Manchmal, nicht selten sogar, sind Eingebungen begrüßenswert, im Falle des Schlupflids indes bin ich etwas ratlos. Ich meine, wozu braucht es einen eigenen Tag? Und wird man, es derart herausstellend, ihm überhaupt gerecht, seinen Eigen- und Besonderheiten? Sollte nicht eigentlich jeder Tag ein Schlupflidtag sein, oder zumindest jeder zweite? Wo findet man Orientierung, was Form und Maße anbelangt, und wie, zum Henker, verhindert man, dabei dem Diktat der Norm anheim zu fallen?
Ah! Viele Fragen und keine Zeit, mich drum zu kümmern, zwei Artikel für die Stiftung sind zu schreiben, die Aufgaben für das nächste Schreibseminar warten auf Überarbeitung, abends muss das Denktier dann auch mal Sport machen, sonst –
Mein Spieltrieb wird heute schmählich zu kurz kommen.
Also, los.
20:21
Keine Sorge, geschätzte Leser:innen – ich werde nicht wie eine alte Platte auf diesen Namenstagen hängen bleiben. War auch tatsächlich die einzige Portion Unfug, die heute drin war. Fertig jetze. Bevor ich morgen die Ateliertür aufschließe, nein, noch während ich die Treppen hoch steige, werde ich alles Angewandte, das ich heute andernorts geschrieben habe, in meinen inneren Pappkarton stopfen. Free the bees.
Hatte heute völlig außerkalendarisch den Tag des Schlupflochs. Ab ins Versteck und weg.
@Schreiben wie Atmen Recht so! War selbst auch eher schlupfig.