“Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen.”
Mich dünkt, da ist was dran. Nur, dass man überhaupt erstmal Wörter zusammengetippt haben muss, um die falschen darin identifizieren zu können.
Ich arbeite die ganze Zeit an einem Konzept für ein Seminar, dessen Struktur mich sehr beschäftigt; kaum hab ich einen Abschnitt einigermaßen im Griff, tun sich neue Möglichkeiten auf, das Ding noch weiter auszubauen, zu präzisieren, inzwischen weiß ich kaum noch, ob überhaupt in den letzten Stunden etwas verbessert worden ist.
Meine Schultern haben sich schon vor Stunden in Beton verwnadelt. (verwnadelt?) Ich glaub, die Stadt wird heut Abend auf mich verzichten müssen.
Schwärmt aus und sprecht an meiner statt, ja? Irgendeiner muss es tun. Ich geh in die Wanne.
Schreiben Gene Fowler (Amerikanischer Journalist, Author und Dramaturge) hat gesagt:
“Writing is easy: you just sit down in front of a blank sheet of paper and wait until drops of blood form on your forehead.”
Im Deutschen schwitzt man Blut und Wasser. Im Englischen is das auf den Kern reduziert.