Es gibt da etwas, das ich Urvertrauen nennen würde: eine Anreicherung der Psyche aufgrund ihrer frühsten Erfahrungen. Wer es nicht hat, bleibt sein Leben lang … ja, wie?
Kindlich? Weil die Hoffnung nie ganz aufhört, doch noch einmal irgendwann in die geöffneten Handflächen eines freundlichen Riesen zu fallen. Nach allem, was mir Defizitäre im Laufe der Zeit erzählt haben, ist das allerdings eine sehr große Hoffnung mit einer sehr kleinen Wahrscheinlichkeit, erfüllt zu werden.
Anderen grundlos zu vertrauen: Wer dieses Gefühl nicht in sich trägt, empfindet schon die Vorstellung als grotesk. Schon gar Fremden gegenüber.
Ein Vertrauensvorschuss ist schon fast so gut wie Nächstenliebe.
es ist Nächstenliebe … … gesteht solches Vertrauen dem Gegenüber zu, am Guten in der Welt Anteil zu haben. Dass wir selbst Anteil am Guten in der Welt haben, ohne es verkörpern zu können oder gar zu wollen, macht unser Fehlen menschlich. Somit auch unser Fehlen im Vertrauen, dem zugestandenen wie dem, das andere uns zugestanden und dem wir nicht gerecht wurden.
Somit gewinnt unser Lächeln ob jeglicher Enttäuschung an Milde: Auf ein Neues!