Karo zeichnen könnte ein ironischer Untertitel lauten – einfach grandios, Ihre Komposition.
Ein Schachbrett zum Damespiel zu befördern – und das über ein dezentes Muster eines Sommerkleides einer Dame mit Hut – ist wahrlich gekonnt. Anders herum, was läge näher: Schach spielen oder Dame spielen? *ganzheftigzwinker*
Ich empfinde das Bild als Meisterwerk.
Als eines von vielen Details hebe ich heraus das schmiedeeiserne Geländer, welches im linken Fensterflügel blickführend gebrochen wird. In der Verbindung mit dem rechten Fensterflügel und der Flucht der Spielbrettvorderkante ergibt sich ein Brennpunkt an kritischer Stelle. Der Tischkante folgend und von links nach rechts wandernd ist dem Zentrum nicht zu entgehen. Tisch – Dame – Spielbrett – rechter Fenterflügel – Geländer – Geländerspiegelbild – linker Fensterflügel – Sessel – Dame. Das Bild “endet” durch die Blickrückleitung gewissermaßen in der Mitte.
Ihr Chapeau zur Bildkomposition freut mich, Monsieur, denn (nicht weitersagen!!!) natürlich habe ich heftig geübt, bevor dann dieses Foto entstehen konnte! ; )
Diese traditionellen Französischen Fenster mit der tief hinabgesetzten Brüstung haben mir schon immer besonders gut gefallen. Bedauerlich, dass die bei uns fast nirgendwo zu sehen sind. Französische Fensterfassaden haben eine spezielle Eleganz.
Ich war heute an der Universität der Künste zum Tag der offenen Tür, Mädels gucken. Dabei fiel mir auf, daß überall Kunst herumstand und herumhing, die alles andere als originell oder erstklassig war. Das hätten w i r uns früher mal erlauben sollen!
Schickes Bild übrigens! (Gab es die Haartönung in Hutfarbe zum Hut gratis dazu?)
Nee, eigentlich nicht, aber ich hatte auch meine Naiv-Brille vergessen und war zudem völlig nüchtern. Insgesamt war’s aber ganz nett, auch mal wieder diese spezielle westberliner Dorfatmosphäre zu schnüffeln.
Ich bin ja nie an einer solchen Kunstakademie aufgenommen worden und heute froh darum, frei künstlerisch gearbeitet zu haben. Dieser Gedanke aber, was die denn alle mit ihrer Profession anstellen werden, kam mir gestern auch, denn den meisten standen die Begriffe Umschulung und Pragmatismus zwar noch nicht ins Gesicht geschrieben, aber wer sehen kann, der sieht sie. Zu d e m Thema fanden sich aber natürlich keine Kunstwerke, wie überhaupt alles da sehr sehr brav und weichgespült war. Allerdings stelle ich mir die selbe Frage auch in bezug auf die Student:innen der Geisteswissenschaften, denn obwohl alle diese Menschen Erfahrungen machen und auch Wissen weitergeben könn(t)en, ist für sie in unserem unendlich reichen Land kein Platz, weil inzwischen die Marktwirtschaftsreligion alle Bereiche des Lebens und die meisten Köpfe dominiert. Aber wie gesagt, d e m Thema widmete sich an der UdK niemand – l’art pour l’art in der langweiligen, drucklosen Variante.
Ich krieg’ bei Besuchen an meiner alten Akademie immer Krämpfe… weil ich mich frage, wo die alle unterkommen sollen, diese Künstler:innen, die wir ausbilden, ohne dass hinterher für die meisten von ihnen auch nur die leiseste Chance bestünde, dass sie von ihrer Profession leben können.
Karo zeichnen könnte ein ironischer Untertitel lauten – einfach grandios, Ihre Komposition.
Ein Schachbrett zum Damespiel zu befördern – und das über ein dezentes Muster eines Sommerkleides einer Dame mit Hut – ist wahrlich gekonnt. Anders herum, was läge näher: Schach spielen oder Dame spielen? *ganzheftigzwinker*
Ich empfinde das Bild als Meisterwerk.
Als eines von vielen Details hebe ich heraus das schmiedeeiserne Geländer, welches im linken Fensterflügel blickführend gebrochen wird. In der Verbindung mit dem rechten Fensterflügel und der Flucht der Spielbrettvorderkante ergibt sich ein Brennpunkt an kritischer Stelle. Der Tischkante folgend und von links nach rechts wandernd ist dem Zentrum nicht zu entgehen. Tisch – Dame – Spielbrett – rechter Fenterflügel – Geländer – Geländerspiegelbild – linker Fensterflügel – Sessel – Dame. Das Bild “endet” durch die Blickrückleitung gewissermaßen in der Mitte.
Mes compliments!
Ihr Chapeau zur Bildkomposition freut mich, Monsieur, denn (nicht weitersagen!!!) natürlich habe ich heftig geübt, bevor dann dieses Foto entstehen konnte! ; )
Diese traditionellen Französischen Fenster mit der tief hinabgesetzten Brüstung haben mir schon immer besonders gut gefallen. Bedauerlich, dass die bei uns fast nirgendwo zu sehen sind. Französische Fensterfassaden haben eine spezielle Eleganz.
Geht mir ebenso. Die anrührende Eleganz längst vergangener Lebensart.
Ich war heute an der Universität der Künste zum Tag der offenen Tür, Mädels gucken. Dabei fiel mir auf, daß überall Kunst herumstand und herumhing, die alles andere als originell oder erstklassig war. Das hätten w i r uns früher mal erlauben sollen!
Schickes Bild übrigens! (Gab es die Haartönung in Hutfarbe zum Hut gratis dazu?)
Nee, eigentlich nicht, aber ich hatte auch meine Naiv-Brille vergessen und war zudem völlig nüchtern. Insgesamt war’s aber ganz nett, auch mal wieder diese spezielle westberliner Dorfatmosphäre zu schnüffeln.
Ich bin ja nie an einer solchen Kunstakademie aufgenommen worden und heute froh darum, frei künstlerisch gearbeitet zu haben. Dieser Gedanke aber, was die denn alle mit ihrer Profession anstellen werden, kam mir gestern auch, denn den meisten standen die Begriffe Umschulung und Pragmatismus zwar noch nicht ins Gesicht geschrieben, aber wer sehen kann, der sieht sie. Zu d e m Thema fanden sich aber natürlich keine Kunstwerke, wie überhaupt alles da sehr sehr brav und weichgespült war. Allerdings stelle ich mir die selbe Frage auch in bezug auf die Student:innen der Geisteswissenschaften, denn obwohl alle diese Menschen Erfahrungen machen und auch Wissen weitergeben könn(t)en, ist für sie in unserem unendlich reichen Land kein Platz, weil inzwischen die Marktwirtschaftsreligion alle Bereiche des Lebens und die meisten Köpfe dominiert. Aber wie gesagt, d e m Thema widmete sich an der UdK niemand – l’art pour l’art in der langweiligen, drucklosen Variante.
Aber das Rad dreht sich doch unablässig…
Waren denn die Mädels wenigstens schöner als die Künste?
(Der Hut ändert die Farbe je nach Tönung…)
Ich krieg’ bei Besuchen an meiner alten Akademie immer Krämpfe… weil ich mich frage, wo die alle unterkommen sollen, diese Künstler:innen, die wir ausbilden, ohne dass hinterher für die meisten von ihnen auch nur die leiseste Chance bestünde, dass sie von ihrer Profession leben können.
c est le rêve qui compte
et quand la roue tourne
rien ne vas plus