da draußen,
beginnen die Blätter Schnittmuster in den Asphalt zu ritzen, ein KKkkleid für den Sommer, damit der im Herbst nicht friert. (Warum nur sind Jahreszeiten männlich)
, da verschlingt der Hecht den Angler,
bleiben nur die Leimruten verschont,
tobt der Saal nur, wenn das Rüstzeug stimmt,
wachsen die Herzchen zu vor lauter…
ach, was soll’s.
Vor dem Draußen flöhe man nur, wenn man ein Floh wäre,
ansonsten:
weitermachen!
Also beim Herbst. Ist mir das vollkommen klar, weshalb der männlich ist. Außerdem, seien wir ehrlich – Frau Sommer klingt nach Kaffee & Putzmitteln.
Na, wenn das mal keine Steilvorlage meinerseits war.
Wieso? Sie erinnern mich überhaupt nicht an Kaffee und Putzmittel…
Moment, muss eben mal die Gummihandschuhe ausziehen, damit tippt sich’s so schlecht.
Safer. Tipping.
Im Sommer
Einsam sein im Sommer
und hundemüde auf einen
Liebesbrief warten,
das ist schlimm;
und abends zuschauen wie sich
Lana Turner in Robert Mitchum verliebt;
und wenn morgens die Sonne aufgeht,
hast du niemand getroffen,
in der Tür steckt kein Zettel “Ruf mich an.”
Ein Maler würde das Blau immitieren,
eine Flugzeugladung Menthol;
ein Dichter würde lieben oder sterben;
ich starre, ohne hinauszuschauen,
aus dem Fenster, frühmorgens,
und sage “Ich liebe dich”
ohne irgendetwas
oder irgendwen
zu meinen.
Wolf Wondratschek
Oh, danke, Kreisläufer.