TTag, Samstag, 4. Dezember 2010. Verkunstschnaufpause.

*Doing*

18:25
War übrigens im Kolumba in Köln heute. Peter Zumthor hat’s gebaut, ein Materialfetischist. Fahren Sie da mal hin. Das ist ein Gebäude, das alles heiligt, was darin hängt, da hängt ein winziger alter Jesus allein an einer gigantischen Wand, und gegenüber was gegenwartskunstartiges und dann vielleicht noch eine kleine Zeichnung rechts hinten, und ansonsten Leere und Licht, bis zum nächsten Raum, der auch Leere und Licht ist, bis auf eine Keramikmaske mit geschlossenen Augen auf einem steinernen Bett, und dann in den nächsten, und alles, der Boden, die Decke, die riesigen Fenster, die Schattenfugen, alles, sogar die Handläufe an den irrwitzigen Treppenaufgängen, alles wie ein Gebet. Verschlug mir glatt den Atem. Irre, das Ding.

11 Gedanken zu „TTag, Samstag, 4. Dezember 2010. Verkunstschnaufpause.

  1. Liebe Phyllis, das Kolumba ist ein sehr schoener Ort, sehr meditativ, aber auch hochmodern multimedial mit viel Atem. Schoen, dass Sie ain diesem Lichtort badeten! Das kleine Kruzifix ist ganz aus Elfenbein.
    Bevor ich Ihren heutigen Blogeintrag *Doing* öffnete, war ich hier in eine Conference involviert, aus der ich einen Text mitbrachte, den ich dann ins Netz einstellte. Nach anregender Besinnung durch Kolumba fand ich allerdings, dass sich mein Text mit Ihrem Kurzbericht rieb, was mich veranlasste, ein paar Kolumbanischen in denselben miteinzubauen, um auf diesen Kommentar ueberleiten zu koennen. Allerdings comt er mir leider ein wenig verkrampft vor, ich lasse ihn aber trotzdem vorerst stehen. Was meinen Sie?

    • vielen dank! das wesen “von drüben” kenne ich noch garnicht – es hat einen sehr exciting name – vielleicht sollte ich die finger davon lassen…
      okay, ich com nun ein weng ins schwitzen, muesste eventuell vielleicht sogar mal luegen. es geht um transhumanism. Ray kenne ich aus der music. er erfand mal den sogenannten Kurzweil-synthie. überhaupt ist er erfinder. heute stark engagiert in human enhancement/transhumanism. es geht um future design (HfG!?), singularity, trends & mehr, hat seine wurzeln in den 8oies – oder auch frueher schon? – Esalen Institute in Kalifornien, Dr.Lilly, Terence McKenna (ein paar name droppings), oder Hold High The Light activities wie die Marry The World By Conference Call action 1Q84, wo die einzigen teilnehmer aus D in der Frankfurter Galerie waschSalon an der strippe waren

    • fänd ich geil, wenn bloggen sowas wie ne video-konferenz noch würde, wo persönliches und bewegtes bildmaterial neben den texten plazierbar wäre, auf die schnelle.
      dann würde ich mir wohl noch nen beamer zulegen.
      bloss wüsste ich grad keine(n), welche(r) mir ein lobster-kostüm anfertigt.

    • wen es interessiert, hier noch mehr infos ueber Suedkorea. darum gehts mir auch: dies land zu praesentieren
      (& nicht nur den lobby zu verfuehren – so wichtig kannst du nicht immer sein -, kleines Sc_herzchen :-))

    • oh, lobby, sehe eben erst auf tafel 4, 23:38, dass ich nicht der einzige bin, der sowas schreibt (seltsame ueberschneidung, ungelogen!). ich dachte schon, du haettest dich ueber das von mir vorgeschlagene Einsteinkostuem geaergert (das kann doch nicht wahr sein…) … allright, son, take it easy!

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