die zweite Ebene des Buches angesprochen, die tiefer liegende. Ohne eine solche zu entdecken, kann ich kaum ein Buch interessant genug finden, um es zuende zu lesen. Bei Fettberg ist diese Ebene vom Prolog an da, er umreißt sie im Grunde ja schon ganz – den Hunger als Antrieb, das Umhertigern auf der Suche nach Nahrung, die Gefahr, selbst verschlungen zu werden von anderen Hungrigen, der Überlebenskampf. Auch das Tier in uns, das wie alle anderen Anteile befriedigt werden will. Am Prolog gefiel mir auch das Poetische und die zauberhaft eingefangene nächtliche Stimmung. Es gibt ein paar weitere Stellen im Roman, in denen das aufleuchtet. Und immer wieder das Tier. Das tigernde, das nagende, das schlafende …
Schöne Kulisse. Der flüssige Faden, Dr. Sagos Zimmer …
Die Namen gefielen mir, treffend, aber nicht zu vordergründig …
Von Dr. Tenses Wirken hätte ich mir wie o.g. mehr Details gewünscht – egal.
Ebbas und Sophies Schicksal beschäftigte mich nachhaltig. Ich glaube, Ebba braucht ihren Athleten nicht. Sie wird sich selbst befreien. Ihr hungriger Geist wird sich nicht auf Dauer einlullen und manipulieren lassen, sie will mehr, und sie kann vor allen Dingen mehr. Und Sophie: Schade, dass ihre Kleider zu Sammlerstücken verkommen und somit ihres Sinns und Zwecks beraubt werden. Sie, die scheinbar Freiere von beiden, hat sich verkauft. (So sehe ich es.)
Hat Spaß gemacht, zu lesen und meinen eigenen Hunger mit ein paar neuen Delikatessen gefüttert. Danke!
Liebe Iris, eben rief meine Mutter an und sagte, Ihr Kommentar zu Fettberg habe ihr von allen Leser:inneneindrücken, die sie bisher im Netz mitbekommen habe, am besten gefallen.
Ich dachte, das muss ich Ihnen einfach erzählen : )
Ihre Reaktion – man merkt einfach, dass Sie aus Lust am Fortgetragenwerden lesen! Geht mir genauso. Dass mein eigenes Buch bei Ihnen bewirkt, was ich selbst als Leserin am liebsten mag, ist wunderbar.
Dr. Tense …
Über sein Wirken in der Klinik gibt es noch viel zu erzählen. Auch die beiden Frauen lassen mich noch noch nicht los, auch wenn sich momentan eine neue Protagonistin in mir herausbildet. Ihre Geschichte wird an “Fettberg” anknüpfen, aber auch neue Schauplätze haben. Kann noch nicht darüber sprechen …
Fortgetragenwerden – ich lasse mich jedenfalls sehr ein auf ein Buch (oder anderes Kunstwerk), ohne mich damit zu vermischen (was mit Respekt zu tun hat). Eine nüchterne Betrachtung von außen oder gar von oben liegt mir nicht, davon habe weder ich etwas, noch der Künstler (bilde ich mir jedenfalls ein. Und auch die Bereitschaft, sich von einem Buch etc. etwas sagen zu lassen, hat mit Respekt zu tun, finde ich.) Ich möchte immer gerne ein wenig verändert aus der Begegnung mit einem Buch (etc) hervorgehen.
Freut mich, dass es Sie (und Ihre Mutter ;-)) freut.
Eine Fortsetzung/ Anknüpfung? Nicht dass das Buch sie nötig hätte, aber interessieren würde sie mich schon.
Auf das Bild bin ich gespannt!
Herzliche Grüße, Iris
BÄRfekt!
*klopf* *quietsch*
*trapp…trapp…trapp*
*klapp*
*schraub*
*gluck*
*
rülps**schraub*
*klapp*
*trapp…trapp…trapp*
*quietsch*
* – *
*hicks*
Verflixt …, wo haben Sie denn die Flasxche hingestellt???
Wwwelche Vlasse? Aaach diieee!
Hi- *cks* -nten lllinks!
…
Juiii! : )))
Hawwich schonn gefunnn *hchhrrpffffffff* … gibbsnochwas???
Kienschpan ‘ört sisch so komisch an, isch glaub’ er schnarscht.
Was war denn los?
…
Ahhh!
Na, alle blau? Hätte ich mir ja denken können, dass die Katzen auf dem Tisch tanzen, wenn die Maus weg ist! : )
Kienschpan ‘ört sisch so komisch an, isch glaub’ er schnarscht.
Was war denn los?
…
Ahhh!
Fettberg! Liebe Phyllis,
welcher Ort ist denn nun der richtige für ein paar Sätze zu Ihrem Buch? Jeder vermutlich (in meinem Blog schreibe ich ja keine Rezensionen, zitiere höchstens mal und führe eine Leseliste), der Einfachheit halber also hier und jetzt:
Ich habe das Buch verschlungen, einiges hat mir besonders gut geschmeckt (so ein schöner Prolog! herrlich skurrile Ideen! gute Namen und Kulisse!), von manchem hätte ich gerne mehr gehabt (Dr. Tense, 6 Monate vergehen einfach so, da hätte ich mir ein paar Details gewünscht, was sein Arbeiten betrifft), ich bin satt geworden und nicht überfüllt (es blieb Luft, um z.B. weiter über Ebba und Sophie nachzudenken)
Sie hatten ja die zweite Ebene des Buches angesprochen, die tiefer liegende. Ohne eine solche zu entdecken, kann ich kaum ein Buch interessant genug finden, um es zuende zu lesen. Bei Fettberg ist diese Ebene vom Prolog an da, er umreißt sie im Grunde ja schon ganz – den Hunger als Antrieb, das Umhertigern auf der Suche nach Nahrung, die Gefahr, selbst verschlungen zu werden von anderen Hungrigen, der Überlebenskampf. Auch das Tier in uns, das wie alle anderen Anteile befriedigt werden will. Am Prolog gefiel mir auch das Poetische und die zauberhaft eingefangene nächtliche Stimmung. Es gibt ein paar weitere Stellen im Roman, in denen das aufleuchtet. Und immer wieder das Tier. Das tigernde, das nagende, das schlafende …
Schöne Kulisse. Der flüssige Faden, Dr. Sagos Zimmer …
Die Namen gefielen mir, treffend, aber nicht zu vordergründig …
Von Dr. Tenses Wirken hätte ich mir wie o.g. mehr Details gewünscht – egal.
Ebbas und Sophies Schicksal beschäftigte mich nachhaltig. Ich glaube, Ebba braucht ihren Athleten nicht. Sie wird sich selbst befreien. Ihr hungriger Geist wird sich nicht auf Dauer einlullen und manipulieren lassen, sie will mehr, und sie kann vor allen Dingen mehr. Und Sophie: Schade, dass ihre Kleider zu Sammlerstücken verkommen und somit ihres Sinns und Zwecks beraubt werden. Sie, die scheinbar Freiere von beiden, hat sich verkauft. (So sehe ich es.)
Hat Spaß gemacht, zu lesen und meinen eigenen Hunger mit ein paar neuen Delikatessen gefüttert. Danke!
Liebe Iris, eben rief meine Mutter an und sagte, Ihr Kommentar zu Fettberg habe ihr von allen Leser:inneneindrücken, die sie bisher im Netz mitbekommen habe, am besten gefallen.
Ich dachte, das muss ich Ihnen einfach erzählen : )
Ihre Reaktion – man merkt einfach, dass Sie aus Lust am Fortgetragenwerden lesen! Geht mir genauso. Dass mein eigenes Buch bei Ihnen bewirkt, was ich selbst als Leserin am liebsten mag, ist wunderbar.
Dr. Tense …
Über sein Wirken in der Klinik gibt es noch viel zu erzählen. Auch die beiden Frauen lassen mich noch noch nicht los, auch wenn sich momentan eine neue Protagonistin in mir herausbildet. Ihre Geschichte wird an “Fettberg” anknüpfen, aber auch neue Schauplätze haben. Kann noch nicht darüber sprechen …
p.s. Hab’ heute ein Bild gemacht zu “Einander verstehen” – Ihr gestriger Kommentar samt Link hat nachgewirkt. Stelle ich aber morgen erst online.
Fortgetragenwerden – ich lasse mich jedenfalls sehr ein auf ein Buch (oder anderes Kunstwerk), ohne mich damit zu vermischen (was mit Respekt zu tun hat). Eine nüchterne Betrachtung von außen oder gar von oben liegt mir nicht, davon habe weder ich etwas, noch der Künstler (bilde ich mir jedenfalls ein. Und auch die Bereitschaft, sich von einem Buch etc. etwas sagen zu lassen, hat mit Respekt zu tun, finde ich.) Ich möchte immer gerne ein wenig verändert aus der Begegnung mit einem Buch (etc) hervorgehen.
Freut mich, dass es Sie (und Ihre Mutter ;-)) freut.
Eine Fortsetzung/ Anknüpfung? Nicht dass das Buch sie nötig hätte, aber interessieren würde sie mich schon.
Auf das Bild bin ich gespannt!
Herzliche Grüße, Iris