Safe house. Samstag, 2. Juli 2011

Da dieser Morgen zwar zugig und kühl, nichtsdestotrotz aber ein samstäglicher ist, beschloss ich soeben, ihn dem Müßiggang zu widmen. Sowas kommt vor. Man gönnt sich ja sonst auch alles. Der Lauf des Tages wird das Auffinden einiger wunderbarer Freunde mit sich bringen, die mir ob meiner zweimonatigen Abwesenheit zwar nicht grämen, aber dennoch ein wenig beschwichtigt werden wollen. Inklusive der Versicherung, dass ich den verbleibenden Sommer (wo isser nur gerade??) in der Stadt zu bleiben gedenke, bevor die Seminar- und damit Reisesaison wieder losgeht. Ah, und mein Atelier wartet!

Sie sehen, ich muss erstmal raus. Möchte Ihnen aber noch schnell sagen, dass dieses Gespräch über Rezeptionsfragen für mich ein sehr wichtiges ist, vor allem, da es so viele neue nach sich zieht. Ich habe den Beitrag, wie Sie gesehen haben werden, inzwischen der Rubrik “Textsammlung: Über Kunst” zugeordnet und werde sicherlich auch das ein- oder andere Zitat daraus noch einmal einzeln zur Geltung bringen, indem ich’s bei “Die Sprache der Anderen” plaziere.
Ihre vielfältigen Reaktionen jedenfalls gerade zu diesem Text haben gezeigt, dass sich hier auf TT Leute versammeln, die gerne über Kunsthandeln/Rezipieren/Kommentieren auf “ungeschützte” und dabei konzentrierte Weise sprechen wollen. Orte, an denen man sich im Netz in diesem Ungeschützten trotzdem sicher fühlt, sind gar nicht mal so selbstverständlich, wie man denken könnte. Bin sehr froh, dass das hier geht. Das liegt an Ihnen, geschätzte Leser:innen.

Schönen Samstag allerseits! : )

Herzlich,

7 Gedanken zu „Safe house. Samstag, 2. Juli 2011

  1. nachLESEzeit liebe phyllis. gehe müssig… auch das halte ich für enorm wichtig.
    danke für den hinweis auf das verschieben des “rezeptionsthreads”. ich kam nicht dazu, ihn in ruhe und mit vollster aufmerksamkeit zu lesen, dennoch fand ich ihn beim überfliegen auch sehr spannend. ich werde es also zu gegebener zeit mir ganz in ruhe zu gemüte führen und freue mich darauf. ich grüsse ganz lieb!
    katja

    • Liebe Katja, der thread (an diesen Ausdruck werd’ ich mich wohl nie so recht gewöhnen) also der Kommentarbaum ist ja inzwischen ein regelrechter >> Baobab geworden, deswegen gebührt ihm auch ein Platz unter den ernsthaft ambitionierten Texten!

      (Eben fällt mir ein, “ernsthaft amphibioniert” wär’ auch ein interessanter Zustand…. ; )

    • mir sind die künstler immer verdächtig, die wie beamte arbeiten.
      oder auch solche, die brüllen: ich habe eine 100 stundenwoche!!

      mir gefallen die, welche faul sind und trotzdem manchmal etwas sinnvolles für den rest der menschen ausspucken.

    • @Errorking. Wessen verdächtigen Sie sie denn?

      (“Gefallen” öffnet einen anderen Bedeutungszusammenhang; was einem gefällt, ist ein privates Vergnügen oder Elend. “Verdächtigen” operiert indes mit einem juristischen Terminus.)

    • Da fühlt sich einer aber sehr angesprochen und noch keine Hand, die sich schützend vor ihm stellt, wie traurig ist das denn?
      Ja, mir sind faule Menschen auch lieber, aus ihnen kriechen die wunderbarsten Zeilen, die anderen, dass sind doch meist Langweiler, Besserwisser. Wer braucht schon Besserwisser, wenn er die Faulen haben kann.

    • baobab schön formuliert!

      (und diese sämtlichen internetten worte finde ich oft auf komisch, jedoch sind sie inzwischen konsens, fürchte ich?)

      PS: ich möchte gerne eine sammlung der schönen “bestätigungsworte” machen (“captcha”) – die sind oft so wunderbar.

  2. Ungeschützt? Ich nehme mal scharf an, daß Sie den Begriff des Ungeschütztseins meiner “Klage” entnommen haben, jedem noch so selbstbezogenen Kommentator ungeschützt ausgeliefert zu sein, allerdings eben nicht auf TT. Im Moment jedenfalls kann man auf TT hart in der Sache argumentieren, ohne deshalb polemische Hinterrücksattacken befürchten zu müssen. Das ist gut! Upps, seh grad, daß es spät geworden ist! Also: sleep well and dream sweet!

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