Gestern, als ich die jungen Leute so schreiben sah… ich wurde richtig neidisch. Und beschloss, nächste Woche bin ich dran.
Atelier. Zeichnen. Modus wechseln.
Ja, in der Tat, das sieht schon ganz anders aus, richtiggehend beruhigend sogar, vor allem wenn man bedenkt, daß anderswo ständig über Gewinnmaximierung, Ratings, Kürzungen und Einsparungen geschwafelt wird. Zeit und die Möglichkeit, sich mit den “Dingen” selbst zu beschäftigen, ist unbezahlbar. (Gestern erfuhr ich, daß das Berliner Bode-Museum Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter ausschreibt, diese Stellen aber nicht mit Gehalt ausstattet, weil die durch so eine Stelle zu erreichende Reputation doch Belohnung genug sein soll – so jedenfalls die Argumentation des Museums [leider kein Witz].)
Weshalb man den naturgemäß vorhandenen Idealismus in solchen Berufen auch nicht schüren sollte, sonst kommt noch einer auf die Idee, so eine Stelle anzunehmen!
Es gibt sicher gutversorgte Idioten, die so eine Stelle annehmen, da bin ich ziemlich sicher. Es gibt in Berlin ja ohnehin Massen von Menschen, die ohne oder mit geringer Bezahlung arbeiten. Ich halte das Vorgehen des Museums aber ohnehin für sittenwidrig und für allergröbstens unanständig – doch wo kein Kläger, da kein Richter. Profitierte die römische Oberschicht in ihrer Dekadenz nicht auch von Sklavenarbeit?
Volltreffer. @NWS, der Endpunkt einer gesellschaftlichen Entwicklung wird darin sichtbar (obgleich ich bei der “Stiftung Preußischer Kulturbesitz”, das Bode-Museum wird personaltechnisch von dort betreut, eine Ausschreibung aufgefunden habe, die wenigstens nicht sittenwidrig erscheint)
Das Sittenwidrige wurde an die Oberfläche gespült, als eine Mitstreiterin in Sachen Kulturwissenschaft in einem Vorstellungsgespräch nach dem Gehalt fragte. Sie gab dann natürlich ihrer Verwunderung Ausdruck und merkte an, so könne sie die Stelle ja keineswegs annehmen, weil sie dann noch nebenher arbeiten müsse, worauf ihr gesagt wurde, es gäbe genügend Bewerber, die dies sicher tun würden, der Reputation wegen. Mir wurde so etwas bei einem Verlag auch schon mal gesagt – zum Glück bin ich nicht cholerisch und überaggressiv wie so manch Schriftstellerkollege, sonst hätte das böse ausgehen können 😉
Och, mir nicht, denn sonst könnte ich nicht zum Beispiel davon berichten, wie an der Humboldt-Uni eine Professorinnen-Stelle ohne Ausschreibung vergeben wurde, ganz und gar rechtswidrig. Wer sich beschwert, kriegt nie wieder einen Fuß auf den Boden der Fakultät. Wie genau da gewulfft wurde, wäre allerdings schon nachweisbar, denke ich. So, nun aber genug der Worte, schweigen wir stille!!!
Nachreichung zur Nachreichung: dazu paßt natürlich die Meldung, daß Chr. Wulff den Ehrensold für Bundespräsidenten erhält. Bei Zugrundelegung einer durchschnittlichen Lebenserwartung wird das den Steuerzahler über 5 Millionen Euro kosten. Das hört sich gegenüber den üblichen Milliardensummen für die Bankenrettungen zwar nach nix an, ist aber dennoch weggeschmissen Geld, denn schließlich ist der Wulff noch arbeitsfähig. Soll er etwa den Rest seines Lebens die Wiese harken und den Frühstückstisch decken? Mit Neid hat er wohl eher nicht zu rechnen!
In die Erde eingepflanzte Geldbündel des Ehrensoldes, die von Chr. Wulff bewässert werden, sein Haus im Hintergrund, Titel ‘Frühling in Großburgwedel’ – so ist die heutige Karikatur von Wolfgang Horsch in der Süddeutschen Zeitung gestaltet. Wenn das kein Beweis dafür ist, daß TT zwecks Anregung wirklich überall gelesen wird!
…wobei das “Gänsefüßchen” Zwinkern “Gänsefüßchen”
nicht so zu verstehen ist, dass ich damit meine Vorfreude ironisieren
wollte, oder gar Ihre Dokumentation der Entwicklung, geschweige denn,
den Erfolg Ihrer Bemühung. Au contraire! Manchmal knalle ich einfach
lustvoll durch, was die differenzierende Betrachtung von Äußerungen
(meiner eigenen, zum Beispiel) angeht. Ich mein’ damit was anderes,
Sie wissen schon…
Ich k a n n selbstverständlich auch ganz anders:
tatsächlich, aber wir vermissen den teetisch.
*grinst* der ist neben dem Sofa. Aber auf dem saß und schrieb jemand, der nicht fotografiert werden wollte.
aber immerhin ist er da und das sofa auch, so ist es sicher gut.
Ja, in der Tat, das sieht schon ganz anders aus, richtiggehend beruhigend sogar, vor allem wenn man bedenkt, daß anderswo ständig über Gewinnmaximierung, Ratings, Kürzungen und Einsparungen geschwafelt wird. Zeit und die Möglichkeit, sich mit den “Dingen” selbst zu beschäftigen, ist unbezahlbar. (Gestern erfuhr ich, daß das Berliner Bode-Museum Stellen für wissenschaftliche Mitarbeiter ausschreibt, diese Stellen aber nicht mit Gehalt ausstattet, weil die durch so eine Stelle zu erreichende Reputation doch Belohnung genug sein soll – so jedenfalls die Argumentation des Museums [leider kein Witz].)
Weshalb man den naturgemäß vorhandenen Idealismus in solchen Berufen auch nicht schüren sollte, sonst kommt noch einer auf die Idee, so eine Stelle anzunehmen!
@Norbert W. Schlinkert & Frau Rinpotsche Die spinnen doch. Auf diese Art von “Reputation” hab’ ich schon immer lächelnd verzichtet!
Es gibt sicher gutversorgte Idioten, die so eine Stelle annehmen, da bin ich ziemlich sicher. Es gibt in Berlin ja ohnehin Massen von Menschen, die ohne oder mit geringer Bezahlung arbeiten. Ich halte das Vorgehen des Museums aber ohnehin für sittenwidrig und für allergröbstens unanständig – doch wo kein Kläger, da kein Richter. Profitierte die römische Oberschicht in ihrer Dekadenz nicht auch von Sklavenarbeit?
Volltreffer. @NWS, der Endpunkt einer gesellschaftlichen Entwicklung wird darin sichtbar (obgleich ich bei der “Stiftung Preußischer Kulturbesitz”, das Bode-Museum wird personaltechnisch von dort betreut, eine Ausschreibung aufgefunden habe, die wenigstens nicht sittenwidrig erscheint)
Das Sittenwidrige wurde an die Oberfläche gespült, als eine Mitstreiterin in Sachen Kulturwissenschaft in einem Vorstellungsgespräch nach dem Gehalt fragte. Sie gab dann natürlich ihrer Verwunderung Ausdruck und merkte an, so könne sie die Stelle ja keineswegs annehmen, weil sie dann noch nebenher arbeiten müsse, worauf ihr gesagt wurde, es gäbe genügend Bewerber, die dies sicher tun würden, der Reputation wegen. Mir wurde so etwas bei einem Verlag auch schon mal gesagt – zum Glück bin ich nicht cholerisch und überaggressiv wie so manch Schriftstellerkollege, sonst hätte das böse ausgehen können 😉
@NWS mir fehlen die Worte…
Och, mir nicht, denn sonst könnte ich nicht zum Beispiel davon berichten, wie an der Humboldt-Uni eine Professorinnen-Stelle ohne Ausschreibung vergeben wurde, ganz und gar rechtswidrig. Wer sich beschwert, kriegt nie wieder einen Fuß auf den Boden der Fakultät. Wie genau da gewulfft wurde, wäre allerdings schon nachweisbar, denke ich. So, nun aber genug der Worte, schweigen wir stille!!!
Kein Gehalt, aber Ehre! Hier noch kurz eine Nachreichung für all die, die immer noch Idealisten sind und daran glauben, daß Bildung zu Wohlstand führt. http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/forschung-und-lehre/akademischer-alltag-privatdozenten-sind-das-uni-prekariat-11657573.html
Nachreichung zur Nachreichung: dazu paßt natürlich die Meldung, daß Chr. Wulff den Ehrensold für Bundespräsidenten erhält. Bei Zugrundelegung einer durchschnittlichen Lebenserwartung wird das den Steuerzahler über 5 Millionen Euro kosten. Das hört sich gegenüber den üblichen Milliardensummen für die Bankenrettungen zwar nach nix an, ist aber dennoch weggeschmissen Geld, denn schließlich ist der Wulff noch arbeitsfähig. Soll er etwa den Rest seines Lebens die Wiese harken und den Frühstückstisch decken? Mit Neid hat er wohl eher nicht zu rechnen!
Er sollte ihm in Ähren ausgezahlt werden, der Sold. Vier Kilo Weizen/Monat müssten eigentlich reichen.
Oder besser noch in Samen für alles Notwendige, dann kann er Bauer werden und sich selbst ernähren.
In die Erde eingepflanzte Geldbündel des Ehrensoldes, die von Chr. Wulff bewässert werden, sein Haus im Hintergrund, Titel ‘Frühling in Großburgwedel’ – so ist die heutige Karikatur von Wolfgang Horsch in der Süddeutschen Zeitung gestaltet. Wenn das kein Beweis dafür ist, daß TT zwecks Anregung wirklich überall gelesen wird!
Ich bin schlicht hingerissen davon, wie Sie Gestaltungen gestalten, liebe Phyllis. chapeau.
Das ist erst der Anfang, lieber Kienspan : )
Oh, da kommt also noch mehr?
*freu* ; )
…wobei das “Gänsefüßchen” Zwinkern “Gänsefüßchen”
nicht so zu verstehen ist, dass ich damit meine Vorfreude ironisieren
wollte, oder gar Ihre Dokumentation der Entwicklung, geschweige denn,
den Erfolg Ihrer Bemühung. Au contraire! Manchmal knalle ich einfach
lustvoll durch, was die differenzierende Betrachtung von Äußerungen
(meiner eigenen, zum Beispiel) angeht. Ich mein’ damit was anderes,
Sie wissen schon…
Ich k a n n selbstverständlich auch ganz anders:
*glotz*
*Lacht*
Da sieht man mal wieder, wie sich das Auge über Rumgespiele mit Schriftgrößen freut.
Sollten wir viel häufiger machen! : )
Genau! (macht einfach Freude, Sie dann und wann mal zu bescherzen : )
Wie ging das noch einmal, das mit dem Rumgespiele mit den Schriftgrößen? Ich fordere Bescherzung für alle!!!
@NWS Be-Scherz hab’ ich gerade keinen für Sie, aber ein Be-Keks. Mögen Sie? ; )
Lieber Norbert, zum Rumspielen folgende kleine Auswahl!
(Hab meine stümperhaften html-Versuche eben wieder gelöscht. Empfehle >> diese Site! : )
*im flüsterton vorgetragen*
fahaalsch,
hinter jedem Dings muss ein Dings stehen!!!
< / undso >
Ich kriegs nicht hin, Kien!!
Hätte nie gedacht, dass ich es mal wagen würde, TT zu bespielen *fg*
< font color=”#FF0000″>Text< / font >
Schrift braun einfärben:
< font color=”#800000″>Text< / font >
Wörter fett setzen
< b>fettes Wort < / b>
Schrift klein machen:
< font size=”1″>Text < / font >
Schrift groß machen:
< big>Text < / big >
Schrift riesig:
< font size=”7″>Ziemlich riesiger Text< /font >< br >
Schrift kursiv
< i>Schrift< / i>
zentrierte Ausrichtung (oft bei Gedichten)
< center>Objekt< / center >
Durchgestrichener Text
< strike>Blabla< / strike >
Danke, Kienspan : ) Jetzt nur noch die Leerzeichen löschen, stimmts?
< big > yesss, Miss < very big >TT< / very big> < / big>
*lacht*
Prima. Dann kann ich jetzt beruhigt ins Bettchen sinken. Bin nämlich ziemlich groggy vom Freestyle am Abend…
See ya tomorrow!
Supa! Merkickmirmaallet
*wirftsichwegvorlachen*
Dann mal allseits jutes Sichwegwerfenvorlachen und jute Nacht!
Zeilenabstand: mehrere < br > hintereinander “will do the trick”!
‘Nacht!
ei, ich opfere gleich mein mädchen, das noch nicht da ist.