14 Gedanken zu „Blinkin’! Pfingstsonntag, 12. Juni 2011

  1. Feiertag ist Feiertag, was manche Zeitgenossen ohnehin nur merken, weil das Fernsehprogramm anders ist. Doch wenn man hinausgeht ins Leben, dann sind zu Pfingsten die Parks voll, hier und da wird illegal stinkendes totes Tier gegrillt, gegen Abend grölen die in Berlin eingefallenen Engländer ihr Liedgut, während in den Höfen (jedenfalls in diesem Hof unter meinem Fenster) die nach Berlin gezogenen Kleinstadteltern ihre Kinder weiter zu Quieckäffchen abrichten, besonders die rosafarbenen Mädchen, damit aus ihnen die Lebensfreude nur so herausschießt. Goldig! Natürlich könnte man auch an einen See fahren, davon gibt es hier außerordentlich viele, und auch dort ein Treiben und ein Kindergewimmel, daß es eine rechte Freude ist. Hach, Pfingsten! [Ich bleibe trotzdem zuhause, ich möchte an so einem Tag meinen Schreibtisch nur ungern allein lassen.]

    • Ui, lieber Norbert W., Sie legen’s aber wirklich darauf an. Es wird allein der Tatsache, dass zu Pfingsten online nicht viel los sein wird, zu verdanken sein, dass Sie für diese grantige Liste nicht eins übergebraten kriegen. Und wie Sie dabei mit so gar keiner Silbe auf die Glittercocks eingehen: konsequent! : )

    • Die grantige Liste gilt ja nur für Berlin, wo ja, wie bekannt, der Bär tanzt, bevor er am Ende dann tobt. Das gehört zur Volk-Lore, da kann man nichts machen. Was sind denn diese Glittercocks überhaupt, auf die ich mit keiner Silbe eingehe? Etwa neumodische Konfetti?

    • Ich hab nicht die leiseste Ahnung. Doch als Gegenentwurf zum Familienausflug ins Grüne fand ich sie überaus passend. Mir selbst, die heute weder Natur noch Fleischliches zu erwarten hat, entlockten die geglitterten Gemächte jedenfalls das erste Grinsen des Tages. Ihnen offenbar nicht. Nun denn! Die Geschmäcker sind verschieden. *lächelt*

    • Ist nicht jeder Tag ein Tag des Lächelns?! Und jeder zweite ein Tag des Grinsens? Glittercocks aber scheinen mir eher gruselig zu sein, und damit will ich heute garnicht erst beginnen. Lieber kloppe ich mit rhythmischer Steigerung Müll in die Mülltonne und freue mich am Übriggebliebenen, grinsend natürlich.

  2. Mir gefallen die Waschbären und die Opossums der animals like me Serie zwar besser und ihre Einmal geübt shots sowieso, aber ganz unamüsant sind soche Beglitterungen nicht, fragt man sich, was macht den Glitter haften und muss man lang rubbeln, bis wieder alles ab ist?

  3. Ich hab es erst halb zehn, ich muss noch nicht ins Grüne gehn, und hier ist morgen nicht mal Feiertag. Und isch han ne deadline, die toter ist als gedacht und mir quasi ne ganze Woche gemopst hat, daher, Fussfessel, ansonsten hielt mich heut nicht viel hier.

    • Kein Feiertag morgen? Hört sich nach Paradies an! Das mit der Fußfessel allerdings nicht, denn wer trägt so etwas schon gerne (jaja, ich weiß, das kann man so nicht sagen … geschenkt). Ich wünsche erfolgreiches Überschreiten der deadline, dahinter winkt das Leben.

    • Im Gegensatz zur Flatline.
      Hey! Wir sind eine ziemlich kleine Truppe im Netz heute. Und Ausflüge ins Grüne haben auch schon stattgefunden, wie ich eben bemerkte, dafür gibt’s ja die Dschungel : )

    • Raus? Kann ich verstehen! Als Belohnung dafür, mit letzter Kraft und kurz vor der Verzweiflung noch einen entscheidenden Dreh im Text hinbekommen zu haben, auf den morgen gut aufzubauen ist, würde ich jetzt gerne barfuß in den Garten hinausschlendern und mich unter die Buche setzen, ein Bierchen trinken und meinen Blick über den See gleiten lassen. Die Realität sieht leider anders aus, nämlich vier Treppen runter, über den Hof auf die Straße, tausend Leuten und Autos ausweichen, im Park der Blick auf trinkende, ballspielende und sich lustige Sachen zurufende Menschen, von denen mich garantiert einer anquatscht, ob ich ne Zichte oder Kleingeld habe. Oder auch nicht. Jedenfalls bleibe ich hier und gehe einfach barfuß auf den Balkon. Dort steht immerhin eine kleine Kastanie in einem großen Topf. Den Rest denke ich mir.
      [Ich sehe eben drüben in der Dschungel, daß ANH wohl heute Abend genau das macht, von wegen unter Bäumen sitzen und über den See blicken. Schön.]

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