Tictac

Es war richtig, diese Rebellions-Serie begonnen zu haben. Wie ich gestern zu LeBlanc sagte, haben Serien im Vergleich zu Einzelblättern den Vorteil, dass sie einen innerlichen Countdown eröffnen: Man will sie fertig bekommen, sie ticken im Kopf, der Druck wird bleiben, die Arbeit mit meiner geliebten Chinatusche auch en Allemagne weiterzuführen.
Schau’n Sie mal, ist sie nicht eine Schönheit? Ich hab’ sie in “meinem” Kramladen im Marais entdeckt. Und obwohl sie seit ungefähr fünfzig Jahren niemand ordentlich kaltgestellt hat, wie ihr Hersteller es wollte, ist sie so rabenschwarz wie am ersten Tag.
Behaupte ich.
*lächelt*

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“Je fais de la peinture. Si je pouvais, mais je peins, je partirais en vélo sur les petites routes cueillir les fleurs des champs et je les distribuerais au passant.
Je fais de la peinture. Si je pouvais j’irais chanter, j’irais crier ma joie face à ces bâtiments sourds.
Je fais de la peinture, parce que c’est intéressant et que c’est le seul moyen pour moi, en ce moment, d’atteindre quelque chose de dense, d’une densité comment dire avec des mots, d’une densité discrète. C’est difficile.
Peindre où, si l’on veut comme après la pluie, le visage s’ouvre.”

Jacques Aslanian

… in meiner freien Übersetzung:

“Ich male. Wenn ich könnte – doch ich male – führe ich mein Fahrrad über kleine Wege, um Blumen vom Feld zu pflücken und sie an Passanten zu verschenken.
Ich male. Wenn ich könnte, ginge ich singen, ginge ich, den stummen Gebäuden meine Freude entgegenzuschreien.
Ich male, weil es interessant ist; es ist mein einziges Mittel, in diesem Moment eine Dichte zu erlangen, eine, die jene von Wörtern hat, die diskret sind. Es ist schwierig. Malen. Wenn sich das Gesicht öffnet wie nach einem Regen.”

4 Gedanken zu „Tictac

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