“Allow uncontemplated regions
Of time to project themselves
Into your sleeping consciousness,
Inducing terror, or mental liberation.
Much as death-confrontation
Paralyses some with despair
Makes others poison
Themselves with emptiness
But releases in a fortunate few
A quality of enlightenment
A sense of the limited time we have
here on earth to live magnificently
To be as great and happy as we can
To explore our potential to the fullest
And to lose our fear of death
Having gained a greater love
And reverence for life
And its incommensurable golden brevity.
So it is with this moment.
A gigantic death
And an enormous birth.
This mighty moment.
In timelessness.”
Ben Okri
Ausschnitt aus: “Mental Fight” – An Anti-Spell for the 21st Century
Erschienen bei Phoenix Poetry, 1999
20:11
Okay, ich geb’ auf. Eigentlich gibt’s Kerzen bei mir nur im Herbst, aber heute mach’ ich ne Ausnahme.
Limited “A sense of the limited time we have
here on earth to live magnificently”
– eine mir heute sehr nötige Erinnerung. Als trübe der trübe Tag mir den Sinn, denke ich (mich) klein. Vertrödelt. Den Tag. Was gar nicht stimmt, da ich viel gearbeitet habe. Doch kommt es mir vor wie : nichts. Bedeutungslos. “to live magnificently”. Enorm viel verlangt, mächtig kommt das daher. Und heute ducke ich mich. (Wenn morgen die Sonne scheint, blähe ich mich wieder auf.:) Wenn…)
an regentagen an fruchtbarkeit denken und dementsprechend handeln.
fruchtbar.
oder noch rege dazu ?
sonnig dachte ich zuerst.
@melusine Merkwürdig – Sie schreiben wirklich exakt, wie es mir auch heute ging: ich dachte mich klein. Kann auch nicht sagen, dass die Lektüre von Ben Okri daran etwas geändert hätte. Aber berührt hat mich etwas. Und ich dachte kurz, wie oft es wohl regnet in Nigeria.
@lobster Handeln im Regen erwünscht.
da ich mich anscheinend in einer ähnlichen stimmung befinde hab ich mir gegen 19 uhr eine flasche wein extra besorgt – obwohl ich den könig ( alkohol ) erst mittwoch wieder mal befingern wollte.
( nicht unbedingt schikanös oder schikanieren(d) )
merkwürdig diese emotionale koinzidenz – wobei mich die kerze auf eine andere private gegeninitiative bringen könnte – verfüge zumindest über einen semiprofessionellen bühnenspot und könnte diesen anwerfen, um mich darin sonnend rezitierend vor einem imaginierten publikum stegreifdichtend ( oder so ) in sich erhebender pose ( über diesen anflug von lethargie ) zu stellen.
kerze ist wohl besser.
dazu noch gymnastisch und es geht straight richtung waschbrettbauch.
Oh! Ein Bühnenspot fehlt mir noch. Imaginäres Publikum dagegen ist reichlich vorhanden. Es langweilt sich aber gerade mit mir.
Egal.
egal ?
ich hab keine säuglingsklamotten in erwachsenengrösse, sonst hätte ich christian anders’
zug nach nirgendwo aufgelegt, das zeug angezogen und dann nur noch mir überlegen müssen, was zu einer runden performance von beidem noch gehört.
so legte ich mir gerade diese nummer auf und harre irgendwelcher dinge.
spricht viel dafür heute kreative aspekte innerlich abgemeldet zu bekommen.
vielleicht sollte ich heute noch einen krieg gegen meine avatare anzetteln und mich dann
auf friendly fire kaprizieren, hm.
ihre zeichnung stimmt mich ja zusätzlich etwas nachdenklich.
mit kerzen tanzte in letzter zeit mal eine echt süsse frau mit mir fällt mir spontan dazu ein.
und jetzt fängt hier echt ne räsoniererei an bei mir.
au backe.
so wie die schwalben ächzen
und krächzen
durch ihren mundtoten raum
so dürfen wir uns nicht sehen
in anonymer bescheidenheit
warum beschränket
warum so schal(e)
des netzes schmalheit erfüllnder eloquenz
der dichtung kuss
edlen suchern ein genuss
overagain
and again
in was ?
in erster reihe ?
sorry was ist dasdenn fürn blog ?
also anhand der kommentschreiber:innen. ?
over verduzzi.
no stones a throw a anyone at no place u ever seen a g-u-ess
hey lobster du bist der bullshitter !
cooles ferkel i guess !
insofern bullshitting cool ist ohne pig.
oder mit.
werd mal drüber nachdenken.
du willst sie doch nur über dich ausfragen, lobster
durchaus, verduzzi, weil sie eine frau ist.
( grösstenteils nehm ich mal an nö ich LATSCH JEtz keenem auf die füsse )
sie ist aber ne frau, lobster
frau, ja ?
würd ich auch so sehen, wäre ich ein wenig verklärt.
sie ist also eine frau.
ohne würde usw.
o.k. ich lass das würd weg und fang mal an klartext zu reden.
ich bin irgendwie fett gerade.
dieses komische bild lobster –
dieses bild
o.k. – so gut wie
versifiziert.
8 als dämon 8
leg mich hin und danke der gedanklich-affirmativen rehabilitation, l. phyllis
du lobster bist dämonisch in den augen der allermeisten leute, sags gleich, raus mit der sprache : – – –
es gibt keine sprache, verduzzi, es gibt nur verduzzies.
mit sprechwerkzeughaftem.
ende der durchsage.
da sind nur tote.
myriadenhaft.
fast schon staubgeschichtet.
und daraus basteln wir uns unseren sternenstaub, äh nein, berstenbaustn – kompost, aus zwei komponenten.
composit duo ( no denal )
so fingern wir die welt durch lobster.
( wenn du verstehst )
wir alle könnten lesbisch sein, junge.
oder schwul.
je nach dem.
zählten wir irgendwie dazu.
muss das mal so sagen.
zu vielleicht zehn prozent der gesellschaft.
ich tipp auf alles mögliche.
naja.
gibt#s noch was, lobster ?
nein.
etiam ergo carpe noctem lobster
die sowieso
die leidende, naja wer weiss.
vielleicht die schmachtende.
oder die selbstgewisse, verduzzi.
derer hautlappen noch bände von etwas sprechen können
was derer ansätze nur zu versprechen vermögen.
sowas wie ” so schön war es damals ” oder ” als noch speck in der pfanne war “
oder ” wie am see die karpfen tauchten ” sowie ” als du meinen arm berührtest “.
auch ” dein kussmund war dem herzen meines abgrunds nicht fern ” und ” wem die schatulle des glückes gewunken, der wird den abend noch zum tage hin wenden “
usw.