Werte Leser,
ich vermute, Sie sind gar nicht hier, sondern aalen sich in der Sonne. Tainted Talents wird sich nun auch in den Park begeben, mit den Freunden auf der Decke lümmeln und Erdbeeren essen. Und dazu auch einen Blick in wenigstens eines der Bücher von diesem Stalagmiten (oder war es – titen?) werfen, der sich seit Wochen hier auftürmt. Gute, intelligente, erwachsene Bücher, mit Themen und allem.
Was ich stattdessen las, wenn ich nicht anderes trieb, wag’ ich kaum zu berichten – es war “Es” von Stephen King. Keine Ahnung, warum ich das nach Jahren noch mal lesen zu müssen schien; ich träumte auch wieder schlecht. Egal. Ich bin durch. Ich hab hier schon mal Rechtfertigungsversuche bezüglich meiner unseligen King-Affinität gepostet und werde heute nicht nachlegen, fürchte ich, unten auf der Straße zwitschern schon die Freunde mit dem Picknickkorb. Ein anderes Mal aber schon: weil dieser Autor etwas hat, das mich immer wieder stutzig macht.
Und stutzig ist gut.
Immer.
Über ‘Friedhof der Kuscheltiere’ habe ich glücklich die Ramones kennengelernt, und ‘Sie’ in der Verfilmung (‘Misery’) bewog mich Schneeketten zu kaufen. Ich teile Ihren Kingfaible, obschon ich seit langem nichts mehr von ihm gelesen habe.
Oh, wie angenehm, mit meinem outing nicht alleine auf weiter Flur zu stehen! Merci : )
Hier auch. Auf deutsch oft toecurlingly badly uebersetzt, aber oft klasse. Manchmal nicht. Der Man hat soviel geschrieben, das er halt manchmal nicht so gut drauf war.
@semiothicghosts “toecurlingly”???
(Lustig. Hab’ eben nachgeschlagen, das gibt’s ja tatsächlich.)
Ja. Er hat viel, zu viel geschrieben. Definitiv auch einen Haufen Schrott. Aber ich könnte, ohne groß nachzudenken, fünf bis sieben Titel von ihm nennen, die mich ziemlich unnachahmlich beeindruckt haben. Vor allem die dunklen Türme.