Wenn ich mich auf meinem Schreibtisch so umsehe, man könnte glatt meinen, ich wäre mit der Welt nur über A4-Papiere verbunden. Brauch ‘ne Assistentin. Jemand unerschütterliches. Oder eine Praktikantin. Aber fein bezahlen wollen würd’ ich die, und da wird es schwierig. Meine one woman show kann keine zweite woman finanzieren. Gestern im Museum erzählte mir ein junges studierendes Mensch, es mache Praktikum dort, zwei Monate, unbezahlt. Bin ich bekloppt, dass ich so etwas anrüchig finde? Ich glaub’, auch Volontäre kriegen nur ein Handgeld. Immer wieder überkommt mich die Lust, mich zu institutionalisieren. Einen Ort zu haben. Ein Haus für junge Menschen, aus dem die stärker wieder rausgehen, als sie reingekommen sind. Lächeln Sie jetzt nicht – ich hab’ ein paar schlummernde Asse im Ärmel und eines davon ist kurz vor’m Aufwachen.
Was für ein intensiver Schreib-Kurs das war diese Woche. Ganz kleine Gruppe, da faltet sich vieles auf, das gar nicht auf ein A4-Blatt passt. Und später dann vielleicht doch.
Kommende Woche der nächste Workshop. Dann, die Woche drauf, Leipzig. Buchmesse. Lesungen. Radio. Eine Ausstellung mit meinen Zeichnungen in einer Berliner Galerie im Mai. Ein Buchprojekt in Polen (yippie, endlich mal was in Polen). Dann wieder Freestyle im Weltkulturen. Die Stiftung sagt, sie will wieder ‘n Workshop von mir. Mal etwas anderes als deren Website texten, prima. Junijuli bin ich in Paris. Unbedingt will ich diesen Sommer auch eine ganz bestimmte Dichterin treffen und ein gemeinsames Vorhaben mit ihr aushecken. (Das klappt jetzt bald mal, S.! Let’s do it! : )
Grad denke ich, mal wieder besoffen sein wär’ auch nicht schlecht. Mach’ ich in Leipzig. Kommen Sie doch auch. Dann werfen wir alle Pläne über Bord und behaupten das Gegenteil.
Okay.
Weitermachen : )
wir sehen schon doppelt
*dopdopeltelt*
Mai, Berliner Galerie? Toll! Das andere noch viel toller, heck heck!!!
Warum soll ich nicht lächeln, wenn Sie gute Ideen haben! Man kann auf tausendundeineart lächeln, unter anderem auch zustimmend. Hauptsache, Sie selbst machen auch mal eine Lächelpause bei dem anspruchsvollen Programm, was Sie da vor sich haben!
Siehe oben! ; )
Na dann: Weiterlächeln 🙂
Liebe Phyllis Kiehl,
Eugene Faust hat mich angestupst, mal bei Ihnen zu schauen. Da gibts einige Parallelen. Ich gebe auch Schreibkurse, habe allerdings den Schritt zu Mini-Institutionalisierung und Praktikantin schon gewagt und mache gute Erfahrungen, auch in dem Gefühl, etwas zu geben…
Viele Bloggergrüße aus Leipzig!
@ Anna Kaleri Ist ja klasse, wie schnell manchmal die Verbindungen zustande kommen. Sweet Eugene.
Hab’ mich vorhin schon mal bei Ihnen umgeschaut und tu’ das später noch einmal ausführlicher. Bin gespannt auf die Parallelen …
Viele Bloggerinnengrüße aus Frankfurt!
yo ich bin’s gerade: besoffen von *ach!*
glückselige schaumflocken hinterlassend…
*glux*
Was auch immer Sie gerade so glücklich macht: Legen Sie sich bloß einen Vorrat davon an, Brausepulver! ; )
Wenn Sie Ihren Zeigefinger befeuchten und mir reichen,
türme ich mich auf und umarme ihn
dann können Sie selbst… : )