TTag, 16. August 2010. An Regentagen groß denken!

“Allow uncontemplated regions
Of time to project themselves
Into your sleeping consciousness,
Inducing terror, or mental liberation.
Much as death-confrontation
Paralyses some with despair
Makes others poison
Themselves with emptiness
But releases in a fortunate few
A quality of enlightenment
A sense of the limited time we have
here on earth to live magnificently
To be as great and happy as we can
To explore our potential to the fullest
And to lose our fear of death
Having gained a greater love
And reverence for life
And its incommensurable golden brevity.

So it is with this moment.
A gigantic death
And an enormous birth.
This mighty moment.
In timelessness.”

Ben Okri
Ausschnitt aus: “Mental Fight” – An Anti-Spell for the 21st Century
Erschienen bei Phoenix Poetry, 1999

20:11
Okay, ich geb’ auf. Eigentlich gibt’s Kerzen bei mir nur im Herbst, aber heute mach’ ich ne Ausnahme.

32 Gedanken zu „TTag, 16. August 2010. An Regentagen groß denken!

  1. Limited “A sense of the limited time we have
    here on earth to live magnificently”

    – eine mir heute sehr nötige Erinnerung. Als trübe der trübe Tag mir den Sinn, denke ich (mich) klein. Vertrödelt. Den Tag. Was gar nicht stimmt, da ich viel gearbeitet habe. Doch kommt es mir vor wie : nichts. Bedeutungslos. “to live magnificently”. Enorm viel verlangt, mächtig kommt das daher. Und heute ducke ich mich. (Wenn morgen die Sonne scheint, blähe ich mich wieder auf.:) Wenn…)

    • @melusine Merkwürdig – Sie schreiben wirklich exakt, wie es mir auch heute ging: ich dachte mich klein. Kann auch nicht sagen, dass die Lektüre von Ben Okri daran etwas geändert hätte. Aber berührt hat mich etwas. Und ich dachte kurz, wie oft es wohl regnet in Nigeria.

    • da ich mich anscheinend in einer ähnlichen stimmung befinde hab ich mir gegen 19 uhr eine flasche wein extra besorgt – obwohl ich den könig ( alkohol ) erst mittwoch wieder mal befingern wollte.
      ( nicht unbedingt schikanös oder schikanieren(d) )
      merkwürdig diese emotionale koinzidenz – wobei mich die kerze auf eine andere private gegeninitiative bringen könnte – verfüge zumindest über einen semiprofessionellen bühnenspot und könnte diesen anwerfen, um mich darin sonnend rezitierend vor einem imaginierten publikum stegreifdichtend ( oder so ) in sich erhebender pose ( über diesen anflug von lethargie ) zu stellen.
      kerze ist wohl besser.
      dazu noch gymnastisch und es geht straight richtung waschbrettbauch.

    • egal ?

      ich hab keine säuglingsklamotten in erwachsenengrösse, sonst hätte ich christian anders’
      zug nach nirgendwo aufgelegt, das zeug angezogen und dann nur noch mir überlegen müssen, was zu einer runden performance von beidem noch gehört.
      so legte ich mir gerade diese nummer auf und harre irgendwelcher dinge.
      spricht viel dafür heute kreative aspekte innerlich abgemeldet zu bekommen.

    • vielleicht sollte ich heute noch einen krieg gegen meine avatare anzetteln und mich dann
      auf friendly fire kaprizieren, hm.

      ihre zeichnung stimmt mich ja zusätzlich etwas nachdenklich.

      mit kerzen tanzte in letzter zeit mal eine echt süsse frau mit mir fällt mir spontan dazu ein.
      und jetzt fängt hier echt ne räsoniererei an bei mir.

      au backe.

    • so wie die schwalben ächzen
      und krächzen
      durch ihren mundtoten raum
      so dürfen wir uns nicht sehen
      in anonymer bescheidenheit
      warum beschränket
      warum so schal(e)
      des netzes schmalheit erfüllnder eloquenz
      der dichtung kuss
      edlen suchern ein genuss

      overagain

    • durchaus, verduzzi, weil sie eine frau ist.
      ( grösstenteils nehm ich mal an nö ich LATSCH JEtz keenem auf die füsse )

    • sie ist also eine frau.

      ohne würde usw.

      o.k. ich lass das würd weg und fang mal an klartext zu reden.
      ich bin irgendwie fett gerade.

    • da sind nur tote.
      myriadenhaft.
      fast schon staubgeschichtet.
      und daraus basteln wir uns unseren sternenstaub, äh nein, berstenbaustn – kompost, aus zwei komponenten.
      composit duo ( no denal )

    • wir alle könnten lesbisch sein, junge.
      oder schwul.
      je nach dem.
      zählten wir irgendwie dazu.
      muss das mal so sagen.
      zu vielleicht zehn prozent der gesellschaft.
      ich tipp auf alles mögliche.

      naja.

    • die leidende, naja wer weiss.
      vielleicht die schmachtende.
      oder die selbstgewisse, verduzzi.
      derer hautlappen noch bände von etwas sprechen können
      was derer ansätze nur zu versprechen vermögen.
      sowas wie ” so schön war es damals ” oder ” als noch speck in der pfanne war “
      oder ” wie am see die karpfen tauchten ” sowie ” als du meinen arm berührtest “.
      auch ” dein kussmund war dem herzen meines abgrunds nicht fern ” und ” wem die schatulle des glückes gewunken, der wird den abend noch zum tage hin wenden “
      usw.

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